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Innenpolitik Die ganz normale Flüchtlingspolitik

Mitglied_5ccaf87
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Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ndr.de - Flüchtlinge in Polizeizelle erniedrigt

sueddeutsche.de - Ermittlungen der Staatsanwaltschaft - Polizist soll Flüchtlinge misshandelt haben

Die Mitteilung der Staatsanwaltschaft an die Medien und ein wörtliches Zitat aus der WhatsApp, in welcher der Täter-Polizist gegenüber einem anderen Polizisten pranzte.
"Wir haben in der vergangenen Woche eine Strafanzeige erhalten, aus der hervorgeht, dass es möglicherweise in der Polizeidienststelle der Bundespolizei zu Übergriffen gekommen sein soll. Wir ermitteln insoweit wegen des Anfangsverdachts der Körperverletzung im Amt."
[...]
"Hab den weggeschlagen. Nen Afghanen. Mit Einreiseverbot. Hab dem meine Finger in die Nase gesteckt. Und gewürgt. War witzig. Und an den Fußfesseln durch die Wache geschliffen. Das war so schön. Gequikt wie ein Schwein. Das war ein Geschenk von Allah"

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bukamary
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von bukamary
Der Vorfall von Hannover ist mMn nicht die ganz normale Flüchtlings-
politik. Wenn die Vorfälle so stattgefunden haben, dafür scheint es ja eindeutige Hinweise zu geben, dann sind sie aufs schärfste zu verurteilen. Zu allererst aber ist es das kriminelle Verhalten einer oder mehrerer Personen, zudem noch im Amt.
bukamary
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bukamary vom 18.05.2015, 08:56:01
Der Polizist hat nur das getan, was die Politiker wollen. Wie im Kleinen so in der großen Politik: EU berät ohne militärisch angegriffen zu sein, Krieg gegen andere Staaten. zeit.de - EU-Minister beraten über Militäreinsatz gegen Schlepper:
Die EU-Pläne sehen vor, Flüchtlingsboote auf dem Mittelmeer aufzubringen und nach Rettung der Insassen zu zerstören. Zudem soll europäisches Militär in libysche Gewässer vordringen und bereits dort Schlepperboote unbrauchbar machen. Schließlich sollen Schlepper auch an Land in Libyen verfolgt werden. Große Teile der Pläne sind jedoch voraussichtlich nicht umsetzbar, weil sie der Zustimmung Libyens bedürften, wo zwei rivalisierende Regierungen um die Macht kämpfen. Auch fehlt ein Mandat des UN-Sicherheitsrates.

Sagt bitte nicht, es wäre keine Kriegserklärung. Libyen? War das nicht der Staat Nordafrikas, in welchem mal der Arabische Frühling stattfand und dessen Regierung von amerikanischen, britischen und französischen Kampfflugzeugen weggebompt wurde: wikipedia.org - Bürgerkrieg in Libyen Also ein Kolonialkrieg in Neuauflage.

Siehe auch dw.de Schiffe versenken im Mittelmeer

Nochmal:
Ein Flug über das Mittelmeer mit einem stinknormalen Passagierflugzeug kostet inkl. Rückflug (falls Asyl abgelehnt wird) 100 Euro.

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ingo
ingo
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ingo
als Antwort auf bukamary vom 18.05.2015, 08:56:01
Meine Wahrnehmung ist, dass ich in einem Staat lebe, in dem solche Dinge irgendwann und irgendwie immer aufgedeckt und strafrechtlich verfolgt werden. Das ist gut so; und polemische Bemerkungen, wie ""Die ganz normale Flüchtlingspolitik"" sind deplatziert.
adam
adam
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.05.2015, 10:48:15
Siehe auch dw.de Schiffe versenken im Mittelmeer

Nochmal:
Ein Flug über das Mittelmeer mit einem stinknormalen Passagierflugzeug kostet inkl. Rückflug (falls Asyl abgelehnt wird) 100 Euro.


hinterwaeldler,

Dein rhetorischer Krieg gegen das eigene Land könnte einen zum Lachen bringen, wäre da nicht die Ignoranz, sich den eigenen Ast abzusägen. Die erregt eher Mitleid.

