Innenpolitik Doppelmoral

hugo
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Re: Doppelmoral
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 11.11.2010, 14:40:56
Es ist doch überhaupt nicht einzusehen, warum der Atommüll nicht bei den AKWs direkt selbst zwischengelagert und quer durch Europa kutschiert wird,,, bis dass dann irgendwann einmal,,,, ein Endlager gefunden wird. (karl)

richtig karl, und weil das auch unsere Politiker und Regierungen begriffen haben und es neuerdings auch so werten, wird es auch so gemacht.

Du hast Dich aber nicht weiter mit dieser Materie befasst (muss ja auch nicht Jeder tun) denn dann wüßtest Du, das es noch Übergangsfristen zu beachten gibt,,,und in diesem Zeitraum befinden wir uns gerade.

vielleicht guckste mal -es reicht diagonal zu lesen und nur die Fakten zu beachten und die subjektiven Schnörkel weglassend- in folgenden Link.

nicht akut, aber ziemlich aktuell *g*

vielleicht ist Dir dann schon ein wenig weniger unwohl *g*

hugo
rolf †
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Re: Doppelmoral
geschrieben von rolf †
als Antwort auf mradefeld vom 14.11.2010, 11:02:45
An welche Gruben wird die Asche aus Kohlekraftwerken zur Entsorgung übergeben?
Wer zahlt, wenn es so ist, die Transporte und wie sieht da die Umweltbilanz aus?
Abgesehen davon, daß die Asche nicht mit strahlendem Atommüll, bei dem die Verpackung voluminöser ist, als der Müll selbst, vergleichbar ist.
clara
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Re: Doppelmoral
geschrieben von clara
als Antwort auf hugo vom 14.11.2010, 11:26:13
Ein Umdenken geschieht langsam! Der Vorschlag von Greenpeace, Atommüll dort zwischen zu lagern, wo er erzeugt wird, wird endlich in Erwägung gezogen. Und dann erübrigen sich auch künftige teuere Castor-Transporte.

Atommüll

Clara

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mradefeld
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Re: Doppelmoral
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf rolf † vom 14.11.2010, 13:52:19
Die Entsorgung der Asche aus Braunkohlenkraftwerken geschah schon immer durch deren Einbau in die Tagebaurestlöcher. Wie das mit der Steinkohlenasche gehandhabt wird ist mir nicht bekannt. Aber irgendwo muss die auch bleiben. Und das ist jedenfalls etwas mehr als die doch mengenmäßig kleine Masse aus den KKW. Dafür aber strahlt die nicht.
Um aber noch einmal auf die "Doppelmoral" zurück zu kommen:
Wenn alle Privatverbraucher ihren Strom von Anbietern beziehen wollten, die ausschließlich umweltfreundlichen Strom anbieten, würde der bald ziemlich knapp und damit noch teurer. Wenn dann nicht Strommengen aus dem Ausland importiert würden, gingen sicher bald die Lichter aus. Die 22,6% aus KKW ließen sich vielleicht wirklich in absehbarer Zeit durch die anderen Energieträger ersetzen. Sicher aber noch nicht so schnell allein durch die erneuerbaren Energien, denn die machen derzeit nur knapp 16% aus. In absehbarer Zeit dürfte es aber machbar sein.
Recht hast Du schon damit, dass sich die Verbraucher immer noch nicht ihrer Rolle als König Kunde gewiss sind und die bewusst auspielen. Das ist eine echte Führungsaufgabe. Der Erfolg ist nicht sofort sichtbar, wohl aber die persönlichen Nachteile. Diesem Anspruch fühlen sich aber offenbar die Demonstrierer nicht so gewachsen. Brächte sicher auch manche persönliche Unbequemlichkeit mit sich.
Es ist doch viel angenehmer, im großen Demozug, geschützt durch die Masse, Parolen herauszuschreien, als persönliche Konsequenzen auf sich zu nehmen.







entdeckerklaus
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Re: Doppelmoral
geschrieben von entdeckerklaus
als Antwort auf hema vom 11.11.2010, 10:53:28
Z.B. die Photovoltaik
Die gibt es schon, aber eben noch etwas zu teuer.
Ich schlage als ehemalige Politiker vor die Photovoltaik so großzügig zu fördern, dass sich jeder Hausbesitzer seinen Strom selber produzieren kann und Überschüssiges ins öffentliche Netz einspeisen kann, so dass andere auch was davon haben.

