Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Hölle für Deutschland

Innenpolitik Die Hölle für Deutschland

Mareike
Mareike
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von Mareike
als Antwort auf adam vom 27.07.2017, 00:09:49

In Trumpscher Sprache heißt das:" Germany first!"

lupus
lupus
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von lupus

Karl schrieb. " Es ist kein Kavaliersdelikt die Bürger mit Autoabgasen zu vergiften, sondern das ist im höchsten Maße kriminell. "
Diese Aussage halte ich für höchst übertrieben.

lupus

lupus
lupus
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von lupus
als Antwort auf JuergenS vom 27.07.2017, 08:39:21

Dem kann ich nur zustimmen.

lupus


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pippa
pippa
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von pippa
als Antwort auf lupus vom 27.07.2017, 11:49:34

Karl schrieb. " Es ist kein Kavaliersdelikt die Bürger mit Autoabgasen zu vergiften, sondern das ist im höchsten Maße kriminell. "
Diese Aussage halte ich für höchst übertrieben.

lupus


Ich nicht - zumal es ja auch anders geht.

Es ist doch nur die Gier nach noch mehr Profit, die eine effektive Abgasreinigung verhindert.
Pippa
 

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pippa vom 27.07.2017, 12:14:57

@ pippa

Ich habe allerdings den Verdacht, dass "die Gier nach noch mehr Profit" nicht verschwinden wird, wenn Elektroantriebe die Verbrennungsmotoren ersetzen werden. Die bleibt uns erhalten, sie ist schließlich die Triebkraft des Kapitalismus'.
Und - der Auspuff des E-Autos ist das Kohlekraftwerk, das den notwendigen Strom erzeugt. Fachleute haben sicher schon mal errechnet, was hinsichtlich der Stromerzeugung auf uns zukommt, wenn sämtliche Autos mit Strom angetrieben werden. Von den rund 45 Millionen KfZ fahren derzeit etwa 34 Tausend elektrisch. Das sind rund 0,075%. Um diese Energiemengen per Sonnen- und Windkraft zu erzeugen, würde vermutlich die Fläche Deutschlands für die nötige Menge von Windrädern und Solarmodulen gar nicht ausreichen. Also müssen neue Kohlekraftwerke gebaut werden. Vielleicht kommt sogar die atomare Rückwärtsrolle, sprich der Ausstieg aus dem Ausstieg vom Ausstieg aus der Kernkraft, wer weiß. 

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 27.07.2017, 12:44:56
"wandersmann" schrieb:
"Ich habe allerdings den Verdacht, dass "die Gier nach noch mehr Profit" nicht verschwinden wird, wenn Elektroantriebe die Verbrennungsmotoren ersetzen werden. Die bleibt uns erhalten, sie ist schließlich die Triebkraft des Kapitalismus'.
Und - der Auspuff des E-Autos ist das Kohlekraftwerk, das den notwendigen Strom erzeugt..."

Nun gehört ja nur ein winziger Bruchteil der 45 Mio Autos den "geldgierigen Bossen" der  "profitgierigen Auto-Konzerne".
Da gäbe es nach deinen Worten - und ich stimme mit dir überein, was die Frage der Energiegewinnung für die E-Autos anbetrifft- nur eine Lösung: die volständige Abkehr vom Auto für private Zwecke. Das würde den "profitgierigen Konzernen" das Genick brechen.
Meinst du, dass dieser Handstreich gegen den profitgierigen Kapitalismus, den 55 Mio deutschen Führerscheinbesitzern ( nur knapp 12% der Haushalte haben kein Auto) gefallen würde? emoji_grinning



 

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2017, 13:39:33

@ klaus

Möglicherweise habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte in meiner Antwort auf pippa, dass die Erzielung von Gewinn die Haupttriebkraft des Kapitalismus' ist, und diese mit dem Austausch der Antriebsvariante der Autos natürlich nicht verschwindet. Sie wird uns erhalten bleiben, solange wir dieses System haben, mit all ihren Begleiterscheinungen.

Möglich, dass die deutschen Autokonzerne bereits im Hintertreffen sind, was Entwicklung und Produktion von E-Autos betrifft, das Hauptaugenmerk liegt ja hier nicht unbedingt auf dem Motor, dies lässt sich wohl noch eher lösen, sondern auf dem Energiespeicher im Auto, Stichwort Gewicht, Reichweite, Wirkungsgrad.

