Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )

Innenpolitik Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )

Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 15.03.2016, 18:25:05
Respektiere die Meinungsfreiheit des anderen! Setze die Person nicht mit der Meinung gleich!
Denn Freiheit,Gleichheit, Brüderlichkeit gilt für allen Menschen, auch für die Flüchtlinge und natürlich auch für die Forenteilnehmer.
Aber um die geht es ja hier nicht.

Die Parole Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (französisch Liberté, Égalité, Fraternité) ist der Wahlspruch der heutigen Französischen Republik und der Republik Haiti. Er fußt auf den Losungen der Französischen Revolution 1789.


Kann man das heute noch sagen innerhalb von Frankreich und besonders Haiti ?
Geschweige denn von der EU, die so tut als wäre Deutschland so gross wie Gesamteuropa.

Freiheit Gleichheit und Brüderlichkeit verlangen alle EU Staaten für sich und damit hat es sich, dann hört die Gleichheit auf.

Grüss die Brüderlichkeit und die Freiheit.
geschrieben von wiki


Hallo Freddy,
Haiti hat diesen Wahlspruch als erste unabhängige Republik von Schwarzen und Mulatten Anfang des 19. Jh übernommen und sich damals sehr engagiert für die Abschaffung der Sklaverei in Peru, Venezuela und Kolumbien eingesetzt und unterstützte den Unabhängigkeitskampf unter Revolutionsführern wie Bolívar und Miranda.

Zitat Wiki: Unter Präsident Boyer, der das seit 1806 in eine mulattische Süd-Republik und ein schwarzes Nord-Königreich geteilte Land 1820 wiedervereinte, schaffte Haiti nach der Besetzung des zu Spanien gehörenden östlichen Teils der Insel (der späteren Dominikanischen Republik) 1822 auch dort die Sklaverei ab.

-
Danach zahlte das damals sehr reiche Haiti über viele Jahre Entsschädigungen an ehemalige französische Plantagenbesitzer und von 1915 bis 1934 besetzten die USA das Land und verwickelten es in einennicht endenden "Bananenkrieg", saugten es aus und liessen es verarmen. Von den USA eingeetzte korrupte Diktatoren und eine völlig verfehlte Bildungs- und Wirtschaftspolitik sowie wieder kehrende Naturkatastrophen haben das Land zu dem gemacht, was es heute ist - bitter arm und völlig am Boden. Ihr Landesmotto ist so ziemlich alles, was ihnen blieb und an was sie wie an eine Verheissung glauben. Es bedeutet den Menschen dort sehr viel, auch wenn uns das nicht logisch erscheint. Es ist aber das, was sie wieder erlangen wollen. Und jedes Kind kennt diesese Worte, selbst in abgelegenen Bergdörfern. Mich hat das sehr sehr ertaunt. Ich war in den letzten Jahren immer wieder dort mit einer Hilfsorganisation und hatte viel Gelegenheit, Land und Menschen kennnen zu lernen.
Zeiten wie mit Diktatoren wie Faustin Soulouque und Jean-Jacques Dessalines, auch Jakob I. bzw. Jacques I. genannt, die sich selbst zu Emperatoren erhoben, und später dem Volksmörder François „Papa Doc“ Duvalier und dem Nachfolger, seinem Sohn "Baby Doc" sind hoffentlich für immer vorbei.
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.04.2016, 20:34:34
Haiti ist leider nur eines der 100 und mehr Beispiele wie die USA mit der Welt umgeht.
Ich verstehe es nicht, das ein Land wie die USA, die uns und der Welt so viel gebracht hat, sich so egozentrisch und gemeinverhalten kann.
Warum, ist Profit alles ????????????????????
Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 04.04.2016, 23:15:25
Auf Deine letzte Frage: Ja - wie sonst könnte ein Mensch wie Trump so eine Macht bekommen? Man muss sich nur die unrühmliche Geschichte der United Fruit Company ansehen, die immer eng mit den politischen Entscheidungsträgern zusammen gearbeitet haben buw. von ihr bezahlt und eingesetzt wurden. Ganz Mittel- und Südamerika und die Karibikstaaten können davon singen!

Man denke nur an das "Banana massacre" in der Stadt Cienaga in Kolumbien im Jahre 1928.Dort weigerte sich der kolumbianische Staat, die ausufernden Interessen der United Fruit Company weiterhin zu schützen, was die Menschen dort teuer und bis zu 2000 mit dem Leben bezahlen mussten.

Banana Massacre

Gabriel Garcia Marquez hat das sehr, sehr gut beschrieben in seinem Werk "Hundert Jahre Einsamkeit"

und die Geschichte setzt sich fort über Nicaragua, Venezuela, Argentinien und Chile, wo sie Pinchet an die Macht halfen bis Brasilien, wo der Einfluss bis heute ungebrochen ist. Oder nimm die traurige Geschichte des einztigen Königreichs Hawaii und wie korrupt und geldgierig dort alles aufgekauft wurde, bis man den Staat komplett annektierte. Glücklich sind die wahren Hawaiianer darüber bis heute nicht und wären lieber heute als morgen wieder unabhängig.

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freddy-2015
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Mitglied

Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2016, 11:44:49
Wer hatte die Verfassung der USA erschaffen??

Menschen die schreiben und lesen konnten (in der Mehrzahl)

Und das waren Kaufleute und ein paar Abenteurer.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2016, 11:44:49
Die USA haben einen Kandidaten Donald the Trump(el) - wir haben eine Frauke Petry und hatten vor nicht allzu langer Zeit noch viel schlimmere Typen wie z.B. Honecker und seine Kumpane, Hitler und seine Mörder... Vielleicht sollten wir doch ein wenig vorsichtig sein, mit dem Finger auf andere Staaten zu zeigen, wo noch keine demokratische Wahlentscheidung getroffen wurde, wer der nächste Präsident sein wird. Olga
Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 05.04.2016, 15:55:55
Olga, irgendwie scheinst Du nicht richtig gelesen zu haben. Oder Du hast es niht verstanden. Es geht um Ursachen am Beispiel USA und nicht um Deutschland.

