Innenpolitik döner morde

sittingbull
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döner morde
geschrieben von sittingbull
"unwörter des jahres" , für 2011 ist es : "döner morde" ...
verblassen vor dem " unwort des jahrhunderts " :

"sozial ist was arbeit schafft"

...hätte gut und gerne über jedem deutschen KONZENTRATIONSLAGER stehen können .


tageszeitung


sitting bull
Karl
Karl
Administrator

Re: döner morde
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 18.01.2012, 12:45:07
Aber bleiben wir doch bei dem aktuellen Unwort "Dönermord". M. E. erschreckend ist es, wie spät bemerkt wurde, dass eine solche Wortwahl absolut unangemessen gegenüber Mordopfern ist. Aber es waren ja vor allem türkenstämmige Opfer der rechtsradikalen Terrorbande und offensichtlich waren da die Antennen für die Wahrnehmung der Menschenverachtung in diesem Wort in unserer Gesellschaft nicht geschärft.

Aber es ist zum Schämen nicht zu spät wie es heute in der BZ in einem Kommentar von Bettina Schulze hieß.

Karl
sittingbull
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Re: döner morde
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 18.01.2012, 13:14:14
Aber es waren ja vor allem ("nur" ,SB) türkenstämmige Opfer der rechtsradikalen Terrorbande und offensichtlich waren da die Antennen für die Wahrnehmung der Menschenverachtung in diesem Wort in unserer Gesellschaft nicht geschärft.
geschrieben von karl



soviel richtiges zum unwort 2011 .


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yuna
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Mitglied

Re: döner morde
geschrieben von yuna
als Antwort auf Karl vom 18.01.2012, 13:14:14
Ist vllt. auch n bisschen Quatsch, was du da schreibst, Karl?
Nur eine Vermutung - im Gegensatz zu deiner Unterstellung.
Wären es alles Chinesen gewesen, und es wären Bezeichnungen wie "Reissack-Morde" oder "Peking-Ente-Morde" aufgekommen, hätte da vermutlich auch kaum jemand reagiert. Die BILD (wird von Millionen Menschen gelesen, wie du ja sicher weißt), erfindet z.B. ständig so skurrile und oft auch schwer persönlichkeitsverletzende Bezeichnungen. Außer den Betroffenen, schreit da seit Jahren keiner wirklich auf. Ein wunderbares Beispiel für die Verrohung der Gesellschaft. Auf allen Gebieten. Nicht nur bei Ausländerfeindlichkeit.

So schrecklich die Bezeichnung ist, sie ist leider kein Einzelfall und auch kein Sonderfall, weil es sich in diesem Fall größtenteils um türkischstämmige handelte.
Re: döner morde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 18.01.2012, 12:45:07
unwort des jahrhunderts " :

"sozial ist was arbeit schafft"
...hätte gut und gerne über jedem deutschen KONZENTRATIONSLAGER stehen können .
tageszeitung
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DAS empfinde ich persönlich als weitaus schlimmer und bedenklicher als das Wort "Döner-Morde" !!!
sittingbull
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Re: döner morde
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2012, 13:49:52
DAS empfinde ich persönlich als weitaus schlimmer und bedenklicher als das Wort "Döner-Morde" !!!
geschrieben von asray



was ich mit meiner einlassung ja auch gesagt haben wollte ...



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Re: döner morde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 18.01.2012, 13:54:36
tja, wie so oft, mal wieder bezeichnend dafür, wie oberflächlich Mensch doch zu lesen pflegt ....


-----
danke SB


dutchweepee
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labskaus morde
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf yuna vom 18.01.2012, 13:38:40
Sicherlich ist der Begriff "Döner-Morde" ziemlich oberflächlich und ich würde ihn auch nicht verwenden. Auf der anderen Seite müsste man überlegen, ob wir uns aufregen würden, wenn eine Mordserie in München als "Weißwurst-Morde" bezeichnet würde und eine Serie von Morden in Berlin als "Buletten-Morde" ...oder "Fischkopp-Morde" für eine Ansammlung toter Rostocker?

So betrachtet relativiert sich die Notwendigkeit zum schämen gewaltig. BILD ist primitiv und deshalb les ich sie nicht.
yuna
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Mitglied

Re: döner morde
geschrieben von yuna
als Antwort auf dutchweepee vom 18.01.2012, 14:10:25
Ich lese die BILD auch nicht Dutch, aber ich habe lange Zeit BILD-Blog gelesen (als es noch nur für die BILD Berichte war) und da gab es sehr häufig Berichte über die furchtbaren, sehr verletzenden Bezeichnungen, die sich BILD für Menschen, Gruppen oder was auch immer so ausdenkt. Dagegen ist "Döner-Morde" ehrlich gesagt sogar noch harmlos.

Und hm, zumindest für mich kann ich sagen, "Buletten-Morde" oder "Fischkopp-Morde", würde mich (vermutlich traurigerweise) nicht tangieren. Auch nicht, wenn ich Angehörige eines Opfers wäre.
Es liegt vllt. daran, dass ich von den Medien allgemein nicht viel halte und so ein Verhalten schon fast erwarte. Dinge zusammenzufassen unter einem möglichst reißerischem, prägenden Begriff scheint für viele Leser angenehmer zu sein, um Geschehnisse besser verfolgen zu können - es wirkt als Wiedererkennungseffekt und steigert so die Auflage. Reines Marketing. Und im Marketing sind Begriffe wie "Menschlichkeit" gar nicht vorhanden, es sei denn sie wird zu Werbezwecken eingesetzt.
sittingbull
sittingbull
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Re: döner morde
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf dutchweepee vom 18.01.2012, 14:10:25
So betrachtet relativiert sich die Notwendigkeit zum schämen gewaltig. BILD ist primitiv und deshalb les ich sie nicht.
geschrieben von dutch


die "politische" seite zwei der bild , mit ihren "kommentaren" von wagner , vogg und co.
macht das (un)-"bewusstsein" des volkes .

immer einen blick wert .


enteignet springer !



sitting bull




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