Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft anerkannt...

Innenpolitik Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft anerkannt...

Elmos
Elmos
Mitglied

Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft anerkannt...
geschrieben von Elmos
... ist das nicht Schade, und auch sehr peinlich? Denn dieses Gefühl haben heute noch über 50% der grade in einer Umfrage befragten Menschen mit (türkischem) Einwanderungshintergrund.

Ich kanns nachvollziehen, wie das kommt, aber finde das ein Armutszeugnis für uns Rest ohne Einwanderungshintergrund, ehrlich gesagt.
Hier ein Artikel zum Thema:
Zeit-Artikel zum Thema

und hier noch etwas mehr Infos:

Uni Münster

Liebe Grüße
Andrea
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Elmos vom 17.06.2016, 13:09:36
Ich kenne einen Deutschen, der früher mal ein Türke war, der hat die Probleme nicht.
Er kann seine ehemaligen Landsleute nicht verstehen, wenn die weiterhin türkisch reden, auch mit ihm und das möchte er nicht.
Er sagt ihnen wo in der Welt könnt ihr so gut leben wie hier ?
In der Türkei nicht.
uki
uki
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von uki
Aus einem der beiden eingefügten Links entnommen:
von Elmos eingefügter Link

Überschrift: Islamisch-fundamentalistische Einstellungen verbreitet

Zugleich lassen die Ergebnisse der Umfrage einen beträchtlichen Anteil an islamisch-fundamentalistischen Einstellungen erkennen, die schwer mit den Prinzipien moderner Gesellschaften zu vereinen sind, wie der Soziologe darlegte. Die Hälfte der Befragten stimmt dem Satz zu „Es gibt nur eine wahre Religion“. 47 Prozent halten die Befolgung der Islam-Gebote für wichtiger als die deutschen Gesetze. Ein Drittel meint, Muslime sollten zur Gesellschaftsordnung aus Mohammeds Zeiten zurückkehren. 36 Prozent sind überzeugt, nur der Islam könne die Probleme der Zeit lösen. Prof. Pollack betonte, der Anteil derer mit verfestigtem fundamentalistischem Weltbild liege immerhin bei 13 Prozent......
-----------------

Ich will nicht extra noch besondere Sätze durch Fettschrift betonen. Es genügt, sie auch so zu lesen.

Was ist mit dir, Elmos? Alles gelesen?
Meine Überlegung dazu; wie kann man auf Anhieb erkennen, wie die Einstellung deines Gegenübers ist?

Ach, mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben.
Ja, es ist traurig, schade, wie auch immer.

~uki~

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von JuergenS
Gebetsmühlenartig möchte ich wiederholen:

Man kann nichts erzwingen.

2. In München haben wir einen Migrantenanteil von 40%, sind nicht nur Türken-stämmige.

Wir leben mit allen Migranten oder ehemaligen Migranten liberal zusammen, weil wir es gar nicht mehr anders kennen und brauchen.
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von Tina1
als Antwort auf freddy-2015 vom 25.06.2016, 10:30:56
Ich kenne einen Deutschen, der früher mal ein Türke war, der hat die Probleme nicht.
Er kann seine ehemaligen Landsleute nicht verstehen, wenn die weiterhin türkisch reden, auch mit ihm und das möchte er nicht.
Er sagt ihnen wo in der Welt könnt ihr so gut leben wie hier ?
In der Türkei nicht.


Ich habe auch ganz andere Erfahrungen. Ich wohne, lebe und arbeite mit
Türken zusammen u. das schon sehr lange. Ich habe daher viele Kontakte. MA hat in Stadtteilen 67 % türkische Mitbewohner. Sie fühlen sich alle integriert, sind modern u. aufgeschlossen. Diese Türken sollte man befragen und nicht die, die unter sich bleiben wollen. Man sollte das was positiv ist erwähnen und nicht immer wieder das Gegenteil suchen u erwähnen. Was will man damit erreichen?
Tina
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Tina1 vom 25.06.2016, 11:29:58

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von Tina1
als Antwort auf uki vom 25.06.2016, 11:07:32
Aus einem der beiden eingefügten Links entnommen:
von Elmos eingefügter Link

