Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die LINKEN in Wort und Tat

Innenpolitik Die LINKEN in Wort und Tat

rello
rello
Mitglied

Re: Die LINKEN in Wort und Tat
geschrieben von rello
als Antwort auf olga64 vom 08.07.2009, 16:06:14
Dann laß Deinen Senf in der Tube und kleckere ihn nicht überall hin !
--
rello
Re: Die LINKEN in Wort und Tat
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 08.07.2009, 16:37:09
"Na, wenn das mal gut geht,
Haste Dich da nicht vertan oder haste tatsächlich nach dieser "Schundliteratur" gegriffen ? "
geschrieben von hugo


Warum der Zynismus?

Manchmal muss man auch "Schundliteratur" lesen, um sich zu informieren.
Wenn es nicht die einzige "Literatur" ist, ist das doch in Ordnung.

Hab mal reingeschaut - entschuldige - Hugo.

Zwei Millionen neue Arbeitsplätze sollen vor allem im öffentlichen Dienst geschaffen werden.
( Bemerkung von mir: dort, wo sie an der Macht sind- in Berlin- haben sie in ihrer Regierungszeit die Arbeitsplätze im Öff. Dienst bisher um 17%!!! heruntergefahrten).

Hundert Milliarden für Bildung, Gesundheit, Klimaschutz und Infrastruktur und 100 Milliarden als Zukunftsfonds für nachhaltige Wirtschaft.
Hört sich toll an - besonders die Summe von 200 Milliarden.
Über die 8 Milliarden Steuerminderung im CDU-Wahlprogramm spricht die Linke von "unrealistisch".
Was ist denn nun realistischer ? 200 Milliarden oder 8 Milliarden ?

Finanzierung übrigens laut Wahlprogramm der Linken ganz einfach. Den Reichen nehmen - den Armen geben.( mehrere verschiedene "Reichensteuern")

Nächste Forderung Mindestlohn 10 Euro - flächendeckend.

Nur so nebenbei - die für die Ausrichtung des Parteitages angeheuerten Arbeitskräfte bekamen u.a. 6,65 €/ je Stunde. Hätte man mindestens die geforderten 10 € zahlen können, um eine wenigstens kurzzeitige Übereinstimmung von Theorie und Praxis zu erreichen.

Die geforderte 30-stundenwoche( Mo- Do je 7,5h) konnte man noch rechtzeitig stoppen. Das war den "Realisten" dann doch zu viel Tobak.

Weitere interessante und sehr "realistische" Forderungen des Parteivorstandes habe ich noch auf der Internetseite der Linken gefunden ( nur als Schlagzeilen), die dich als "Kraftwerker" interessieren sollten,
wie die "SOFORTIGE Stilllegung aller Atomkraftwerke", "sofortige Unterbindung aller Atommülltransporte"( wörtlich übernommen), ... oder "Gegen Kohlekraftwerke mit CO2-Abschneidung", " Gegen alle Neubauten bei Kohlekraftwerken"( interessiert mich als Lausitzer besonders).

Das Programm schlug auch wie eine "Bombe" ein. Die Wahlumfragewerte für die Linkspartei gingen bei allen Umfragen zurück.

Also - warum soll man so etwas nicht lesen, um die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.




--
klaus
hugo
hugo
Mitglied

Re: Die LINKEN in Wort und Tat
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.07.2009, 17:57:20

hallo klaus
so richtig haste mich nicht überzeugt,,,zumal Du solche rein populistische Forderungen stellst bzw scheinbare Beweise für Deine Argumente bringst, die nichts beweisen die keinen Erkenntnisgewinn bringen, sondern reine Täuschung sind.

Du tust so als ob die Verkäuferin im Supermarkt für die Preise zuständig wäre und machst sie anschließend mies weil sie Ihre eigenen Wünsche nicht durchbringt.

und genau das ists bei den Linken, die sagen und planen was sie machen würden wenn sie denn was zu sagen hätten.

In Berlin haben sie aber nichts zu sagen vonwegen 10 € die Stunde,,sie sind eingebunden in ein bestehendes Gefüge aber du -und andere auch- tun geflissentlich so, als ob es nur am gutem Willen oder oder am Wollen der Linken läge dies zu ändern,, Du Scherzkeks willst damit irgendetwas beweisen was gar nicht auf diese Weise beweisbar ist.

