Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Hölle für Deutschland

Innenpolitik Die Hölle für Deutschland

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2017, 16:25:50

"Ich sehe das wie du Holger. Und wo soll der Strom herkommen? Ach ja, aus der Steckdose emoji_rage, wie er hinein kommt interessiert  ja offensichtlich keinen."
Bruny 
Ich auch!
So einfach mal bis 2030, also in 17 Jahren, alle Benzin- oder Dieselfahrzeuge auf Elektroenergie "umstellen", hört sich bei den Grünen wunderschön an, ist aber leider bisher durch die Grünenpolitiker nicht praktisch durch konkrete Vorstellung für die Realisierbarkeit unterlegt worden.

Bei Umstellung allein aller deutschen PKW wäre ein ZUSÄTZLICHER E-Energiebedarf von rund 52 Mrd KWh nötig. Das wäre die Hälfte des ges. Ökostromes, der in Deutschland produziert wird.
Als Ausgleich wären 20 Gaskraftwerke, 5000 Offshore-Windkraftanlagen, 35.000 Windkraftanlagen an Land, eine Million Blockheizkraftwerke für größere Gebäude oder 27 Millionen kleine Solaranlagen auf Privathäusern nötig. Oder eine Mischung aus alledem. 
Ganz zu schweigen von den nicht geklärten Problemen bei der langfristigen verlustarmen Stromspeicherung, Batterieherstellung( äußerst energieaufwendig) , Infrastruktur für E-Tankstellen( speziell in Großstädten), Ladezeiten für Großbatt. u.s.w

youngster
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Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von youngster
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2017, 15:27:08

Ich bin auch der Meinung um die Elektrofahrzeuge flächendeckend, ökonomisch sinnvoll und in allen Bereichen privat und im Gewerbe einzuführen und auf die Strasse zu bringen müssen noch viele Voraussetzungen gegeben sein um nur ein paar hier zu nennen:

1. Der Strom sollte ausschließlich aus erneuerbaren Energien dafür gewonnen werden.
2. Die Reichweite der Fahrzeuge sollte mit einer Batterieladung mindestens 800 km betragen.
3. Es müssen flächendeckend Ladestationen aufgebaut werden, die auch ein schnelles auf- oder
    nachladen der Batterien ermöglichen und das nicht nur in Deutschland sondern zumindest  
    auch im europäischen Ausland.
4. Die Autos müssen in ihrer Leistung dauerhaft den Benzin- und Dieselfahrzeugen entsprechen.
5. Die Batterien müssen im Preis erschwinglich sein und sollten leichter werden in ihrem Gewicht
    als z.Zt.
6. Die Entsorgung bzw. das Resycling der Altbatterien muss sichergestellt sein.
7. Es sollte möglich werden aufgeladene Resevebatterien mit zu führen die im Notfall vom Fahrer
    eingesetzt werden können.
8. Die Elektroautos müssen im Preis so günstig werden wie vergleichbare Benzin- oder Diesel-
    fahrzeuge.
9. Der Strom  darf nicht zu teuer werden.
10. Das Aufladen sollte an jeder Haushaltssteckdose mit entsprechenden Adaptern möglich sein.
11. Das Aufladen der Batterien darf nicht länger als max. 1/4 Std. dauern durch entsprechende
     Schnellladevorrichtungen. 

Es gibt bestimmt noch weitere Voraussetzungen die für den sinnvollen Einsatz von Elektrofahzeugen gegeben sein sollten, die sich vielleicht erst im Laufe der Jahre ergeben sollten.

LG youngster

 

Mitglied_a254d63
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.08.2017, 16:18:36

@ Olga,
ich kann nur hoffen, das ganz speziell Sie nicht gefragt werden, wenn es um die Zukunft unseres Landes geht.
Das würde geradewegs und abrupt in eine mittelschwere Kathastrophe führen in die wir sowieso dank eines  realitätsfernen Eurowahns langsam aber sicher hineinschlittern.     
Und der stolze Slogan von der Straße auf die Schiene oder das Binnenschiff kehrt sich unaufhaltsam ins Gegenteil.
 


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olga64
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Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2017, 16:39:43

Don`t worry: ich werde sicher von niemanden befragt werden, da mir jegliche Expertise fehlt (und ich dies auch gerne bestätige); aber auch Sie wird keiner fragen, glauben Sie es mir.
Es wird genügend jüngere Ingenieure weltweit geben, die sich damit befassen. Und wenn unsere Automobil-Industrie so weitermacht, wird sie irgendwann ein willkommener Übernahmekandidat für Chinesen und/oder Amerikaner werden. Diese sind mit ihren Forschungen usw. längst weiter und sichern sich dann aber u.a. das Bench-Marking, Kundenpotential und weiteres qualifiziertes Personal.

