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Innenpolitik Die Hölle für Deutschland

wandersmann
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 08.08.2017, 17:31:58

@ pschroed

Diese gestaffelten Prämien liegen in etwa in einem Bereich, der dem "normalen" Händlernachlass beim Kauf eines Neuwagens entspricht, wird also den Herstellern nicht wirklich weh tun, und ist schon gar kein Anreiz, sein an sich gut laufendes Auto zu verschrotten.

Erst besch... und dann noch daran verdienen - so agieren Charakterlumpen.

pschroed
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von pschroed
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 08.08.2017, 17:50:10

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pschroed
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 08.08.2017, 17:45:35
@ pschroed

Diese gestaffelten Prämien liegen in etwa in einem Bereich, der dem "normalen" Händlernachlass beim Kauf eines Neuwagens entspricht, wird also den Herstellern nicht wirklich weh tun, und ist schon gar kein Anreiz, sein an sich gut laufendes Auto zu verschrotten.

Erst besch... und dann noch daran verdienen - so agieren Charakterlumpen.
Hallo Wandersmann, ein Link anbei wieviel Geld die Autobauer pro Fahrzeug verdienen, von 2016
Phil.
Die "Schwächsten" sind die Profitabelsten
VW steht dagegen nicht so gut da: "Der VW-Konzern hat zwar die meisten Autos verkauft, aber unter den großen Auto-Konzernen mit 4,5 Prozent die schlechteste Gewinn-Marge eingefahren. Pro Fahrzeug wurde im VW-Konzern ein Gewinn von 801 Euro erzielt. Nur Hyundai-Kia war beim absoluten Gewinn in unserer Vergleichsgruppe mit 755 Euro schlechter. Die Gewinn-Marge lag bei den Koreanern mit 6,0 Prozent aber deutlich über der des VW-Konzerns - wobei wiederum Porsche, Audi und Skoda erheblich besser als der VW-Durchschnitt sind", so Dudenhöffer.
Für die Zukunft bedeutet das: VW bleibt weniger Geld, um dringend notwendige Entwicklungen anzustoßen und die Modellpalette umzukrempeln.
Gewinn pro Auto: So wurde gerechnet
Berechnet wurden ausschließlich die Gewinne im reinen Autogeschäft. Finanzdienstleistungen oder Zulieferaktivitäten wurden ausgeklammert. Ausgeklammert wurden auch außerordentliche Gewinne oder Verluste. Beispiel: Bei VW sind die Dieselgate-Belastungen nicht berücksichtigt, denn sie fallen ja nur einmalig an - auch wenn sie in der Höhe erheblich sind. In der Analyse werden also die sogenannten EBIT-Gewinne im operativen Autogeschäft verglichen.
General Motors holt nach der Insolvenz auf
Glänzend lief es für den im Jahr 2009 noch insolventen Autoriesen General Motors: "Nach der Insolvenz hat sich das Unternehmen gut gefangen, entschlackt, neu aufgestellt und hat im ersten Halbjahr 2016 mit 4,8 Millionen Autoverkäufen eine Gewinn-Marge von 8,6 Prozent erzielt, besser als der frühere heimliche Profitstar Toyota. Pro verkauftem Fahrzeug hat GM einen Gewinn von 1210 Euro erwirtschaftet", so Dudenhöffer. Und auch der Konkurrent Fiat-Chrysler kann sich sehen lassen: "Fiat-Chrysler ist zwar hoch verschuldet hat, aber sein Konzernchef Marchionne schafft es immer wieder Überraschungen zu präsentieren: 1330 Euro Gewinn pro verkauftem Fahrzeug bei nur 2,3 Millionen verkauften Neuwagen", so die Analyse. Das Geld wird allerdings in den USA mit Chrysler verdient und nicht mit Fiatin Europa: Beim Margen-schwachen Kleinwagenbauer Fiat liegt der Gewinn pro Fahrzeug lediglich bei 356 Euro pro Auto.
Autohersteller, Gewinne, verdienen, Gewinn pro auto, Gewinn pro Fahrzeug, Ford, Toyota, GM, Generals Motors, Porsche, VW, Skoda
Center Automotive Research / CARGewinn der Autohersteller im Vergleich
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Stöbern Sie hier in der FOCUS Online AutobörseWachstums-Wunder vorbei?
Sowohl die Effizienz-Maschine Toyota als auch die koreanischen Autobauer Hyundai und Kia werden durch diese Statistik entzaubert. "Der frühere Marktführer Toyota hat mit der Qualität seiner Autos zu kämpfen. Große Rückrufaktionen haben ein Teil der früheren Gewinne aufgesogen", sagt CAR-Direktor Dudenhöffer.
Video: Ferrari GTC4 Lusso - 172 PS pro Passagier