Überschrift: Islamisch-fundamentalistische Einstellungen verbreitet

Zugleich lassen die Ergebnisse der Umfrage einen beträchtlichen Anteil an islamisch-fundamentalistischen Einstellungen erkennen, die schwer mit den Prinzipien moderner Gesellschaften zu vereinen sind, wie der Soziologe darlegte. Die Hälfte der Befragten stimmt dem Satz zu „Es gibt nur eine wahre Religion“. 47 Prozent halten die Befolgung der Islam-Gebote für wichtiger als die deutschen Gesetze. Ein Drittel meint, Muslime sollten zur Gesellschaftsordnung aus Mohammeds Zeiten zurückkehren. 36 Prozent sind überzeugt, nur der Islam könne die Probleme der Zeit lösen. Prof. Pollack betonte, der Anteil derer mit verfestigtem fundamentalistischem Weltbild liege immerhin bei 13 Prozent......
-----------------

Ich will nicht extra noch besondere Sätze durch Fettschrift betonen. Es genügt, sie auch so zu lesen.

Was ist mit dir, Elmos? Alles gelesen?
Meine Überlegung dazu; wie kann man auf Anhieb erkennen, wie die Einstellung deines Gegenübers ist?

Ach, mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben.
Ja, es ist traurig, schade, wie auch immer.

~uki~
geschrieben von uki


Ich stimme dir voll zu. Ich verstehe auch nicht was solche Beiträge bezwecken sollen. Die Frage stellt sich wirklich, ob man das überhaupt liest, was man an Links einstellt. In den Beiträgen erkennt man oft auch Widersprüche, so empfinde ich es jedenfalls.
Tina
Edita
Edita
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 25.06.2016, 11:34:41

Ich will nicht extra noch besondere Sätze durch Fettschrift betonen. Es genügt, sie auch so zu lesen.
Was ist mit dir, Elmos? Alles gelesen?
Meine Überlegung dazu; wie kann man auf Anhieb erkennen, wie die Einstellung deines Gegenübers ist?
Ach, mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben.
Ja, es ist traurig, schade, wie auch immer.
~uki~

Ich stimme dir voll zu. Ich verstehe auch nicht was solche Beiträge bezwecken sollen. Die Frage stellt sich wirklich, ob man das überhaupt liest, was man an Links einstellt. In den Beiträgen erkennt man oft auch Widersprüche, so empfinde ich es jedenfalls.
Tina[/quote]
Ich habe daher viele Kontakte. MA hat in Stadtteilen 67 % türkische Mitbewohner. Sie fühlen sich alle integriert, sind modern u. aufgeschlossen. Diese Türken sollte man befragen und nicht die, die unter sich bleiben wollen. Man sollte das was positiv ist erwähnen und nicht immer wieder das Gegenteil suchen u erwähnen. Was will man damit erreichen?


Tja Tina und Uki - wie sieht's bei euch aus - wirklich alles gelesen? Eure Kommentare lassen dies nicht vermuten, denn hättet ihr, würden - müßten sie anders ausfallen!

Denn Tina, hättest Du diesen blau gefärbten Text auch gelesen,

" Allerdings sieht das Forscherteam unter Leitung des Soziologen beachtliche Unterschiede zwischen der ersten Generation, das heißt denjenigen, die als Erwachsene nach Deutschland eingewandert sind, und der zweiten und dritten Generation, also denjenigen, die in Deutschland geboren wurden oder als Kind kamen. Der Anteil mit fundamentalistischem Weltbild liegt in der ersten Generation bei 18 Prozent, in der zweiten und dritten nur noch bei 9 Prozent. Auch sind es unter den Befragten der ersten Generation mehr, die den Glauben sehr streng leben: Während 27 Prozent von ihnen meinen, Muslime sollten einem Menschen des anderen Geschlechts nicht die Hand schütteln, denken dies 18 Prozent der zweiten und dritten Generation. Dass Frauen ein Kopftuch tragen sollten, meinen in der ersten Generation 39 Prozent, in den Folgegenerationen 27 Prozent. Auch der Anteil der muslimischen Frauen, die tatsächlich ein Kopftuch tragen, geht von 41 auf 21 Prozent zurück.