Es geht doch längst nicht mehr um Flüchtlingspolitik, sondern um eine beginnende Völkerwanderung, die Europa in seinen Grundfesten bedroht. Das Tragische daran ist, daß die Flüchtlinge in ihren Massen das zerstören werden, wovon sie sich ein besseres Leben erhoffen: Die kulturellen, politischen und technischen Errungenschaften Europas. Das gilt es abzuwehren, auch im Sinne der Menschen Afrikas. Und Du willst das noch beschleunigen, indem Du die Passage per Flugzeug bezahlst? Abgesehen davon, daß es soviele Flugzeuge wohl nicht gibt.

Hilfe kann nur vor Ort erfolgen und der stehen nach der heutigen, internationalen Rechtslage, unüberwindliche Hindernisse entgegen, wie Bürgerkrieg, Islamismus und Diktaturen. Jede wirkliche Hilfe würde eine Einmischung in die innere Angelegenheiten dieser Staaten bedeuten und die ist aus guten Gründen verboten, weil sich die Hilfe vor allem und zuerst gegen Völkerrechtsobjekte, wie dortige Regierungen, wenden müßte. Vorerst könnte also nur an den Symptomen dieser beginnenden Völkerwanderung etwas gemacht werden, wie der Zerstörung der Boote, mit denen die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer in den Tod geschickt werden.

Und komm mir nicht mit der Zerstörung der Fischerei, wenn diese Boote vernichtet werden. Mit diesen Kähnen, Schlauchbooten und anderen Seelenverkäufern kann kein Fischer seinen Beruf ausüben. Es geht darum zu verhindern, daß mit diesen Booten Morde begangen werden, ehe sie im Mittelmeer versinken, also sowieso vernichtet werden. Natürlicher ist das eine fragwürdige Methode und völkerrechtlich mehr als bedenklich. Aber ist es vom ethischen Standpunkt her nicht auch mehr als bedenklich, Morde geschehen zu lassen um dem Völkerrecht zu genügen?

--

adam
sittingbull
sittingbull
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf adam vom 18.05.2015, 12:02:06
Dein rhetorischer Krieg gegen das eigene Land könnte einen zum Lachen bringen, wäre da nicht die Ignoranz, sich den eigenen Ast abzusägen. Die erregt eher Mitleid.
geschrieben von adam


offenbar erregt die angst : "sich den eigenen Ast abzusägen" bei dir mehr (selbst)Mitleid , als es den Flüchtlingen aus ländern und
kontinenten , deren schicksal der westen zu verantworten hat , zustände .

sitting bull

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 18.05.2015, 14:05:18
Wenn nachweislich Flüchtlinge von Wachleuten misshandelt werden und die Behörden davon wissen, dann ist es wohl doch Normalität. Oder? sueddeutsche.de - Misshandlung von Flüchtlingen - Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall Burbach gegen 50 Personen Nein, ich zitiere nicht die "Propaganda-Medien".
Staatsanwaltschaft in Siegen: "Wir ermitteln wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung."

[...]

Neben den jeweiligen Tätern sollen auch Sozialbetreuer, die Heimleitung und Polizisten von den Übergriffen gewusst haben, ohne dagegen einzuschreiten, teilte die Anklagebehörde mit. "Wir ermitteln gegen namentlich noch nicht bekannte Beamte", bestätigte der Sprecher der Siegener Staatsanwaltschaft. Gegen zwei Bedienstete der Bezirksregierung Arnsberg bestehe ein Anfangsverdacht der Freiheitsberaubung und der Nötigung durch Unterlassen

In der Notunterkunft gab es ein "Problemzimmer", in das offenbar häufiger Flüchtlinge eingesperrt wurden. Hier fanden auch die dokumentierten Übergriffe statt. Von dem vergitterten Raum in der ehemaligen Kaserne wussten nicht nur die Wachleute, sondern offenbar auch Betreuer und Vorgesetzte der Betreiberfirma.