FOCUS Online/WochitFerrari GTC4 Lusso im Video-Check
Im Volkswagen-Konzern sind es vor allem die Marken Porsche, Audi und Skoda, die fette Gewinne einfahren. Und das bei ganz unterschiedlichen Preisen: Im Durchschnitt wurden im ersten Halbjahr 2016 Porsche-Autos zum Preis von 93.410 Euro verkauft, bei Audi waren es 37.715 Euro und bei Skoda 16.506 Euro. Bei Porsche bleiben pro Fahrzeug laut CAR-Statistik 15.641 Euro als Gewinn "hängen"- ein Spitzenwert.
Übersicht: Gewinn der Premiummarken
Autohersteller, Gewinne, verdienen, Gewinn pro auto, Gewinn pro Fahrzeug, Ford, Toyota, GM, Generals Motors, Porsche, VW, Skoda
Center Automotive Research / CARDas verdienen Ferrari, Porsche, BMW und Co. an ihren Autos
Ferrari schlägt Porsche
Allerdings ist das wenig im Vergleich zu einem Konkurrenten aus Italien: "Im ersten Halbjahr 2016 hat Ferrari seine Sportwagen im Durchschnitt zu 310.250 Euro pro Fahrzeug verkauft, bei Porsche waren es 93.410 Euro und bei Maserati83.615 Euro. Ferrari hat mit 18 Prozent die weitaus beste Gewinn-Marge im Premiummarkt. Damit stellt sich bei Ferrari im ersten Halbjahr 2016 ein Gewinn pro Fahrzeug von 56.000 Euro ein", so die Analyse der Automarkt-Forscher. Bei BMWbleiben dem Hersteller laut Liste 3389 Euro pro Fahrzeug Gewinn - das entspricht einer Marge von 9,5 Prozent. Mercedesliegt knapp darunter beim Gewinn - allerdings bei schlechterer Marge (siehe Grafik).
Video: Warum sind so viele Neuwagen weiß?

FOCUS Online/WochitÜberraschende Erklärung: Darum sind so viele Neuwagen weiß



Was verdienen die Hersteller wirklich ?
olga64
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 08.08.2017, 17:31:58

ES beginnt bei 2.000 Euro Zuschuss und richtet sich nach dem Pkw-Typ, dem Alter usw. Es ist richtig, dass ein Zuschuss in jedem Fall besser ist (zumal bei alten Autos) als einen AdBlue-Katalysator einzubauen, also die Hardware-Lösung.

ES kommt auf die Kunden darauf an, ob sie VW weiterhin vertrauen; verkaufen können sie die alten Diesel-Stinker nur noch mit gewaltigem Wertverlust. Da sitzen die in der Klemme.

Too big to fail? Sicherlich. Aber wenn die Eigentümer (Aktionäre) das Vertrauen verlieren und massenweise ihre Aktien verkaufen, so lange sie noch etwas dafür bekommen, sinkt der Börsenwert von VW beträchtlich und dieses Unternehmen wird ein interessanter Übernahmekandidat z.B. für Chinesen, Amerikaner, Emirate.

Ich habe mir das mal in einem anderen Segment überlegt: angenommen, jemand bucht eine teure Reise in ein sehr gutes Hotel und stellt vor Ort fest, dass nichts so ist, wie es ihm verkauft wurde. Er reklamiert und der Reiseveranstalter bietet ihm einen Gutschein für 1.000 Euro an, einzulösen in einem Hotel dieses Veranstalters, obwohl nicht klar ist, ob es dort dann besser sein wird. Der Kunde muss einfach nur vertrauen....
Zum Glück sind die Bestimmungen bei Reisen sehr viel strenger. Olga

pschroed
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 08.08.2017, 18:37:18

Was bietet Volkswagen genau an?   laut SZ
Wer einen Neuwagen der VW-Konzernmarken Volkswagen (Pkw und Nutzfahrzeuge), Audi, Porsche, Seat und Škoda kauft, bekommt eine Umweltprämie, deren Höhe sich am gewählten Modell orientiert. Beispiel Volkswagen: Der Bruttopreis des Kleinwagens Up sinkt um 2000 Euro, der aller Golf- und Tiguan-Varianten um 5000 Euro, der Passat ist 8000 Euro günstiger zu haben. Volkswagen nennt das Ganze Umweltprämie, integriert aber auch den Touareg in das Programm, der 10 000 Euro billiger wird. 

