Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Karikatur - auch ein Mittel der Propaganda - am aktuellen Beispiel hier

Innenpolitik Die Karikatur - auch ein Mittel der Propaganda - am aktuellen Beispiel hier

Medea
Medea
Mitglied

Re: Die Karikatur - auch ein Mittel der Propaganda - am aktuellen Beispiel hier
geschrieben von Medea
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 31.08.2010, 21:26:38
Meine Urgroßeltern väterlicherseits (Hugenotten), legten ihren
französischen Familiennamen ab und ließen ihn eindeutschen. Sie
führten einen kleinen Handwerksbetrieb und waren fleißige Menschen.
Sie bekannten sich zu Deutschland, zu dem Land, das ihre Vorfahren
aufgenommen hatte, als diese großer Verfolgung in Frankreich
ausgesetzt waren.

Medea.
Karl
Karl
Administrator

Re: Die Karikatur - auch ein Mittel der Propaganda - am aktuellen Beispiel hier
geschrieben von Karl
als Antwort auf Medea vom 01.09.2010, 15:28:28
Wisst ihr irgendetwas darüber, wie lange die Integration der Hugenotten gedauert hat? Ich weiß es nicht, aber lest doch einmal hier:
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Die Karikatur - auch ein Mittel der Propaganda - am aktuellen Beispiel hier
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 01.09.2010, 15:54:32
ja, es gibt darüber Arbeiten, Hugenotten zwischen Asylantentum und Integration. Und es gibt etliche belegte Klagen über die Hugenotten, die sich nicht anpaßten wollten. Es gab nicht nur zwischen der Bevölkerung und den Hugenotten, sondern auch innerhalb der H. selbstverständlich etliche Konflikte, die an heute erinnern. Es können versch. Hugenottenansiedlungen verglichen werden und der Einfluß der Gesetzgebung auf ihre Entwicklung. Vergleich von H. in England, Südafrika und in diversen deutschen Staaten.

Heute in der verklärenden Sicht auf früher verschwinden die damaligen Probleme und Streitpunkte.

Wie wird es bei uns in 200 Jahren aussehen?

Anzeige

bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Die Karikatur - auch ein Mittel der Propaganda - am aktuellen Beispiel hier
geschrieben von bongoline
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.09.2010, 16:14:11
mart,

ich frage mich gar nicht, was wird in 200 Jahren sein, ich denke einfach mal 60 Jahre zurück.

Ich hatte eine Freundin, die in der Burgenlandstraße wohnte, die ja auf einer kurzen Strecke die südlich gelegene Südtirolersiedlung abgrenzte. Meine Mutter wurde mehrmals gefragt, wie sie es denn zulassen könne, dass ich allein da hin gehe (Autoverkehr war ja eine Seltenheit) Da wohne doch nur Gesindel und Abschaum.

Und diese Aussage, trotzdem die Tiroler nördlich und südlich des Brenners ein Volk waren.

bongoline
entdeckerklaus
entdeckerklaus
Mitglied

Re: Die Karikatur - auch ein Mittel der Propaganda - am aktuellen Beispiel hier
geschrieben von entdeckerklaus
als Antwort auf Karl vom 31.08.2010, 08:49:58
Karikatur, na ja ich bin mal dem Link gefolgt und auf dem Blog von TS gelandet.
das nenne ich Karikatur.
Mehrere Male hatte ich das Gefühl hier will jemand den armen TS veräppeln.
Wenn er das da über sich selbst geschrieben hat. Na denn mal gute Nacht liebes Deutschland.Das darf doch wohl nicht wahr sein.
Aber Ihr lieben die Mehrheit an den Stammtischen gibt ihm recht. Von daher solltet Ihr nicht über eine Karikatur oder die Frage diskutieren ob Intelligenz erblich ist, sonder fragen warum so viele seiner Meinung sind, und was dagegen zu tun ist. Herr Gabriel geifert schmeißt ihn raus. Ich meine nein der Mann gehört in die SPD. Viele seiner Thesen treffen doch den Nagel auf den Kopf. Oder ist das Verhalten eines Teils der Migranten sozial.
Wenn der Mann aus seiner Partei ausgeschlossen würde traue ich ihm zu eine eigene zu gründen. Ronald Barnabas Schill aus Hamburg war eine Lachnummer gegenüber Sarazin und der hat auf Anhieb in Hamburg um die 23% erzielt.
Also behaltet ihn in der SPD wir Anderen wollen ihn nämlich nicht haben.
gruß Klaus
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Wie lange hat die Integration der Hugenotten gedauert?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 01.09.2010, 15:54:32
Wenn man den Sprachwechsel als Indikator heranzieht, dann dauerte es bei zwei ländlichen Kolonien in Brandenburg etwa 100 Jahre; bei der oberen Schicht der Berliner Kolonie wurde am Französischen etwa 100 Jahre länger festgehalten (nach M. Böhm).

Anzeige

Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Wie lange hat die Integration der Hugenotten gedauert?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.09.2010, 22:47:42
Übrigens die Hugenotten habe sich damals in Preußen total integriert, auch ohne Integrationsbeauftragten, staatlich verordnete deutschlehrgänge und sozialarbeiter. (gram)

100 bis 200 Jahre dauerte es etwa bis der Sprachenwechsel sich durchgesetzt hatte, in ländlichen Bereichen schneller, in den "höheren" städtischen Schichten langsamer.
Diese Zeitspanne kann heute wesentlich verkürzt werden, wenn moderne problemorientierte Erkenntnisse angewandt werden. --- siehe Rüthli-Schule in Neuköln.

Das kann doch nur im Interesse aller liegen.

Anzeige