Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Mütterrente und die Tafeln

Innenpolitik Die Mütterrente und die Tafeln

nostalgie
nostalgie
Mitglied

Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von nostalgie
Auch bedürftige Rentner/innen dürfen sich nach Vorlage ihrer Bezugsunterlagen für die aufstockende Grundsicherung bei den Tafeln anmelden und bekommen dort Lebensmittel, um ihren wöchentlichen Bedarf decken zu können.
Nun meinen ja manche: aber die kriegen doch nun die Mütterrente, da gehts ihnen doch besser. Weit gefehlt, denn das wird den armen Rentnern gleich wieder abgezogen. Wer einmal in den Fängen der Grundsicherung häbgt, kommt da nicht mehr raus, egal, was es an Aufstockungen oder Hilfsleistungen für andere Rentner gibt.

Ist das gerecht?
Die, die es eigentlich garnicht nötig haben, bekommen was obendrauf, und jene, die es nötig hätten, bekommen nichts. Und sie sind weiterhin auf die Tafeln angewiesen, was ich für eine unzumutbare Demütigung und Bloßstellung von Menschen, die ihre Leben lang gearbeitet haben, aber nicht die Höchstlöhne bekamen,
halte.

Zitat:

Der Verbandsvorsitzende der Tafeln, Jochen Brühl, sagt folgendes:

Für Brühl ist die bloße Existenz der Tafeln, besonders aber ihr rasantes Wachstum in Zeiten anhaltender Konjunktur und steigender Steuereinnahmen, Ergebnis einer »strukturell falschen Politik«. In keinem anderen Land der EU habe sich die Schere zwischen Arm und Reich in den vergangenen Jahren so rasant geöffnet wie in Deutschland. Die Tafeln seien auch Ausdruck einer Überflussgesellschaft, in der unzählige hochwertige Lebensmittel im Müll landeten. Der logistische Aufwand, der notwendig sei, um sie Bedürftigen zur Verfügung zu stellen, sei sehr groß.

Zitat Ende

Ich bin seiner Meinung. Die Zahl der Rentner an den Tafeln steigt, die alleinerziehenden Mütter können sich auch nicht mehr anders helfen, denn auch ihnen wird Erziehungsgeld und Kindergeld sofort wieder von den Ämtern abgezogen.

Werden die Vergessenen der Politik immer mehr ( selbst Studenten gesellen sich dazu), und wird diese Masse der Vergessenen nicht eines Tages zurückschlagen und der Politik vor die Füße fallen?
Oder befinden sie sich alle in einer Art von Angststarre, weil sie von den Behörden drangsaliert und psychisch " bedroht " werden?

Und ich meine: je mehr sich Leute ehrenamtlich an den Tafeln engagieren, um so mehr stabilisieren wir dieses System, welches Arme auch der Gesellschaft ausschließt.
ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf nostalgie vom 28.05.2014, 14:17:13


gekürzt

Und ich meine: je mehr sich Leute ehrenamtlich an den Tafeln engagieren, um so mehr stabilisieren wir dieses System, welches Arme auch der Gesellschaft ausschließt.


Ich stimme dir zu und es ist eine Schande für Deutschland.

Aber siehst du eine Möglichkeit dieses System nicht zu stabilisieren ohne den Ärmsten ihren letzten Strohhalm wegzunehmen?
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 28.05.2014, 14:23:34
Nein , bisher nicht. Die Politik hat es zementiert.

Die einzige Möglichkeit wäre in meinen Augen eine Grundrente, von der Lebensunterhalt finanziert werden kann.

Kindergelderhöhungen usw. sollten den Müttern ausgezahlt werden ohne Anrechnug, denn was macht das sonst für einen Sinn?

Reiche brauchen kein Kindergeld.