@ heigl

Ich befürchte nicht, dass aus benannten Gründen hier über Nacht die Autoindustrie zusammenbricht.
Gehen wir mal davon aus, dass es beim Beschluss bleibt, dass ab 2030 in Deutschland keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr gebaut werden, so heißt dass ja nicht, dass dann keine mehr auf den Straßen sind. Bei einerLebensdauer von vielleicht 15 Jahren würden die letzten dann erst 2045 von der Bildfläche verschwinden. Bis dahin gibt es für diese Automotoren Service und Wartung. Es bleibt genügend Zeit, diesen Transformationsprozess hinzukriegen.
Und vergessen wir nicht den Export, der ja bei den Premiummarken Audi und Porsche bspw. einen Großteil des Gewinnes erbringt. Diese Nachfrage verschwindet ja nicht automatisch. Die Produktion ließe sich ins Ausland verlangern, und von dort aus könnte exportiert werden.

olga64
olga64
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RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2017, 13:39:33

Allmählich amüsiert es mich regelrecht, wenn ich praktisch bei jedem wichtigen Thema, in welches die Schlüsselindustrie unseres Landes involviert ist, dann lese, dass der Gewinn/Profit eine doch furchtbare und verachtenswerte Angelegenheit sei.
Woraus sollen eigentlich z.B. Löhne und Gehälter bezahlt werden oder Investitionen finanziert? Aus den Verlusten? Macht das ein Unternehmen, existiert es bald nicht mehr, weil es dann den Weg in die Pleite geht, bzw. sich an einen Investor aus China oder Katar zu einem Billigpreis verkaufen muss.

In der Kartellgeschichte der deutschen Automobiler ist heute zu lesen,dass Daimler bereits 2014 diese Selbstanzeige gestellt hat und zwar bei der EU-Kartellamtsbehörde und zeitgleich bei den deutschen Kartellämtern.

Eine Anklage wurde bisher nicht erhoben, weil man noch ermittelt und auch eine zeitnahe Veröffentlichung wurde nicht durchgeführt, weil man vermeiden wollte,dass diese Schlüsselindustrie in Deutschland einen Schaden nehmen könnte.

Kann es aber sein, dass von dieser Selbstanzeige z.B. Herr Schulz, damals noch in exponierter Stellung innerhalb der EU schon wusste (insbesondere auch deshalb, weil er deutscher Staatsbürger ist)? Kann es sein, dass die jetzt so erstaunten Herren Kretschmann und Hermann (Baden Württemberg) ebenfalls von den deutschen Kartellamtsbehörden erfahren haben, was hier "köchelt"? Beide tun jetzt ja so, als hätten sie alles aktuell aus den Medien erfahren.

ABsprachen innerhalb von Konzernen sind generell nicht verboten; geht es um Umweltschutzbelange, auch Energieeinsparungen u.ä. sind sie sogar erwünscht. Aber zu leicht wird ein Gremium, das sich hier "in einer Kaminrunde" trifft, natürlich auch auf andere Themen kommen und man wird sich "austauschen".

Politiker können hier nicht von Anfang an einwirken, weil unsere Unternehmen keiner politischen Kontrolle unterstehen. Eine Ausnahme dürfte m.E. hier VW bieten (und hier unter der Deckbezeichnung auch Audi und Porsche): im Aufsichtsrat sitzen Politiker des Landes Niedersachsen, bedingt durch die 20%ige Beteiligung an VW. Diese liessen nun gestern bei der Aufsichtsratssitzung durchblicken, "dass sie von nichts gewusst" hätten, was aber vom dortigen Betriebsrat (ebenfalls im Aufsichtsrat) schon wieder teilweise dementiert wurde.
Der vielbescholtene Herr Dobrindt dürfte sicher auch nach der Selbstanzeige von Daimler informiert worden sein. Aber ein Eingreifen in laufende Ermittlungen ist nicht sein Job. Dieses PRobleme Dobrindt dürfte sich aber sowieso nach den nächsten Wahlen erledigt haben und das Amt des Verkehrsminister dann auf jemanden aus der FDP oder SPD (oder den Grünen) übergehen, je nach Koalition. Evtl. wenn mit den Grünen regiert wird, auf Andi Hofreiter? Olga

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 27.07.2017, 14:20:17

Möglicherweise habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte in meiner Antwort auf pippa, dass die Erzielung von Gewinn die Haupttriebkraft des Kapitalismus' ist, und diese mit dem Austausch der Antriebsvariante der Autos natürlich nicht verschwindet.
Ne - hast du nicht. Ich bin hier ganz deiner Meinung.
Ich wollte nur andeuten, dass bei der ganzen Problematik auch die Menschen hierzulande , die die produzierten Autos fahren, unabhängig vom Profit der Autofirmen, nicht auf diesen Luxus verzichten werden.
Ein Umdenken in Richtung Aussteigen aus Nutzung v. Privatautos liegt abseits von der Umwelt- und Energieproblematik in weiter Ferne.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 27.07.2017, 14:20:17

Sie wird uns erhalten bleiben, solange wir dieses System haben, mit all ihren Begleiterscheinungen.


Die Produktion ließe sich ins Ausland verlangern, und von dort aus könnte exportiert werden.


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