Und 200 Milliarden €- für mich noch vor einigen Jahren eine unvorstellbar große Summe- sind nach den Bankenhilfszusagen unserer Regierung, auf eine sehr überschaubare und machbare, fast schon bescheidene Größe zusammengeschrumpft,,,,,da hab ich nun jede Menge Argumente (von der CDU/SPD geliefert) die dafür sprechen das die Linke keineswegs eine Nummer zu groß planen,,
und schon gar nicht für die vorbestimmten Zwecke,(Bildung) dafür kann man gar nicht zuviel Geld ausgeben.

hm, zu den Forderungen der Linken bezüglich Atomausstieg oder Verzicht auf Steinkohlekraftwerke naja da bin ich derzeit nicht mit auf deren Linie da hab ich meinen eigenen Kopf, aber schlecht, echt schlecht sind solche Ideen nicht, nur es muss aber zusammenpassen z.B mit ihren Zielen trotzdem Arbeit für die dann arbeitslosen Kraftwerker zu bieten und reichlich preiswerten Alternativstrom im Angebot zu haben dann nämlich würde sich der Kreis schließen und ich wär wieder bei Ihnen,,

Dafür ist mir deren natokritische und bundeswehrkritische Sicht sehr genehm,, aber das muss jeder für sich selber entscheiden,,

ne Frage,, bist Du aus Überzeugung gegen einen Mindestlohn oder ein Bürgergeld weil Das die CDU nicht mag, oder weil Du das mathematische Modell nicht nachvollziehen kannst, oder weils Dir unangenehm ist an der untersten Einkommensgrenze zu liegen (was ja dann wohl der Fall wäre wenns ca 1500 € Bürgergeld gäbe)oder ??

ich für meinen Teil mach mir absolut keinen Kopp und keine schlaflosen Nächte um die Leute die einer Reichensteuer ala Linkes Programm ausgesetzt würden.
Was juckt es mich wenn es Dich juckt das jemand der über 600.000 € steuergünstiges Einkommen verfügt über darüber hinausgehendes Einkommen einen etwas höheren Steuersatz zahlen soll ??

da bin ich wohl sehr weit links,,,da blutet mein Herz nicht, mich störts jedoch gewaltig wenn ich hier sehe wie Menschen (nach Abzug der Fixkosten) mit 120 € Bargeld im Monat über die Runden kommen müssen,,
darüber sollten wir streiten, dagegen sollten wir Kämpfen das ist keine höhere Gewalt das ist Menschengemacht (unmenschlich gemacht)und das geht, so wie sich gegenwärtig die Situation darstellt, mit Merkel und Steinmeier sicher real nicht.

--
hugo

Anzeige

arno
arno
Mitglied

Re: Die LINKEN in Wort und Tat
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.07.2009, 17:57:20
Hallo, klaus,

das sind doch alles peanuts, die Du anführst!

Die CDU und der Finanzminister geht, das Rekorddefizit kommt.
Bei der letzten Sitzung des Finanzplanungsrats gab Peer Steinbrück
eine düstere Prognose ab: Die Neuverschuldung steigt rapide,
die Maastricht-Kriterien bleiben über Jahre Makulatur.
Solch eine Mißwirtschaft hat es in der BRD noch nie gegeben.
Die Linken haben Jahre vor dem Bankencrash gewarnt und
nichts ist passiert! Und dann will die CDU nach der Wahl
die Steuern senken!
Da muß man schon lange Parteimitglied sein, um so etwas
glauben zu können.


Viele Grüße
--
arno
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Die LINKEN in Wort und Tat
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf arno vom 08.07.2009, 22:30:53
[quote=arno]Hallo, klaus,

das sind doch alles peanuts, die Du anführst!
arno[/quote]