Liebe Olga.
Anbei die genaue Prämien-Übersicht.
Der alte Golf 6 wird mit 5000 Euro Prämie verkauft.


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lupus
lupus
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von lupus
als Antwort auf Wingman vom 24.07.2017, 10:18:48

Es kommt vielleicht auch daher, daß z.B. im Fall Höneß der Vorgang der Tat nicht oder nur fragmentarisch verstanden wird. emoji_wink

lupus

olga64
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 08.08.2017, 19:55:37

Ich unterhielt mich gestern mit einigen unaufgeregten, klugen Menschen darüber, ob dieses Drama nicht auch Vorteile für die Zukunft bieten kann.
Die Automobilfabriken werden eine grosse Änderung erfahren. Sollten die Haupteigentümer von VW, die Familien Piech und Porsche, ihre Anteile behalten und sie nicht, weil sie als ältere Menschen müde geworden sind und eine Zukunft für sie persönlich nicht mehr wichtig ist, z.B. an ausländische Investoren verkaufen (und nicht mehr innerhalb der Familien weiterschieben), werden die Karten sowieso neu gemischt.
Bisher sind die Automobilfabriken begehrte ARbeitgeber für gut ausgebildete, junge Menschen. Sie bieten Karrierechancen auch auf internationaler Ebene, bezahlen gut und haben vorbildliche, soziale Leistungen. Anscheinend ist z.B. bei VW der interne patriarchalische Stil dann gut zu verkraften und "man" legt sich gerne ins warme und gemachte Bett.
In der Zwischenzeit arbeiten in den USA und China an neuen Geschäftsmodellen, wollen die Welt verändern und auch solch etablierten Konzernen die Stirn bieten, in denen diese zufriedenen Gleichaltrigen arbeiten .
Es hat schon den Eindruck,d ass bei uns die Leistung verwaltet wird, während anderswo Vollgas gegeben wird.
Die Welt befindet sich in einem tiefen technischen und kulturellen Umbruch, wie Herr Kretschmann aus B.W. richtig erkennt und das Risiko sei nicht unbedingt, etwas in den Sand zu setzen, sondern Chancen zu verpassen.
Wie lange ist es her, dass ein heutiger,wichtiger und kostbarer Global Player wie SAP aus Deutschland kam und eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt spielt? Es sind die Start-Ups (SAP war auch mal ein solcher), die Unterstützung verdienen und Begleitung auf ihrem Weg in die Zukunft, sofern die Pläne und deren Umsetzung dies realistisch möglich erscheinen lassen.
Unser Land braucht mutige und junge Menschen, damit wir nicht den Status quo verlieren. Vielleicht gelingt dies dadurch, wenn die Automobilfabriken in Deutschland schon bald nicht mehr die Rolle spielen, wie es heute noch erscheint. Wenn solche Marketingmassnahmen zu vermehrtem Verkauf (alter TEchnologien) als das durchschaut wird, was es ist: eine recht ohnmächtige und verzweifelte Geste. Olga

Mareike
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von Mareike
als Antwort auf JuergenS vom 24.07.2017, 09:16:18

 Rückwärts-Vorwürfe sind mir wurscht. What to do? Mitmeckern, keine deutschen Autos mehr kaufen?
Ich komme auf die Eingangsfrage zurück. What to do?
Nerven behalten, analysieren, die Dinge ihren Platz geben:
Zusätzlich vermehrt den Fokus auf Reinigen und Filtern der Luft richten.

Das Ende der Dieseldiskussion





 

JuergenS
JuergenS
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Mareike vom 11.08.2017, 09:32:43

bingo, danke für die Antwort.emoji_thumbsup


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