Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die deutsche Flüchtlingskatastrophe

Innenpolitik Die deutsche Flüchtlingskatastrophe

olga64
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Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von olga64
als Antwort auf puckin vom 20.10.2014, 16:26:53
In oberbayerischen Urlaubsgebieten wird dies schon so gemacht. Da stellen die BEsitzer von Feriensiedlungen ihre freiwillig zur Verfügung und die Flüchtlinge ziehen dort ein. Wird nur nicht reichen.
Es ist aber bekannt ,dass in Gesamtdeutschland 700.000 Wohnungen freistehen (ein Grossteil in Ostdeutschland)- werden also ca 200 - 300.000 Flüchtlinge erwartet für dieses Jahr, sollten diese schnellstens auf diese freien Wohnungen verteilt werden. Olga
puckin
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Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von puckin
als Antwort auf olga64 vom 20.10.2014, 16:31:24
Olga, ich weiß nicht wieviel wohnungen wo leerstehen.
Ich weiß nur, daß viele, vor allem junge ehepaare und rentner, angestrengt und vielfach erfolglos bezahlbaren wohnraum suchen.
Die und auch die vielen obdachlosen werden sicher begeistert zustimmen, wenn bezahlbarer und nicht bezahlbarer wohnraum an "flüchtlinge" aufgeteilt und aus dem sozialfonds bezahlt wird.
Ja und wenn sie dann noch lesen müssen, daß die stadt leipzig 35 geplante und notwendige kindergärten-und krippen nicht finanzieren kann, steigt die begeisterung ins bodenlose.
olga64
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Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von olga64
als Antwort auf puckin vom 20.10.2014, 16:55:18
In den Boom-Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart) ist Wohnraum knapp - aber in Leipzig scheint es ja immer noch viel Leerstand zu geben genau so wie in anderen GEbieten in Ostdeutschland, wo die Menschen ja abhauen.
Mir ist klar, dass Sie - warum auch immer - sich sträuben, Flüchtlinge bei uns aufzunehmen. ABer dieser Wunsch wird Ihnen sicher nicht erfüllt werden - die nächsten Jahre tritt das ein, wovor viele schon vor Jahren warnten: die Flüchtlinge kommen aus den Krisengebieten aus verständlichen Gründen, um hier in Europa eine bessere Zukunft zu haben.
Ich hoffe ja doch nicht, dass Ihre persönliche Aversion es lieber sähe, wenn diese armen Menschen vermehrt im Mittelmeer ertrinken und somit gar nicht den Weg zu uns finden?
Und einem vergreisenden Land wie Deutschland und einem insgesamt vergreisenden Europa schadet dies nichts - es gilt, sich darauf einzustellen und mitzuhelfen,dass das PRojekt erfolgreich für alle Beteiligten abgewickelt wird.
Dann können auch Kitas in Leipzig bezahlt werden - warum das so ist, verstehe ich sowieso nicht. Sachsen ist doch ein recht erfolgreiches Bundesland - warum knirscht es hier so auf diesem Gebiet? Oder ist es ein Einzelfall? Olga

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nerida
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Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von nerida
als Antwort auf olga64 vom 20.10.2014, 17:01:03
In den Boom-Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart) ist Wohnraum knapp - aber in Leipzig scheint es ja immer noch viel Leerstand zu geben genau so wie in anderen GEbieten in Ostdeutschland, wo die Menschen ja abhauen.
Mir ist klar, dass Sie - warum auch immer - sich sträuben, Flüchtlinge bei uns aufzunehmen. ABer dieser Wunsch wird Ihnen sicher nicht erfüllt werden - die nächsten Jahre tritt das ein, wovor viele schon vor Jahren warnten: die Flüchtlinge kommen aus den Krisengebieten aus verständlichen Gründen, um hier in Europa eine bessere Zukunft zu haben.

Selbst wenn man diese Flüchtlinge in Ihrer Meinung nach "entvölkerten Gebieten unterbringt", frage ich mich "wovon wollen die denn leben"?

Wäre es da denn nicht besser, wenn Leute wie Sie in den Boomgegenden ihre Bleibe zur Verfügung stellen und damit den Flüchtlingen die von IHnen prognostizierte "bessere Zukunft" zu gewähren?

Sie arbeiten nicht mehr und sind sicherlich flexibel in Ihrer Mobilität - und nicht nur Sie, sondern alle unrentablen Senioren.

Jedenfalls ist es immer noch besser, als den mottenzerfressenen Persianer von Tante Frieda im Asylantenheim abzugeben .......
puckin
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Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von puckin
als Antwort auf olga64 vom 20.10.2014, 17:01:03
Olga, dein wissensstand über ostdeutschland scheint so um 2000 bis 2005 stehen geblieben zu sein.
Sonst wüßtest du, daß auch leipzig und dresden unter den 10 entwicklungsstärksten und einwohnerfreundlichsten städten in deutschland eingestuft sind.
Auch die bevölkerung wächst und leipzig wird in kurzer zeit den vorkriegsstand erreicht haben.
Wenn du so für die unterbringung von flüchtlingen in wohnraum bist, geh doch mit gutemm beispiel voran, du hast doch sicher ein gästezimmer.
Oder gehörst du zu den bewohnern der sogenannten "rotweingürtel", die lautstark für noch mehr flüchtlinge plädieren, solange sie nur nicht in die nähe ihrer "wohlstandsoasen" kommen?
Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf puckin vom 20.10.2014, 18:00:03
.
danke nerida, ein beitrag, dem ich zustimmen kann.

