Innenpolitik Die vertane Chance

rolf †
rolf †
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Re: Die vertane Chance
geschrieben von rolf †
Ich bin mir nicht sicher, ob die Linke wirklich ein Chance vertan hat.
Wenn sie jetzt schon Gauck zustimmt, bekommt er auch von einigen SPDlern und Grünen keine Stimmen, spricht sie sich jetzt für Wulff aus, stärkt sie ihn, weil jeder das für ein Manöver hält.
Gauck wirklich unterstützen kann die Linke nur bei der Wahl, ohne dies vorher publik zu machen.
Aber wer soll diese Taktik durchsetzen?
hafel
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Re: Die vertane Chance
geschrieben von hafel
als Antwort auf rolf † vom 05.06.2010, 15:02:07
@ Rolf: Das glaube ich weniger. Die Linke hat mit dem Kandidaten Gauck ihre Probleme, da einige ihrer Genossen von ihm "zur Brust" genommen wurden.

Wenn die Linke jetzt als Rechtfertigung angibt, Gauck wäre ein nach hinten gerichteter Kandidat, so hat sie hier zum Teil sogar Recht. Dieses Land, mit einer furchtbaren Nazivergangenheit, braucht nicht nur einen Präsidenten der NUR nach vorne schaut, sondern auch einen Mahner der die Vergangenheit in Erinnerung bringt. Dazu gehört auch leider die DDR-Stasi-Vergangenheit.

Ich sage Dir Rolf, das ist wieder einmal für die Linke ein hochkarätiges Armutszeugnis. Egal, wo man diese Chaotentruppe auch antrifft, in NRW oder hier bei der Kandidatenfindung…. sie sind nur ein Motzverein, der staatstragende Verantwortung nirgends gerecht wird.

Aber schön, dass Du Dich für sie einsetzt )

Hafel
luchs35
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Re: Die vertane Chance
geschrieben von luchs35
als Antwort auf rolf † vom 05.06.2010, 15:02:07
Die Linke will doch einen eigenen Kandidaten oder Kandidatin in Rennen schicken. Sollte sie darauf verzichten, würde sie aber wohl kaum Joachim Gauck unterstützen. Denken wir doch an den Wirbel um Gysi und die Frage der Stasi-Mitarbeit. Dieser hat bestimmt nicht vergessen, dass ihm Gauck da kräftig zugesetzt hat, weil nicht einwandfrei geklärt werden konnte, ob Gysi nun ein IM war oder nicht.

Mich würde auch mal interessieren, was aus Ch. Wulff wird, wenn er die Wahl zum BP verlieren sollte , was ziemlich wahrscheinlich ist. Als Politiker dürfte er dann wohl ausgespielt haben, nachdem er ja zugunsten des eventuellen Amtes als BP seinen Posten als Regierungschef der CDU in Niedersachsen zur Verfügng gestellt hat. Ob er dann wie einige "Zurücktreter"- wenn's finanziell eng wird in der Kasse - in die Privatwirtschaft flüchtet?

Luchs

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hugo
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Re: Die vertane Chance
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 05.06.2010, 12:25:55
Die verkniffene Linkspartei hat wieder einmal bewiesen, dass sie nicht Verantwortung für Deutschland tragen kann. Ihr hätte hier der Sprung über den eigenen Schatten gut zu Gesicht gestanden. Ihre Zustimmung zu Gauck wäre ein versöhnliches Zeichen und ermutigendes Signal ihrer eigenen Vergangenheit gewesen. Aber nichts, auch hier diktieren die Hartliner.(hafel=

aber hallo hafel,, was hast Du gegen Gauck, warum willst Du das er vor dem ganzen Volk blamiert ja völlig demontiert wird ??

Ich kenn genug Politiker die würden ums Verrecken sich nicht durch und mit Stimmen der Linken auf irgendeinen Posten hieven lassen,,sogar die kuriosesten Leute sind in den letzten 6 Jahren zu regierenden Teams zusammengewachsen die sich in vorhergehenden Wahlkämpfen fast an die Gurgel gegangen wären,,und das nur um ihr Versprechen einzuhalten: Nie mit den Linken,,
naja und wer das anschließend aufweichen wollte (siehe Ypsilanti, wurde abgestraft)

also ich wär da ein wenig vorsichtiger vonwegen die Linken über den Schatten springen oder peinlich usw,,
in diesem Falle dürfte ein kooperatives Fingerschnippsen der Linken reichen um den Gauck in eine echte Bredouille zu bringen.

Man kann einen wie auch immer gesinnten Menschen, durchaus mit seinem Lob, mit Zustimmung an der falschen Stelle und im richtigem Moment in eine peinliche Notsituation bringen.

der olle Gauck

hugo


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