Prima Arno, Klaus hat doch die wesentlichsten Punkte aus dem Wahlprogramm der Linken hier eingestellt.
Nun sind das alles Peanuts.
Da erhebt sich doch die frage, soll man eine partei wählen, die in der zeit einer schlimmem wirtschaftskrise, in der wirksame, auch drastische und mutige lösungen gefragt sind, nur Peanuts zu bieten hat?
Anscheinend hat sich das(außer bei den linkspropagandisten im ST) schon herumgesprochen.
Nach neuesten Forsa-Umfragen, haben die Linken zur vorherigen umfrage 2 Punkte verloren, die CDU/CSU und die FDP zusammen 5 Punkte gewonnen.
--
gram
Re: Die LINKEN in Wort und Tat
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 08.07.2009, 19:39:04
"hallo klaus
so richtig haste mich nicht überzeugt,,,zumal Du solche rein populistische Forderungen stellst bzw scheinbare Beweise für Deine Argumente bringst, die nichts beweisen die keinen Erkenntnisgewinn bringen, sondern reine Täuschung sind."
geschrieben von hugo


Wo stelle ich hier "rein populistische Forderungen"?
Was soll der Unsinn! Kannst du nicht lesen - oder hast du vorgefertigte Antworten?

Ich habe überhaupt keine Forderungen gestellt, sondern aus dem Parteitagsprotokoll der Linken zitiert und Auszüge aus der Webseite der Linken gebracht.
Wenn du diese Linken-Forderungen populistisch nennst - einverstanden. Die Fordeungen stammen aber nicht von mir.

"Und 200 Milliarden €- für mich noch vor einigen Jahren eine unvorstellbar große Summe- sind nach den Bankenhilfszusagen unserer Regierung, auf eine sehr überschaubare und machbare, fast schon bescheidene Größe zusammengeschrumpft, "
geschrieben von hugo


Du "verwechselst" mal wieder - wahrscheinlich absichtlich, denn es wurde mehrfach erklärt, Bürgschaften mit Finanzierungen.
Es sind KEINE Bankenhilfszusagen, bei denen 500 Mrd € ausgegeben werden müssen.
Von einer halben Billion Euro Gesamtvolumen sind 400 Milliarden als Bürgschaften vorgesehen, die nicht mit realem Geld unterfüttert sind. Bereitgestellt werden 20 Mrd € für erwartete Ausfälle bei Bürgschaften. Nach neuen Meldungen werden wahrscheinlich nicht mal die 20 Mrd € gebraucht.

Viel schlimmer sind die Steuerausfälle in Krisenzeiten und deshalb die 200 Mrd "echtes" Geld der Linken noch illusorischer.


"hm, zu den Forderungen der Linken bezüglich Atomausstieg oder Verzicht auf Steinkohlekraftwerke naja da bin ich derzeit nicht mit auf deren Linie da hab ich meinen eigenen Kopf, aber schlecht, echt schlecht sind solche Ideen nicht..."
geschrieben von hugo



Sehr schön verdreht ausgedrückt.
Die Ideen liegen also nicht Linie - sind aber nicht schlecht.
Geht ja auch nicht, dass die Ideen der Linken schlecht sind, auch wenn sie schlecht sind, wie du vielfach im ST dargestellt hast und sehr emotional darum gerungen hast.

Schade - auf deine Meinung als Kraftwerksexperte habe ich immer viel gegeben.
Das war ja wohl dein größter "Umfaller" im Dienste der Linken der letzten Wochen. Ich erinnere mich noch an deine Aussagen zu Atomkraft ...aus vergangenen Threads.
Glückwunsch !!!!

"ne Frage,, bist Du aus Überzeugung gegen einen Mindestlohn oder ein Bürgergeld weil Das die CDU nicht mag, oder weil Du das mathematische Modell nicht nachvollziehen kannst, oder weils Dir unangenehm ist an der untersten Einkommensgrenze zu liegen (was ja dann wohl der Fall wäre wenns ca 1500 € Bürgergeld gäbe)oder ?? "
geschrieben von hugo


Natürlich bin ich nicht gegen einen Mindestlohn. Der allerdings muss von den Gewerkschaften ausgehandelt werden- wie ja auch schon geschehen - und kann nicht für alle flächendeckend per Dekret bestimmt werden.
Das würde einige Bereiche - z.B. Diensleistungsbereiche, die ohnehin schon zu kämpfen haben, völlig erledigen.
In Grenzbereichen( zu Polen, Tschechien...)werden ohnehin schon bis zu 75% der Dienstleistungen von Ausländern übernommen und die deutschen Dienstleister sind pleite.

Ein Bürgergeld von 1500 € halte ich für völlig illusorisch. Deshalb wird es nicht mal mehr von den Linken favorisiert.






