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Innenpolitik Die ganz normale Flüchtlingspolitik

ehemaligesMitglied41
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 02.06.2015, 18:04:29
Gestern tat mir übrigens unsere Kanzlerin mal wieder recht leid. Sie war auf einer Veranstaltung mit dem Titel "Dialog mit dem Bürger". Dort erfuhr sie die üblichen Dinge der Unzufriedenheit (zu geringe Rente, zu lange Ausbildungszeit bei Ergotherapeuten) -aber dann kam es: eine junge Frau aus irgendeinem bayerischen Kaff beschwerte sich, dass es dort kein Feuerwehr-Auto gibt.
Warum machen BürgerInnen so etwas? Auch, um einmal im Fernsehen zu sein?


..wenn der Titel der Veranstaltung "Dialog mit dem Bürger" lautet, was sollen die Bürger dann fragen?

Es sind eben die Dinge, die sie bewegen und dies gleich so runter zu machen zeigt doch, dass Sie den ganzen Rest der Welt nach Ihrem Denkschema umkrempeln und erziehen wollen.

Sie können doch nicht beurteilen, ob das Feuerwehrauto notwendig ist.

Natürlich wissen die Bürger, dass sie ihre Anliegen zuerst vor Ort vorbringen sollen und müssen. Wenn sich aber nichts tut.

Ich bin der Meinung, dass es notwendig und richtig ist, wenn die Politiker erfahren, was die Bürger bewegt, sonst sind solche Veranstaltungen sinnlos.

Ich glaube schon, dass die Kanzlerin anschließend mit den Kommunalpolitikern vor Ort das Gespräch gesucht hat.

ein_lächeln
olga64
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.06.2015, 00:30:22
Sie können doch nicht beurteilen, ob das Feuerwehrauto notwendig ist.

Natürlich wissen die Bürger, dass sie ihre Anliegen zuerst vor Ort vorbringen sollen und müssen. Wenn sich aber nichts tut.

I
ein_lächeln
geschrieben von ein_
[/size][/font][/quote]

Das stimmt -aber auch Sie, die Sie nach eigener Darstellung alles beurteilen können, kennen die Details in diesem Fall genau so wenig wie die Kanzlerin und/oder ich.
Woher wissen Sie in diesem speziellen Falle,dass "sich Ort nichts tut"? Haben Sie hierfür wirklich Beweise oder möchten Sie nur wieder rhetorische Opposition spielen?
Für dieses bayerische Kaff ist ja König Horst zuständig - wenn Sie wissen, wer das ist und das reiche Bundesland Bayern kann dies schon finanzieren, wenn es denn alles so stimmt und nicht eine Bürgerin sich nur deshalb ein wenig lächerlich machen möchte, um auch einmal "ins Fernsehen" zu kommen.Olga
Edita
Edita
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 02.06.2015, 18:04:29

Gestern tat mir übrigens unsere Kanzlerin mal wieder recht leid. Sie war auf einer Veranstaltung mit dem Titel "Dialog mit dem Bürger". Dort erfuhr sie die üblichen Dinge der Unzufriedenheit (zu geringe Rente, zu lange Ausbildungszeit bei Ergotherapeuten) -aber dann kam es: eine junge Frau aus irgendeinem bayerischen Kaff beschwerte sich, dass es dort kein Feuerwehr-Auto gibt.
Frau Merkel hat ja anscheinend auch genug Humor (und sachliche Ruhe) - sie meinte dann, dass sie hiermit Probleme hätte, einzuwirken.
Warum machen BürgerInnen so etwas? Auch, um einmal im Fernsehen zu sein? Oder ahnte sie wirklich nicht ,dass dies zu nichts führen wird? Olga


Falsch Olga, die Bürgerinnen wollen nicht ins Fernsehen, die die daran teilenehmen werden feinsäuberlich ausgewählt, und zwar gehören sie zu dem Kreis derjenigen, die auch an den jährlichen Befragungen zum sozialökonomischen Status teilnehmen!
" Das Ganze ist der erste Höhepunkt eines von der Regierung breit angelegten Bürgerdialogs. Im April wurde dieser eröffnet. Seither haben unterschiedlichste Organisationen im ganzen Land zu Workshops eingeladen, in denen die Bürger herausfinden sollen, was Lebensqualität in Deutschland ausmacht. Etwa 40 solcher Veranstaltungen gab es schon, 180 sollen es werden.

Insgesamt drei Mal will Merkel im Anschluss mit den Bürgern diskutieren, aber auch alle anderen Regierungsmitglieder werden derartige Veranstaltungen absolvieren. Am Ende sollen die Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Bericht aufgearbeitet werden, zudem soll ein Aktionsplan entstehen. Erste Maßnahmen würden noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt, hat die Kanzlerin versprochen.

Merkel nimmt was mit

Edita

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Die ganz normale Flüchtlingspolitik
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Lübecker Nachrichten haben auf ihrer Facebook-Webseite eine von mir begrüßte Entscheidung in eigener Sache getroffen: https://www.facebook.com/LNOnline/posts/10152869539382231. Sie schreiben dort:
[i]In eigener Sache: Leider werden wir künftig unsere Berichte in Sachen Flüchtlinge in Lübeck erst einmal nicht mehr posten können - obwohl wir das Thema alles andere als irrelevant finden. Die Masse der justitiablen Anfeindungen und die Folgen wie Beleidigungsklagen sind einfach nicht mehr zu handhaben. Diese polemischen Exzesse widersprechen unserer netiquette und auch der ansonsten freundlichen und sachlichen Gesprächskultur auf diesem Kanal, die wir weiter pflegen wollen. Auf LN Online werden wir natürlich weiter über das Thema berichten. Sollte auch dieser kleine Post zum Anlass werden, allerlei Hass abzuladen - werde ich ihn einfach löschen müssen
Wir freuen uns auf sachliche Debatten, Timon Ruge, Onlineredaktion
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Nicht jeder hat diese richtige Entscheidung verstanden.

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