[...]

Ein mit dem Handy aufgenommenes Foto zeigt zwei Sicherheitsleute und einen am Boden liegenden, gefesselten Mann. Einer der beiden Wachmänner drückt das Opfer mit einem Stiefel nach unten.

Daneben existiert eine Videoaufnahme, in dem ein Mann aufgefordert wird, sich auf eine Matratze mit Erbrochenem zu legen.

Das ist die ganz normale neonazistische Flüchtlingspolitik. Anders ausgedrückt: Hier sind Sadisten mit staatlicher Rückendeckung bei ihrer täglichen Arbeit. Wie von selbst ordnen sich die bekannten Brandstiftungen in den Flüchtlingsheimen ein. Wer hier von Einzelfällen schreibt, hat den Realitätssinn verloren und lebt in einer Traumwelt.

Wenn auf Bundes- und EU-Ebene versucht wird, eine Lösung zu finden, wie man in Libyen einmarschieren kann, will die weitere koloniale Unterdrückung der Un-Europäer. Das ist der ganz normale Kolonialismus, wir kennen ihn schon aus den Zeiten der Herero-Aufstände. Nur weil es damals noch kein UNO-Völkerrecht gab, war es trotzdem Völkermord.

Jetzt werden Erklärungen für dieses System gesucht und gestammelt: zeit.de - Özoğuz nennt mögliche Misshandlung seitens Polizisten erschütternd

@adam: Hast du jetzt festgestellt, das ich deine braune Faselei nicht einmal angesprochen habe. Du kannst mich mal.
adam
adam
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.05.2015, 15:14:32
@adam: Hast du jetzt festgestellt, das ich deine braune Faselei nicht einmal angesprochen habe. Du kannst mich mal. (Hervorhebung adam)


Das halte ich mal fest, hinterwaeldler. Deiner Aufforderung komme ich natürlich nicht nach.

Ansonsten hast Du nicht begriffen, um was es geht und unterstellst Sachverhalte, die nicht stimmen. Würden sie stimmen, wäre die Staatsanwaltschaft nicht aktiv. Du bist im Denken schon so verdreht, daß Du die Realität nicht mehr wahrnimmst.

--

adam
ingo
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ingo
als Antwort auf adam vom 18.05.2015, 16:29:14
"""Du kannst mich mal"""
Und dieser Satz von HW bleibt ungerügt...Wieviel Narrenfreiheit hat diese Mann noch?
Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und keiner realisiert, dass es sich bei dem geschilderten Fall von Burbach oben um einen von vorigem Jahr handelt, der nur deshalb wieder in der Zeitung steht, weil jetzt die Gerichtsverhandlungen beginnen.
In dem betroffenen Fall ist die Heimleitung längst ausgewechselt worden, damals war es eine private Heimaufsicht, jetzt wird die Unterkunft vom Roten Kreuz betreut, und alles hat sich zum Positivien entwickelt (s. Link).
Ich erinnere mich noch gut an die Berichte damals, als dieses Heim mit seinen Missständen aufflog und man schleunigst nach einer neuen Heimaufsicht suchte. Komisch, bin ich die Einzige? Liest hier sonst keiner eine Zeitung?

Natürlich ist das zum Glück nicht der Alltag, sonst wäre es noch mehr zum Verzweifeln als es eh schon ist, wenn ich an den geltenden Alltagsrassismus mit dem Geschrei gegen Flüchtlingsunterkünfte und an die Gewalttaten denke.

Im übrigen schmeißt HW mal wieder alles durcheinander, vermischt die Artikel und schmeißt alle in einen Topf. Auf einer solchen Basis ist jede Diskussion völlig sinnlos geworden.
Ich wollte das von oben nur richtig stellen, diskutieren lohnt sich bei diesem wilden Kuddelmuddel eh nicht mehr.

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