Das hab ich schon vor 15 Jahren vorgeschlagen. Da fehlt wieder einmal die Lobby, die sponsert. Es würde aber die totale Wende in der Energie-Politik bringen. Sogar Elektroauto wären der Hit, weil erschwinglich.
geschrieben von hema


Jetzt mußte ich doch einmal richtig schön lachen. Danke Hema für den Witz.
1. ich als ehemalige Politikerin. na wenn alle unsere Politiker so einen unsinn verzapfen wundert mich garnits mehr.
jeder Hausbesitzer kann doch seinen Strom auf dem Dach selbst erzeugen, und den Überschuß ins Netz speisen dann haben auch noch Andere was davon. Das ist ne Nummer die ist reif fürs Kabaret. 1Kw Solarstrom kostet ohne Subventionen 42-44 cent. Na dann mal los und mit den Hünern ist Bett oder geht Deine Technik auch mit dem Mond?
Wenn Ihr alle so besessen darauf seid diesen Schwachsinn den Euch der "Ökowächterrat" und die Solarlobby vorgaukelt nachzumachen, bitte Zahlt den ehrlichen Preis für Wind und Sonnenstrom und hört auf zu quarken. Produziert Euch die Geräte aber bitte nur aus alternativem Strom. Nicht eine einzige Windmühle kriegt Ihr zusammen, und wenn bedenke eine Windkraftanlage zB. muß 10 Jahre laufen um die Energie zu erzeugen die zu Ihre Enstehung benötigt wurde.
Und noch einmal zu meiner Belustigung." Ich als ehemalige Politikerin". sag mal denken die in der Partei in der Du warst oder bist alle so?
mradefeld
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Re: Doppelmoral
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf entdeckerklaus vom 30.11.2010, 22:50:26
Endlich wurde das einmal klar gesagt, was von der ganzen Ökorederei wirklich zu halten ist. Sicher wird es einen mittel- bis langfristigen Umbau der Sromerzeugung geben. Ob das aber unbedingt die Aufgabe der Stromerzeugung aus Kernenergie ist, wäre abzuwarten.
Jedebenfalls sind die erneuerbaren OHNE handfeste Investitionen nicht zu machen. Und die fließen nur, wenn auch ein Gewinn lockt. Wer verleiht schon gern sein Geld zinslos? Auch die Demonstranten wären dazu wohl kaum bereit. Und zum Sparen mit Energie, sie selbst vor allem, am wenigsten. Wer von denen hat denn schon mal seine gesamte Heimbeleuchtung auf Energiesparlampen, besser noch LED, umgerüstet?
Die Doppelmoral, das eigentliche Thema hier, kommt am deutlichsten überall da zum Vorschein, wo langjährige Oppositionsparteien, wie die GRÜNEN etwa, plötzlich in die Regierungsverantwortung genommen werden. Bin ja mal neugierig, wie die denn ihre Kertwende zur Realpolitik, demnächst eben da, kaschieren wollen.
Herr Ozdemir rudert schon mal vorsichtig zurück.............

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schorsch
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Re: Doppelmoral
geschrieben von schorsch
als Antwort auf clara vom 14.11.2010, 15:01:03
Ein Umdenken geschieht langsam! Der Vorschlag von Greenpeace, Atommüll dort zwischen zu lagern, wo er erzeugt wird, wird endlich in Erwägung gezogen. Und dann erübrigen sich auch künftige teuere Castor-Transporte.

Atommüll

Clara


Diesen Gedanken, diese Idee hatte ich schon lange vor Greenpeace. Auf einen diesbezüglichen Leserbrief erhielt ich böse Reaktionen von Angestellten und Lobbyisten der Atomkraftwerke.
mradefeld
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Re: Doppelmoral
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf schorsch vom 01.12.2010, 10:22:43
Das kann ich mir denken. Eine vernünftige Lösung ist es wohl wirklich nicht. Vielleicht fragt man mal nach, wie das die anderen "Atommächte" so handhaben?
Und wenn die Lieferanten den Müll von den Rohstoffen, die sie vorher geliefert haben, nicht wieder zurücknehmen, dann sollten wir vielleicht wirklich langsam auf diese Lieferungen verzichten. Geht aber sicher nur Schritt für Schritt. Dunkel und kalt soll es bei uns schließlich auch nicht werden.

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