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freddy-2015
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Mitglied

Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.04.2016, 16:11:07
In diesem Fall ist es auch schwierig Deutschland (vom Einfluss auf die Weltgeschichte) mit den USA zu vergleichen, im Positiven wie im Negativen.
Die USA hat sich nunmal zum Weltpolizisten ernannt und wer die ganzen weltweiten Stützpunkte der USA kennt oder deren Zahl, ahnt schon wie unwichtig (eigentlich) Deutschland ist.

Was uns im Moment beschäftigt sind die fehlenden Rücksichtnahmen in vermeidbaren Fällen.
Oder ist das ein Plan der USA, Amerika zu vereinigen??

Wenn man deine Schilderung in Bezug nimmt und die ganzen Kriege der USA, könnte das schon in diese Richtung gehen.
Wenn es denn in Ruhe und demokratisch geschehen würde, OK.
Viele Staaten (kleine) wären gerne mit dabei.

Aber immer dieses hinterhältige CIA im Schlamm Gewühle, ist den USA nicht würdig.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 05.04.2016, 17:03:58
Die USA waren nie der einzige Weltpolizist - hier haben die Russen auch immer eine grosse Rolle gespielt. Derzeit sieht es in den USA aber so aus als seien diese sowohl kriegsmüde (was die Russen nach wie vor nicht sind) und sehr auf sich bezogen. Wäre auch verständlich - sie mussten sich immer viele Vorwürfe gefallen lassen und ziehen sich nun zurück und weiten ihr Interessenspektrum in Richtung Asien und Pazifik aus. Bietet auch bessere Zukunftsprognosen als z.B. das vergreisende Europa.
Wolkenschieberin - mit Verlaub: ich werde mir immer erlauben bei zu einseitigen Anschuldigungen gegen ein Land, dem z.B. auch wir Deutsche sehr viel zu verdanken haben, den Finger in umgekehrte Richtung zu weisen und unsere wahrlich oft unrühmliche Rolle in der Weltgeschichte. DAs sollten Sie mir einfach nachsehen und auch akzeptieren und auch nicht mir so seltsamen Argumenten entgegnen, "ich hätte wohl einiges nicht kapiert". Dem ist nicht so.Gerade bei Diskussionen sollte man alle Dinge von mehreren Seiten beleuchten, um ein Gesamtbild zu erhalten. Olga
Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 05.04.2016, 17:10:27
Olga, es geht nicht um Anschuldigungen sondern um Fakten, die Geschichte der UFC muss man nur nachlesen. Selbst mit einem US-Amerikaner mit hawaiianischen Wurzel verheiratet (gewesen) war ich lange genug töglich involviert in die Thematik, die aber von unserer Familie eben sehr differenziert betrachtet wurde. Noch einmal, es geht nicht um Schuldzuweisungen oder wer denn nun "böser" war, USA, USSR oder Nazis.
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Die Fehler der Anderen (oder : wer ohne Schuld )
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 05.04.2016, 17:10:27
Die USA waren nie der einzige Weltpolizist - hier haben die Russen auch immer eine grosse Rolle gespielt. Olga


Hatten Olga, hatten.
Die Aufholjagd ist zwar wieder gestarted, aber nicht mal Ansatzweise sind die Ausgaben von Militär/Rüstungsausgaben
der USA zu vergleichen, siehe meinen Thread zu diesem Thema.
Darin beschreibe ich was China, Indien und Russland können und irgendwann wird es auch für die USA eng, aber nicht Heute und Morgen.
Wenn wir alleine die Stützpunkte der USA weltweit sehen, kann von Müdigkeit (Weltpolizei) keine Rede sein.
Obama möchte keinen neuen Kriege anzetteln, weil es zum Ende geht, er hat ja nicht mehr lange.
Das ist etwas ganz anderes als Kriegsmüdigkeit.
Stell Dir doch bitte vor, Trumpel würde Präsident, was dann..??
Einer mit deutschen Wurzeln, das würde man uns ja auch noch anhängen.

Experten schätzten im Jahr 2004 die Gesamtzahl der Stützpunkte, auf die die USA jederzeit zurückgreifen können, auf ungefähr 1000.[
geschrieben von Wiki


Das ist eigentlich nicht relevant für dieses Thema.
Hier ging und geht es um eine USA der wir vieles verdanken und die ich auch immer lobend erwähnen werde, wenn es um Gerechtigkeit geht,
dass hatte ich auch letztens noch erwähnt.
Fifa, oder die Verhaftung in den USA des türkischen Ölschleusers etc.- und wer an diesem Fall arbeitet, dafür eine 1 für dieses System.

Die schmutzige Seite ist die CIA, die alles in den Schlamm zieht und das unnötiger Weise.
Muss sie jeden Präsidenten (demokratisch gewählt) abservieren, egal wo, wenn es den angeblichen Interessen der USA dient.
Das Land und die Menschen sind wie alle in der ganzen Welt, nur eine Minderheit will einiges anders wie die Mehrheit in den USA.

Watergate lässt grüssen und die Golfkriege dienten nicht der Freiheit.
Das waren einzelne die darüber entschieden haben das da Gefahr ausgeht für die ganze Welt, obwohl es hinterhehr nicht stimmt.
Immer nur Lug und Betrug, Bush lässt grüssen.
Das sind Interessengruppen, nicht die USA.

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