--
klaus

Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: Die LINKEN in Wort und Tat
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.07.2009, 09:51:09

ja klaus Du schreibst: "Hätte man mindestens die geforderten 10 € zahlen können, um eine wenigstens kurzzeitige Übereinstimmung von Theorie und Praxis zu erreichen" und behauptest anschließend, Du hättest keine populistische Forderung gestellt
(und darauf hatte ich mich bezogen, haste aber wohlweislich nicht gefunden)

Das diese 500 Milliardenzusage nur eine rein theoretische Jongliersumme sein soll, wie Du uns das hier glauben machen willst (und nur ein kleiner Teil davon nötig sei) das nehm ich Niemanden ab,,,die Banken wollen nicht Spielen , die wollen richtig gutes Geld und das sie das auch lieben und achten zeigen schon die ersten Vereinnahmungen durch mangelhaftes Kreditgebaren und ungewöhnliche Zinsabschöpfungen
zumindest auch darüber wird der Steuerzahler um Riesensummen gebracht, die als Geschenke über die Banken auf Privatkonten der Hauptaktionäre und Bankenvorstände landen werden.

Was findest Du daran schlecht, wenn ich zwar weit weniger Bedenken gegenüber der Kernkraft habe als die Leute von der grünen Lobby, dies auch öffentlich mache, mir aber trotzdem eine langfristig angelegte Atomstromlose Zukunft (wie sie eben die Linken fordern/wünschen) auch sehr gut vorstellen kann.
Über die Bedingungen dazu haben wir uns ja anderswo schon reichlich unterhalten.

ich kann mir sogar ein Leben ohne Braunkohlestrom vorstellen und je eher wir das packen desto besser,,damit bin ich noch lange nicht auf der LINIE derjenigen die sofortige Ausstiege auf Teufel komm raus -und wie mir scheint aus eigennützigen Gründen- propagieren.

es muss eben nicht nur moralisch sinnvoll und technisch machbar sondern auch finanzierbar unter den gegeben Zuständen sein, ,,oder die Zustände müssen sich ändern oder geändert werden.

Wäre z.B. die Energiewirtschaft in staatlicher Hand wär das kein Problem dann ist man nicht auf die Geldsäcke angewiesen die ihren eigenen Kopf haben und der denkt eben nicht nach Umwelt Kategorien, der kennt nur ein Renditedenken, von welchem ein Staat auch mal zugunsten der Umwelt und seiner Bevölkerung etwas abweichen kann.

Mindestlohn gesetzlich verankert,,,daran können auch polnische Pflücker, Stecher Deinstleister nicht vorbeigedümpelt werden.
Die Gefahr die Du siehst seh ich da nicht, höchstens wie immer und überall der kriminelle Versuch einiger Betrüger Hinterzieher und Ausbeuter, sich dem Gesetz zu entziehen,,naja und dann sind eben die Zuständigen Behörden etwas gefordert,,und das für einen guten Zweck, da hab ich nichts dagegen.

Oder hast Du Belege und Beispiele das z.B in England wo es auch Mindestlöhne geben soll, diese Gesetze ständig gebrochen werden ohne Konsequenzen für die Betrüger ?
dort und in Frankreich sind zwar vorläufig wohl über 7 und über 8 € der Standard, naja über einige Cent hoch oder runter,,,da sollten wir nicht streiten sondern das den Finanz-, und Wirtschaftsexperten überlassen was da am Sinnvollsten ist und ab wann es schädlich für die Volkswirtschaft wird.

ich wills mal so festhalten, falls ich gefragt würde: ich würde Mindestlohn wählen.
--
hugo
Re: Die LINKEN in Wort und Tat
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 09.07.2009, 10:26:17
"Hätte man mindestens die geforderten 10 € zahlen können, um eine wenigstens "kurzzeitige Übereinstimmung von Theorie und Praxis zu erreichen" und behauptest anschließend, Du hättest keine populistische Forderung gestellt "
geschrieben von hugo


Nun weiß ich endlich, was Populismus ist- sehr witzig !
",,da sollten wir nicht streiten sondern das den Finanz-, und Wirtschaftsexperten überlassen was da am Sinnvollsten ist und ab wann es schädlich für die Volkswirtschaft wird. "
geschrieben von hugo


GENAU meine MEINUNG !
Aber nicht pauschal 10 € !

--
klaus

Anzeige