Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Hölle für Deutschland

Innenpolitik Die Hölle für Deutschland

adam
adam
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von adam
als Antwort auf Mareike vom 27.07.2017, 10:04:23
In Trumpscher Sprache heißt das:" Germany first!"

Nein Mareike, das heißt es nicht. Das ist eine politische Floskel, die Trump gebraucht und sie hat auf die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Welt und den USA bis jetzt so gut wie keinen Einfluß.

Hier befassen wir uns mit Geschäften, Firmenpolitik, Firmenhierarchie, Schwierigkeiten mit der Gesetzgebung im In- und Ausland, aber auch mit Moral und Ethik und welche Grenzen sie abzustecken in der Lage ist oder auch nicht. Es geht um Firmeninteressen, aber auch um Gemeinwohl, um falsche und richtige Schuldzuweisungen, bis hin zu  nötiger Korruption für das BIP .

Alle machen es, es hat was verwerflich Sportliches und unmoralisches oder ungesetzliches Verhalten ist nicht die Regel und die gesamte Wirtschaft kann nicht nach einzelnem Fehlverhalten beurteilt werden. Allerdings wird der Einzelne im Geschäftsleben krass anders beurteilt als im Privatleben. Im Konkurrenzkampf werden Ellenbogen und Durchsetzungsvermögen, bis hin zur Rücksichtslosigkeit durchaus geschätzt und positiv gewertet. Aber schon auf dem Heimweg, im Auto, wird das Gegenteil gefordert. Da zählen Zurückhaltung, Fairness bis hin zu Interessensaufgabe. Wurde eine Stunde vorher noch der rücksichtslose Draufgänger gelobt, ist es nun der passive Verkehrsmasochist.

Natürlich sollte der Mensch auch im Geschäftsleben nach mehr Moral streben, bis es zum vollkommenem Ausgleich der Interessen kommt, Geld nicht mehr nötig ist, auch weil alle einsehen, daß sie nicht mehr brauchen als nötig, wenn ihnen keiner die Existenz streitig macht. Aber bis dahin ist es noch weit. Bis dahin heißt es weiter Grenzen abzustecken, zu verschieben. Es kommt ganz darauf an wo man ist und um was es geht, um ein Vorgehen Korruption oder nötiges Verhalten zu nennen.

Warum sollen denn plötzlich die Hersteller von Dieselfahrzeugen schuld an der Vergiftung von Menschen sein? Hier wird seit Jahrzehnten die Nachfrage erfüllt, die Leute wissen wie gefährlich Feinstaub ist, sind aber bereit, den Preis auch mit Gesundheit zu bezahlen und fahren die Autos, um Geld zu sparen. Alles Massenmörder?. Das ist der Preis für Technik und Fortschritt. Ein bißchen mehr oder weniger spielt keine Rolle und daß auf dem Markt gelogen wird, daß sich die Balken biegen, muß man keinem erzählen. Was zählt ist letztlich, was unterm Strich übrig bleibt und wie es sich davon und damit leben läßt. So gesehen teilen wir uns in der arbeitsteiligen Gesellschaft nicht nur den Gewinn, sondern auch die Schuld.

--

adam
lupus
lupus
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 27.07.2017, 16:10:18

Ja das halte ich auch so wie ich will. emoji_grinning

Lies mal im Spiegel Nr.30 Seite 61 was zur Staubbelastung.

lupus

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von Mareike
als Antwort auf adam vom 27.07.2017, 20:01:29

 Was zählt ist letztlich, was unterm Strich übrig bleibt und wie es sich davon und damit leben läßt. So gesehen teilen wir uns in der arbeitsteiligen Gesellschaft nicht nur den Gewinn, sondern auch die Schuld.

--

adam
geschrieben von adam
Drum ist es sinnlos in der "Empörung" zu verharren.
Es wird sich ja nur noch empört, zumindest vermitteln unsere Medien dies so.
Und alle plappern nach.

Analysieren, nachdenken, eigenen Lebensstil überprüfen, Impulse setzen, Alternativen suchen ....
 


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JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Mareike vom 28.07.2017, 10:46:18

 
Drum ist es sinnlos in der "Empörung" zu verharren.
Es wird sich ja nur noch empört, zumindest vermitteln unsere Medien dies so.
Und alle plappern nach.

Analysieren, nachdenken, eigenen Lebensstil überprüfen, Impulse setzen, Alternativen suchen ....
 
bingo, die sind zu viele  und plappern alles nach.
Die Alternative ist noch schlimmer, wir leben halt in der Jetztzeit, empören uns, was bleibt sind Impulse, nicht zu unterschätzen.