Es geht ja nicht nur um E-Fahrzeuge, sondern auch um fahrerlose Autos; auch hier wird der WEg in die Zukunft bereitet.

Es wird auch hier oft vom zu hohen Preis bei E-Fahrzeugen geschrieben. Wenn mehr gebaut und verkauft werden, werden diese auch billiger. Und bei Märkten wie China und den USA ist ja schon mal eine gute Basis gegeben,dass dies realisiert wird. Olga

Mitglied_a254d63
Mitglied_a254d63
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.08.2017, 16:47:17

Ich hab hier einen interessanten Beitrag gefunden, der gut zum Thema passt und meine Meinung, daß hier bewußt vor der Wahl und um von den Migrationsproblemen abzulenken noch schnell "eine Sau durchs Dorf getrieben wird" ,unterstützt.der arme Diesel

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lupus vom 08.08.2017, 13:20:57
Da kann ich nur sagen: "respekt"
Du bist sicher einer von ganz wenigen Käufern die ihr Auto bewußt nach Umweltkriterien gewählt haben.
emoji_wink
lupus
Hallo Lupus, meine Wenigkeit pendelte jahrelang bis zu 100 km am Tag, so daß man den Kilometerstand wachsen sah, nach maximum 4 Jahren war dann Schluß. Es gab schon vor Jahren viele deutsche Städte wo man nur mit EURO 4 hineindurfte. Wundern würdest du dich wieviele Vielbenutzer ihre Autos dem Wandel anpassen. emoji_blush
Ausser der Entscheidung den AD-BLUE nicht serienmässig zu installieren sind die VW´s tolle Auto´s.  Das  Geld wo die Manager einsparen wollten bezahlen sie jetzt, mit einem riesen Vertrauensverlust und einige Milliarden, dumm gelaufen.
Phil.
 

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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2017, 17:01:05

Danke für den Link. Es lohnt sich immer mehrere Stimmen zu hören und zu lesen. 
Bruny

olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 08.08.2017, 17:07:56

Ich bin sicher, dass die "Manager" z.B.v on VW am wenigsten für ihre Taten bezahlen werden. Sie haben meist 5-Jahres-Verträge (wenn sie im Vorstand sitzen). Wenn sie vorzeitig ausscheiden (müssen), wird ihnen die Restzeit finanziell vergütet. Die Verträge beinhalten auch Pensionszahlungen und Abfindungen. Alles wurde vor Dienstantritt juristisch sattelfest, vertraglich abgesichert.
Die Leidtragenden sind die Mitarbeiter bei zB. VW, die sich in den nächsten Jahren drastisch dezimieren werden.
Die Leidtragenden sind auch die Zulieferfirmen, die völlig den Automobilern ausgeliefert sind; die keine Forschungskompetenz haben, weil sie streng nach Spezifikation der Automobilfabriken produzieren und die Ware dann auch Just-in-Time ans Band liefern müssen. Die können auch nicht alle umziehen, wenn dies die Automobilfabriken machen ,weil sie den deutschen (und europäischen) Markt irgendwann nicht mehr zukunftsweisend empfinden.

Eine Mitschuld haben aber auch dieVerbraucher, die wirklich glauben wollten, dass es möglich ist, immer mehr PS und immer weniger Schadstoff. Die Verbraucher, die viel Geld eingespart haben mit dem Kauf von Diesel und immer noch dachten, sie würden umweltfreundliche Autos fahren.
Alle sitzen im gleichen Boot. Ausserhalb sitzen die, die unter schlechter und unsgesunder Luft plus Lärm und aggressivem Fahrstil leiden und jetzt sicher dafür kämpfen werden, dass sich hier etwas ändert (mit Hilfe der Gerichte, so wie es aussieht). Olga

olga64
olga64
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2017, 17:01:05

um von den Migrationsproblemen abzulenken

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 08.08.2017, 17:23:00

VW ist to big to fail und es wird weiter gehen.
VW zahlt zwischen 5000 - 10000 Euro Prämie, das ist doch ok stößt man ein EURO 4 Luftverpester ab, so kann man sich billig ein Golf EURO 6 anschaffen, ich schätze daß ein Golf 90 PS Trendline 16000-17000 Euro kostet minus 5000 Euronen, dann ist es wahrhaftig ein Schnäppchen.

Phil.


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