Innenpolitik Die Hölle für Deutschland
Lieber dutch,
da ist viel Wahres dran. Ich bin wütend auf die Manager der Autoindustrie, die mit krimineller Energie die Gesundheit und den Geldbeutel der Bürger geschädigt haben.
Karl
Nun Olga - sehr viel festzustellen wird es dort wohl nach den vier Selbstanzeigen nicht mehr geben, jetzt geht es nur mehr darum, wer der Schnellste war, um als Kronzeuge straffrei auszugehen!
Gemach, gemach, lieber Karl. In einem Rechtsstaat, in dem wir leben, sollte nwir die gute GEpflogenheit wahren und erst dann Menschen verurteilen, wenn deren SChuld gerichtlich festgestellt wurde.
Schmunzeln muß ich über die " pauschale Vorverurteilung sei unangebracht ", aber gleich hinten nach sprechen Sie von Gesindel!, m.M.n. aber auch vollkommen zu recht, und unser Kretschi attackiert den Dobrindt in dieser Sache ganz schön ungeschminkt und heftig!
Und liebe Olga - die Arbeitsplätze sind eine Sache - aber in BW droht in Abgassachen über kurz oder lang ein Fahrverbot, wer denkt da an die Arbeitsplätze, die BWger Pendlerschar, die jeden Tag bis zu 4 Std. mit pendeln auf Schiene und Straße zubringt, die DB hat in BW schon eine Millionenstrafe kassiert weil mit ihr pendeln müssen mittlerweile und viel zu oft ein Lotterispiel geworden ist, und wenn noch ein Fahrverbot allein wegen Geldgier droht - ich meine, was soll das?
" Man müsse davon ausgehen, dass eine Absprache zu Lasten des Wettbewerbs und zu Lasten der Umwelt stattgefunden habe. Öffentlichkeit und Kunden seien betrogen worden."
Das sagen Politikerkollegen ganz offiziell, z.B. unser Verkehrsminister Herman!
"Warum hat uns das keiner gesagt"?
Nee Olga - muß heißen " wir haben es schon immer geahnt ", nur - geglaubt hat uns keiner!
Edita
BEi GEsindel erwähnte ich nur die pauschale Vorverurteilung (bzw. Ausdehnung derselben) auf die Manager, Politiker und Banker und die grosse Lust von Dutch, diese in jedem sich ihm bietenden Zusammenhang an den Pranger zu stellen.
Die Stuttgarter Verhältnisse und das Autofahren sind, soviel ich weiss, dort besonders kritisch, weil die schöne Stadt in einem Kessel liegt und diese Unmengen von Autos hier noch mehr Verschmutzungen befördern als es in ánderen Städten so wäre (auch München überlegt ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge).
Ich persönlich bin schon seit langem für generelle Fahrverbote von Autos in den Innenstädten (abgesehen von Liefer- und Krankenfahrzeugen und der Polizei). Entweder sollte dies mit Mehrkosten belegt werden für die, die sich dem verweigern (gutes Beispiel ist London) oder mit so wenig Parkplatzkapizäten wie irgendmöglich. Aber es ist doch ein Humbug, wenn pro Auto ein Mensch durch Grossstädte fährt, weil es ihm zu unbequem ist, dies mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen.
Es ist natürlich ein grosses PRoblem für die Grünen in der 'Regierung von BW. Herr Kretschmann hat(te) ja immer nur die Chance, zusammen mit den Firmen Daimler und Porsche eine Lösung zu finden. DAs müssten doch dieser Herr Hermann und auch Herr Kuhn von Anfang an gewusst haben. Wenn sie nun feststellen, dass sie doch sehr belogen wurden, wird dies bei anderen auch Schadenfreude erzeugen.
In München ist praktisch die Innenstadt nur noch sehr schwierig mit Privatautos zu befahren,, das wird auch bewusst so gemacht. Parkhäuser sind sauteuer und die Fussgängerzonen werden immer weiter ausgeweitet. Ich finde das gut und käme auch nie auf die Idee, mit dem Auto in die Stadt zu fahren.