Servus 

sammy
sammy
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von sammy
als Antwort auf adam vom 27.07.2017, 20:01:29
Warum sollen denn plötzlich die Hersteller von Dieselfahrzeugen schuld an der Vergiftung von Menschen sein?
geschrieben von adam

....adam, zumindest tragen sie eine nicht unerhebliche MITSCHULD, da sie vorsätzlich Käufer betrogen haben.

sammy
adam
adam
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von adam
als Antwort auf Mareike vom 28.07.2017, 10:46:18

 Was zählt ist letztlich, was unterm Strich übrig bleibt und wie es sich davon und damit leben läßt. So gesehen teilen wir uns in der arbeitsteiligen Gesellschaft nicht nur den Gewinn, sondern auch die Schuld.

--

adam
geschrieben von adam
Drum ist es sinnlos in der "Empörung" zu verharren.
Es wird sich ja nur noch empört, zumindest vermitteln unsere Medien dies so.
Und alle plappern nach.

Analysieren, nachdenken, eigenen Lebensstil überprüfen, Impulse setzen, Alternativen suchen ....
 
Ja Mareike,

so sehe ich das auch und möchte deine Aufzählung der Konsequenzen noch um eine erweitern, wenn nämlich keine verantwortbare Alternative angeboten und keine Impulse gesetzt werden können: Einfach mal "das Maul halten!".

--

adam


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adam
adam
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von adam
als Antwort auf sammy vom 28.07.2017, 11:30:51
Warum sollen denn plötzlich die Hersteller von Dieselfahrzeugen schuld an der Vergiftung von Menschen sein?
geschrieben von adam

....adam, zumindest tragen sie eine nicht unerhebliche MITSCHULD, da sie vorsätzlich Käufer betrogen haben.

sammy
Mitschuld an was, sammy? Daran, daß die Autos für die Kunden billiger waren und erschwinglich, ohne die gesetzlichen Vorschriften, die die Autos erheblich verteuert und für viele nicht mehr erschwinglich gemacht hätten?

Sammy, natürlich war das Verhalten der Verantwortlichen nicht ok. Aber es rechtfertigt nicht, sie wie Meuchelmörder darzustellen. Als ihr Anwalt würde ich wie oben argumentieren und über eine eventuelle Schadenersatzsumme verlangen, die Ersparnis beim Kauf abziehen. Dann müßten die Kunden wahrscheinlich noch was nachzahlen.

Ein m. E. gerechtfertigtes Vorresümee: Wir sollten endlich lernen, unsere Wirtschaft zu verteidigen, von der wir alle irgendwie abhängig sind, zumindest lernen, sie gerecht zu behandeln. Dabei muß es kein "Deutschland zuerst" sein, aber eben auch kein "die deutsche Wirtschaft zuletzt".

--

adam

 
RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 28.07.2017, 11:58:23

Ein m. E. gerechtfertigtes Vorresümee: Wir sollten endlich lernen, unsere Wirtschaft zu verteidigen, von der wir alle irgendwie abhängig sind, zumindest lernen, sie gerecht zu behandeln. Dabei muß es kein "Deutschland zuerst" sein, aber eben auch kein "die deutsche Wirtschaft zuletzt".

--

adam

 
geschrieben von adam
Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. (Auch wenn ich das Zitieren auf dem IPhone noch üben muss emoji_smile
Bruny

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.07.2017, 13:55:13

Jetzt bin ich verstanden worden, es geht nicht um die Verteidigung der möglicherweise kriminellen Machenschaften der Autoindustrie, sondern von Rettungsgedanken.
Von einem Absturz, einem freudig erwarteten, wäre die ganze Nation betroffen.
Vergleiche hinken zwar, aber schlösse man alles, was in Holland mit Blumen und Pflanzen und FRüchten und Gemüse zu tun hat, wäre Holland erledigt.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Die Hölle für Deutschland
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 28.07.2017, 11:58:23

Ein m. E. gerechtfertigtes Vorresümee: Wir sollten endlich lernen, unsere Wirtschaft zu verteidigen, von der wir alle irgendwie abhängig sind, zumindest lernen, sie gerecht zu behandeln. Dabei muß es kein "Deutschland zuerst" sein, aber eben auch kein "die deutsche Wirtschaft zuletzt".

--

adam
 


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