Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Ethik der Marktwirtschafrt

Innenpolitik Die Ethik der Marktwirtschafrt

telramund
telramund
Mitglied

Re: Die Ethik der Marktwirtschaft
geschrieben von telramund
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 18.07.2007, 20:06:50
[quote=hugo]
Ich bitte doch Ross und Reiter zu nennen. Wer hat - ich bestimmt nicht - je die Marktwirtschaft als das "Nonm plus ultra" oder als "DIE wahre Segnung" beschrieben. Aber zu den Früchten der Marktwirtschaft hoffe ich, etwas beigetragen zu haben - oder was meinst Du mit "verschuldet" ?
Der Segen kommt von oben. Was Menschen können ist nur dies: Ein mit allen Unzulänglichkeiten aller menschlichen Werke behaftetes System zu schaffen, das anderenrelativ überlegen ist - so wie die Demokratie gegenüber der Diktatur, selbst wenn sie eine sanfte ist wie die der DDR.
--
ziesemann
geschrieben von ziesemann



Hallo ziesemann,

dem letzten Absatz in Deinem Beitrag kann ich nur wieder mal voll und ganz zustimmen.

Und immer wenn man versucht, von den Kritikern unserer Marktwirtschaft und ihrer Stellung im globalen Wettbewerb - von der ja niemand behauptet, daß sie nur eitel Sonnenschein bedeutet - konkrete Aussagen über ihre Vorstellungen von einer sozial gerechteren Welt zu erlangen, dann flüchten sie sich in allgemeine Klagen über die Ungerechtigkeiten in der Welt und die schlimmen, profitgierigen Kapitalisten.

Warum ist es Hugo eigentlich nicht möglich, seine Vorstellungen über das Ausmaß und die Funktionsweise
seines wie auch immer geprägten und anzustrebenden nationalen oder internationalen Sozialismus einigermaßen
nachvollziehbar offenzulegen?

Grüße
Telramund
--
telramund
hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Ethik der Marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 18.07.2007, 20:06:50
hallo ziese: gerade hast Du gewünscht das wir bei Sachkritik- bleiben möchten und auf Schmäh verzichten,,also werde ich mich mal dran halten und keine Namen nennen.

Du wirst sicherlich schon gemerkt haben wer den K. besonders intensiv verteidigt und dabei das Versagen des S. als Beweis anführt.

da jedes Ding zwei Seiten hat, wurden sowohl die Vorteile als auch die Nachteile von den selben Leuten ( die am Entstehen mitwirkten) geschaffen/verschuldet ganz nach Belieben und ich finde es nicht abnormal wenn der Herr X einen besonderen Blick auf die negativen und der Herr Y auf die positiveren Seiten dieses Systems wirft. *g*

übrigens, dieses Thema "Ethik der Marktwirtschaft" beschäftigt gegenwärtig immer mehr Menschen, Spezialisten, Forscher,,,,(ein Enkel der Kommunikationswissenschaften studierte bekam dieses Thema -so ähnlich- als Abschlussarbeit )

interessant dazu die Meinung des Professor Karl Homann (Uni München)
Ethik und Marktwirtschaft – tatsächlich Gegensätze?

Wenn in der öffentlichen Diskussion auf der einen Seite Moral und Ethik mit positiven Werten wie Solidarität oder Altruismus, die Marktwirtschaft auf der anderen Seite aber mit Egoismus, Profitgier oder Ellenbogenmentalität gleichgesetzt werde, habe das weit reichende negative Folgen.

Vorteilsstreben von vornherein als unsittlich zu qualifizieren, bedeute letztlich, Unternehmen, die in der Wettbewerbssituation, für sich die bestmögliche Position anstreben, zu „Gegnern der Sittlichkeit und Solidarität“ zu erklären.

Da aber ohne oder gar gegen die Unternehmen kein Wohlstand und keine Entwicklung möglich seien, führe diese Diskussionslage zu einer inkonsistenten Einstellung und Politik: „Wir leben in und von der Marktwirtschaft, aber ethisch leben wir gegen die Marktwirtschaft“,

er kommt damit einigen Passagen aus Deinem Eingangsbeitrag sehr nahe. *g*

http://www.bankenverband.de/channel/133810/art/1617/index.html

hugo

Anzeige