Anzeige

ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf nostalgie vom 28.05.2014, 14:35:16
So ist es. Aber das alles war ja schon öfter in der Diskussion. Aber leider bleibt es dort auch und die Schere öffnet sich immer weiter.
Armes "reiches" Deutschland.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von olga64
als Antwort auf nostalgie vom 28.05.2014, 14:35:16
Jeder beurteilt dies sicherlich nach seiner eigenen Lebenssituation. Die Befürworter der Grundrente sind vermutlich jene, die bei Erhalt des Rentenbescheides - die vorher übersandten Prognosen haben sie wohl geflissentlich ignoriert - feststellen, dass nicht viel ausbezahlt wird an jene, die nie oder nicht lange einbezahlt haben.
Ich für meinen Teil hätte mir immer gewünscht, dass ich in der Rentenversicherung nicht pflichtversichert werde. DAnn hätte ich mir die Flocken 40 Jahre lang gut anlegen können, evtl. Immobilien erwerben und könnte heute sicher so gut leben wie mit meiner Rente, die ich mir erwirtschaftet habe. Und darüberhinaus müsste ich mir von niemanden blöde Dinge sagen lassen, weil ich mehr als 40 Jahre Steuern bezahlte und mit half, die Sozialkassen zu füllen. Schade, dass es nicht so war. Olga
ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 28.05.2014, 17:10:14
Du liebe Güte! Inzwischen wissen wir alle, wie übel Ihnen mitgespielt worden ist. Schließlich sind Sie die einzige Frau, die jemals gearbeitet hat. Die anderen haben alle nichts getan und sich auf ihren Gatten verlassen und in Saus und Braus gelebt.

Verschonen Sie uns doch bitte mit diesem Lied, wir könnten es alle auswendig singen. Wenn Sie zur Sache nichts zu sagen haben, dann lassen Sie es. Ihr persönliches Schicksal interessiert niemanden - auch wenn Ihnen das schwer fällt zu glauben.

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 28.05.2014, 17:55:19
Candy ich bitte Sie herzlich, morgens Ihre Pillen wieder zuverlässig zu schlucken. Es wäre für uns Diskutanten alles einfacher und mein Verständnis für Ihren Mann, dass er dadurch entlastet wird, wenn Sie einige Stunden nur virtuell rumkeifen, ist auch mal am Ende angelangt. Olga
ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 28.05.2014, 18:09:30
Oha! Wo bleibt den der Gartenlaubestil der milden und vornehmen Olga?
Erstaunlich wie schnell der äußere Lack abblättert.

Und wo bleibt ihre vielgepriesene Sachlichkeit?

Sie gehören auch zu den Menschen, die zwar gerne die Vorteile der Solidargemeinschaft wahrnehmen, aber dann, wenn's an den eigenen Beitrag geht, in Jammern und Wehklagen ausbrechen.
Ich glaube, mir wird übel.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 28.05.2014, 18:32:40
Ich glaube, mir wird übel.
geschrieben von candy


Das wundert mich nicht - wer soviel SChmutz nach aussen transportiert, muss irgendwann mal k.... Kann aber auch reinigen, auch dafür gibt es übrigens Pillen. Nicht die Einnahme vergessen! Olga
EhemaligesMitglied44
EhemaligesMitglied44
Mitglied

Re: Die Mütterrente und die Tafeln
geschrieben von EhemaligesMitglied44
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 28.05.2014, 17:55:19


Verschonen Sie uns doch bitte mit diesem Lied, wir könnten es alle auswendig singen. Wenn Sie zur Sache nichts zu sagen haben, dann lassen Sie es. Ihr persönliches Schicksal interessiert niemanden - auch wenn Ihnen das schwer fällt zu glauben.
geschrieben von Candy


@candy
Warum maßt du dir an für mich zu schreiben?
Dein Kübeln nervt langsam.
Ich finde es auch sehr bedauerlich daß man den Mütterzuschlag ab 01.07.2014 auf die Grundsicherung anrechnet. Da wurde wieder schnell etwas mit heißer Nadel gestrickt, ungerecht und unausgegoren.
Ebenso ist es übrigens mit der Besserstellung von Schwerbehinderten bei der EU-Rente, viele dachten das gilt auch für jene die schon EU-Rente beziehen, weit gefehlt das gilt für ab 01.07.2014 verrentete Schwerbehinderte.
Gruß
Holger

Anzeige