So denken auch viele, wenn man die Frequenz auf S- und U-Bahnen sieht und insbesondere das Verhalten der jüngeren Menschen, sich kein Auto mehr anzuschaffen. Die präferieren 'Carsharing-Modelle, was ich ebenfalls gut finde. Muss denn jeder ein Auto haben, das dann viele Stunden unbenützt vor einer Büro- oder Wohnungstür steht?
Zu der Kartellsache: auch wenn jetzt Selbstanzeigen vorliegen, meinen Sie dies so, dass man sich dadurch jede Ermittlung sparen kann und einfach alle mit einem Bussgeld (errechnet auf welcher Höhe?) belegt bis auf den 'Ersten, der Selbstanzeige erstattet hat (vermutlich Daimler)? Das wäre Abschreckung für andere Branchen auf sehr seltsamem Niveau. Olga
Natürlich meine ich das so nicht liebe Olga, es war aber auch auf die unterstellte Vorverurteilung gemünzt!
Zu der Kartellsache: auch wenn jetzt Selbstanzeigen vorliegen, meinen Sie dies so, dass man sich dadurch jede Ermittlung sparen kann und einfach alle mit einem Bussgeld (errechnet auf welcher Höhe?) belegt bis auf den 'Ersten, der Selbstanzeige erstattet hat (vermutlich Daimler)? Das wäre Abschreckung für andere Branchen auf sehr seltsamem Niveau. Olga
Edita
Wenn du wählen könntest, was würdest du wählen?wir waren ein wirtschaftlich erfolgreiches Land mit passabler politischer Stabilität, Humanismus, etc.Nun, wie weit der Humanismus gegangen ist, sehen wir an den Foltervorwürfen in Südamerika. Wirtschaftlicher Erfolg erkauft mit was? Eine heile deutsche BRD-Wirtschaftswelt hat es nie gegeben. Schon die Bestechungskandale bei Siemens hatten meinen Glauben daran stark erschüttert. Und wirklich: Es ist kein Kavaliersdelikt die Bürger mit Autoabgasen zu vergiften, sondern das ist im höchsten Maße kriminell. Ebenso die Tatsache, dass sich die Autolobby bei uns weiterhin gegen besseres Wissen gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen ausspricht, macht sie und die ihr hörigen Politiker zu vielfachen Mördern. Karl
a) Eine erfolgreiche Wirtschaft mit Ellenbogen, die sich in einer inhumanen Geschäftswelt behauptet und genug erwirtschaftet, daß 80 Mio Menschen gut leben können, Gutes tun und die Welt positiv beeinflussen können.
b) Eine Wirtschaft, die zwar grundanständig, aber erfolglos ist, mit 10 Mio Arbeitslosen und griechischen Verhältnissen, was den Alltag betrifft. In der Welt unter ferner liefen.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, daß das menschliche Leben paranoide Züge aufweist. Im Kampf ums Überleben rücksichtslos und im Privaten mit humanistischen Grundsätzen. Der Teufel verspritzt Weihwasser, ehrlich gemeintes Heucheln und humane Gewinnmaximierung. Die Politik meint es eigentlich ehrlich mit Menschenrechten und Humanismus, aber sie ist auch zuständig dafür, alles mit dem Mantel des Schweigens zu verbergen. Die Regeln des Geschäftes bestimmt immer derjenige, der es sich leisten kann, den Anstand am meisten zu verletzen. Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
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adam
gute sachbezigene Antwort, ohne Verhaltenspaltung geht es nicht, so ist die Welt.
Himmel geht anders, der ist aber auch woanders, wenn überhaupt.
Wir schweben alle dazwischen.
Servus
Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden.
John Maynard Keynes
heigl: Diesen Quatsch von adam lobst Du?
Damit hat Keynes ganz sicher nicht das tägliche Geschäft gemeint, das ja nicht von Kapitalisten getätigt wird, sondern von ganz "normalen" Menschen, was die Vermögenslage anbelangt.
dutchweepee, man merkt deutlich, daß du nicht weißt, was Kapitalismus bedeutet und von Marktwirtschaft keine Ahnung hast.
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adam
Mal schön sachlich bleiben, dutch, was genau ist daran falsch konstatiert?
Die WElt ist kein Ringelspiel, jeder will was anderes, also Quatsch ist vieles, aber ein inhaltsleeres Wort, gel.