Innenpolitik Die Kieselsteine der Schweizer Nationalbank
Die Kieselsteine der Schweizer Nationalbank
Ein Bauer im Gäu (Bezirk in der Schweiz) hat seinen Weizen gesät, wachsen lassen und gedroschen. Er möchte nun das Ergebnis seiner harten Arbeit verkaufen. Das wird ihm aber untersagt. // Einem anderem Bauern, er bauert im Niederamt (Bezirk in der Schweiz), geht es mit seinen Zuckerrüben genau so. // Ein Bäcker im Thal (Bezirk in der Schweiz) hat seinen Laden mit Brot und Gipfeli gefüllt; er darf sie nicht verkaufen. // Ein Marronibrater (Marroni = Edelkastanien) in Olten hat Marroni eingekauft. Diese möchte er braten und an einem gut von Fussgängern frequentierten Plätzchen verkaufen. Darf er nicht. An seiner Stelle dürfen 16 Dönerbuden ihre Döner & Co verkaufen. Was bei mir die Gleichung aufruft: 1 Marronibrater = 16 Dönerbudenbesitzer.
Ihr glaubt mir das alles nicht? Ehrlich gesagt: ich auch nicht. Mindestens das mit den Bauern und dem Bäcker ist natürlich total gelogen. Aber warum eigentlich nicht? Schliesslich wird ja unserer Nationalbank auch verboten, Gold zu verkaufen. Einkaufen, ja das dürfen sie, wenn es nach den Initianten der Gold-Initiative geht. Und die Reserven, die die SNB im Ausland eingebunkert hat, ja, die dürfte sie auch noch zu den schon vorhandenen Tonnen in der Schweiz stellen.
Aber: Was nützen Goldreserven, wenn die SNB damit nicht handeln kann wie die erwähnten Bauern und der Bäcker und die 16 Dönerbuden-Betreiber? Warum sollte sie nicht zu einem günstigen Preis einkaufen und zu einem möglichste hohen Preis wieder verkaufen und den Gewinn an die Kantone verteilen dürfen? Was nützen "tote" Goldbarrenstapel denn dann noch? Dann sollte man doch das vorhandene Gold gescheiter gleich verkaufen und den Erlös unter den Kantonen verteilen. Und anstelle der Goldbarren könnte man dann aus der Aare (Zufluss zum Rhein) grosse Kieselsteine holen und in Bern einlagern. Ja, warum eigentlich nicht? "Tote" Kieselsteine, mit den man nicht handeln kann, sind doch genau so viel wert wie "tote" Goldbarren, mit denen die SNB nicht handeln darf. Alles klar? Nein? Dann leg doch einfach mal 1 Goldbarren plus 1 Kieselstein in deinen Tresor. Beides darfst du aber niemals verkaufen, auch nicht, wenn du mal in Not wärst. Und nun überlege dir mal: Ist da für dich der Kieselstein nicht genau gleich viel oder wenig wert wie der Goldbarren?
Ein Bauer im Gäu (Bezirk in der Schweiz) hat seinen Weizen gesät, wachsen lassen und gedroschen. Er möchte nun das Ergebnis seiner harten Arbeit verkaufen. Das wird ihm aber untersagt. // Einem anderem Bauern, er bauert im Niederamt (Bezirk in der Schweiz), geht es mit seinen Zuckerrüben genau so. // Ein Bäcker im Thal (Bezirk in der Schweiz) hat seinen Laden mit Brot und Gipfeli gefüllt; er darf sie nicht verkaufen. // Ein Marronibrater (Marroni = Edelkastanien) in Olten hat Marroni eingekauft. Diese möchte er braten und an einem gut von Fussgängern frequentierten Plätzchen verkaufen. Darf er nicht. An seiner Stelle dürfen 16 Dönerbuden ihre Döner & Co verkaufen. Was bei mir die Gleichung aufruft: 1 Marronibrater = 16 Dönerbudenbesitzer.
Ihr glaubt mir das alles nicht? Ehrlich gesagt: ich auch nicht. Mindestens das mit den Bauern und dem Bäcker ist natürlich total gelogen. Aber warum eigentlich nicht? Schliesslich wird ja unserer Nationalbank auch verboten, Gold zu verkaufen. Einkaufen, ja das dürfen sie, wenn es nach den Initianten der Gold-Initiative geht. Und die Reserven, die die SNB im Ausland eingebunkert hat, ja, die dürfte sie auch noch zu den schon vorhandenen Tonnen in der Schweiz stellen.
Aber: Was nützen Goldreserven, wenn die SNB damit nicht handeln kann wie die erwähnten Bauern und der Bäcker und die 16 Dönerbuden-Betreiber? Warum sollte sie nicht zu einem günstigen Preis einkaufen und zu einem möglichste hohen Preis wieder verkaufen und den Gewinn an die Kantone verteilen dürfen? Was nützen "tote" Goldbarrenstapel denn dann noch? Dann sollte man doch das vorhandene Gold gescheiter gleich verkaufen und den Erlös unter den Kantonen verteilen. Und anstelle der Goldbarren könnte man dann aus der Aare (Zufluss zum Rhein) grosse Kieselsteine holen und in Bern einlagern. Ja, warum eigentlich nicht? "Tote" Kieselsteine, mit den man nicht handeln kann, sind doch genau so viel wert wie "tote" Goldbarren, mit denen die SNB nicht handeln darf. Alles klar? Nein? Dann leg doch einfach mal 1 Goldbarren plus 1 Kieselstein in deinen Tresor. Beides darfst du aber niemals verkaufen, auch nicht, wenn du mal in Not wärst. Und nun überlege dir mal: Ist da für dich der Kieselstein nicht genau gleich viel oder wenig wert wie der Goldbarren?