zur generellen klärung: olga, natürlich versteht jeder die beweggründe der völkerwanderung und hat mitleid, was eigentlich nicht immer und immer wieder wiederholt werden muss.

die unkontrollierte einwanderung der vergangen jahrzehnte
brachte je ein kurzeitiges strohfeuer der belebung der binnennachfrage aber nichts nachhaltiges.
es folgten probleme und kosten, um die probleme zu mildern. daran knabbern wir ja noch heute ...

im gegensatz zu olga, die einwanderung fordert nach dem gefährlichen prinzip
"ihr kinderlein kommet, oh kommet doch all..",
bin/war ich der ansicht, dass D ein bevölkerungsschwund gut getan hätte. kurzfristig hätten die "vergreisten" (=olga) etwas kürzer treten müssen.
aber für die folgegenerationen wäre es besser gewesen.

bei der bevorstehenden grossen einwanderungswelle stellt sich nicht nur die frage der weiteren explosion der kosten von bauland für wohnblocks, weitere betonieerung und industrialisierung,
wo sollen sonst die notwendigen arbeitsplätze herkommen?

m./.
.
ps: nicht nur australien, auch der libanon hat seines grenzen zugemacht.
.

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olga64
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Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von olga64
als Antwort auf puckin vom 20.10.2014, 18:00:03
Also GEografie scheint nicht Ihre Stärke zu sein - Bayern und Rotwein-Gürtel? Wir nehmen in Bayern sowieso proportional die meisten Flüchtlinge auf, was die meisten hier auch richtig finden.
Vergleichen Sie einfach diese Zahlen mit dem kleinen Sachsen, das ja m.W. insgesamt nur wenig mehr Einwohner hat als die Stadt Berlin.

Sie scheinen auch übersehen zu haben, dass es vorläufig gar nicht erlaubt ist, Flüchtlinge privat unterzubringen (viele würden dies hier gerne machen). Sie müssen so lange in Zentren untergebracht werden, bis über ihren Asylstatus bestimmt wurde.
Aber es hat wenig Sinn, mit jemandem zu diskutieren, der ziemlich unzulänglich informiert ist - ich lasse es also wieder mal, ist mir zu umständlich. Olga
nerida
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Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von nerida
als Antwort auf olga64 vom 21.10.2014, 16:02:27
Also GEografie scheint nicht Ihre Stärke zu sein - Bayern und Rotwein-Gürtel? Wir nehmen in Bayern sowieso proportional die meisten Flüchtlinge auf, was die meisten hier auch richtig finden.

dass in Bayern mehr Flüchtlinge anlanden, kommt ohne Zweifel daher, weil all diese "Boatpeople" und die Flüchtlinge auf dem Landwege erstmal im südlichen Bayern ankommen.
Ob das von dem größten Teil der Bevölkerung als richtig erkannt wird wage ich zu bezweifeln - da es viel Mut kostet sich hier kritisch und besorgt zu äußern. Zu leicht wird man in die braune Ecke gestellt und bestenfalls als asozial eingestuft.
Da hält man wiedermal den Deckel auf einen Topf der am kochen ist, statt nach Lösungen die weitgehendst akzeptabel ist zu suchen.

Und was den Roweingürtel von @puckin betrifft: Bayern besteht nicht nur aus dem bierseligen Oberbayern, sondern auch aus einer sehr idyllischen Weingegend in Nordbayern.
Es leben auch viele in Bayern die kultiviert genug sind um auf ein ständiges Eigenlob verzichten zu können und dabei gute Rotweine trinken.

V
olga64
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Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von olga64
als Antwort auf nerida vom 21.10.2014, 16:55:37
Also in Franken ist z.B. der Weisswein (Boxbeutel) sehr beliebt - das meinten Sie sicherlich? Auch ich bin übrigens keine Biertrinkerin, sondern liebe Weine. Aber nicht aus Franken, sondern z.B. aus der Pfalz,aus Frankreich oder Italien (Piemont).
Bayern ist ein reiches Bundesland - schon deshalb ist hier Hilfe für andere eigentlich immer Normalität. Ich arbeite seit Monaten mit Freunden zusammen in Asylbewerberheimen (ehrenamtlich) und erlebe die Solidarität in der Bevölkerung sehr gut mit. Alles, was Sie hier so von uns denken, liegt doch mehr im Reiche der Spekulation. Natürlich gibt es auch bei uns Leute, die verunsichert und gegen Ausländer sind. Aber nicht so viele und so rabiate wie in Ostdeutschland.
Dort werden in einigen besonders Nazi-verseuchten Gegenden die Flüchtlinge mittlerweile nicht nur mit dem ausgestreckten Mittelfinger, sondern mit dem Namen Ebola begrüsst, bzw. verhöhnt. Wie geschmacklos Menschen doch sein können. Olga
Re: Die deutsche Flüchtlingskatastrophe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nerida vom 21.10.2014, 16:55:37
Wir nehmen in Bayern sowieso proportional die meisten Flüchtlinge auf, was die meisten hier auch richtig finden.
geschrieben von olga


der erste teil deines satzes mag richtig sein,
der zweite nicht.
wer hat heut noch den mut auszusprechen,
das nicht richtig zu finden?

Ach, in diesem zusammenhang fällt mir ein,
dass dir das wort "schweigespierale" gefällt,
das gefällt wiederum mir,
und wieder mal "fallen wir meinungsmässig zusammen"

m./.

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