„Folglich kann die Popularität fundamentalistischer Haltungen künftig weiter sinken, sofern die Integration der jüngeren Zuwanderergeneration weiter gut verläuft.“ Als wichtigste Einflussfaktoren gegen fundamentalistische Meinungen kristallisierten sich in der Studie häufige Kontakte zur Mehrheitsgesellschaft, gute Deutschkenntnisse und die Einbindung in den Arbeitsmarkt heraus. Hinderlich sind Kontakte vorwiegend innerhalb der muslimischen Gemeinschaft sowie das verbreitete Gefühl mangelnder Anerkennung. "

„Beide Seiten sind gefragt, ihre Haltung zu ändern“

"„Politik und Zivilgesellschaft sollten dringend mehr Kontakte zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen fördern“, unterstrich der Wissenschaftler. „Ob in Sportvereinen, Schulen, Bildungshäusern, Kirchen- oder Moscheegemeinden: Sie sollten sich treffen, gemeinsam aktiv werden, vorurteilsfrei diskutieren oder feiern. Signale mangelnden Respekts und verweigerter Anerkennung sind zu vermeiden.“
„Beide Seiten sind gefordert“, sagte Prof. Pollack. „Die deutsche Mehrheit sollte mehr Verständnis für die spannungsreiche Lage der Türkeistämmigen – zwischen Herkunftsprägung und Anpassung – aufbringen.“ Sie solle differenziert wahrnehmen, dass die Mehrheit der Zugewanderten keine fundamentalistische Einstellung aufweise. Die Türkeistämmigen wiederum sollten auf Vorbehalte nicht nur empört reagieren, sondern sich auch kritisch mit den gleichwohl anzutreffenden fundamentalistischen Tendenzen in den eigenen Reihen auseinandersetzen. "(vvm)


dann hättest Du Deine obigen Kommentare nicht so abfassen dürfen, denn die, die sich partout nicht integrieren wollen, das ist ein verschwindend geringer Anteil der nicht erwähnenswert ist, aber die, die sich gesellschaftlich nicht
"anerkannt" fühlen, holen sich natürlich ihre Anerkennung und Wertschätzung in ihrer muslimischen Gesellschaft, denn ein
"guter Türke" auf der Arbeit oder in einer Mietwohnung ist noch lange nicht auch ein ebenbürtiger Mensch in unserer Gesellschaft, darum :
„Beide Seiten sind gefragt, ihre Haltung zu ändern“


Edita
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von Elmos
Hallo,

Was für seltsame Fragen hier. Natürlich hatte ich alles gelesen, und ich finde es auch keinen Grund die Ergebnisse einer wie mir scheint recht seriösen Umfrage, wegen einer "Teilaussage" dann unter den Tisch zu kehren.
Ich bin ja nun nicht die Gedankenpolizei.

Und für mich ist die Kernaussage, dass sehr viele Mitbürger hier, nur weil sie Eltern oder Grosseltern anderer Nationalität haben, immer noch häufig das Gefühl haben nicht als vollwertige Mitglieder der deutschen Gesellschaft anerkannt zu werden. Ich hatte dazu (schon an dem Tag an dem ich es einstellte) ein Interview gehört, falls das noch jemanden interessiert (aber Achtung, es wird der "böse Teil" diskutiert), hier kann man es immer noch nachhören:

Interview

Ich fand Herr Cinar brachte ein sehr gutes Beispiel:
"Wenn man einem jungen Mann, der erkennbar hier aufgewachsen ist, sagt, 'Sie sprechen aber gut Deutsch', dann fühlt er sich nicht gut angenommen", sagt Cinar. Das Schlimme sei ja auch, dass derjenige, der so etwas sage, es gut meine.
geschrieben von Cinar


Aber für mich war das eben nicht die Hauptaussage der Umfrage, sonden das, was ich gepostet habe. Wenn andere Menschen die beiden Texte lesen in denen die Umfrageergebnisse beschrieben werden und sich dabei in ihren Phobien bestärkt fühlen, dann ist das nicht wirklich mein Problem.

Dass ich übrigens mit meiner Sicht auf diese Umfrage und ihr doch trauriges Ergebnis, was das Gefühl der Akzeptanz durch den Rest der Mitbevölkerung angeht, relativ alleine da stand, das hatte mich gewundert. Hochgekommen ist das Thema ja nun aus anderem Grunde...

Liebe Grüße
Andrea
uki
uki
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von uki
als Antwort auf Elmos vom 25.06.2016, 15:02:07
Elmos schrieb; ... ist das nicht Schade, und auch sehr peinlich? Denn dieses Gefühl haben heute noch über 50% der grade in einer Umfrage befragten Menschen mit (türkischem) Einwanderungshintergrund.

Ich kanns nachvollziehen, wie das kommt, aber finde das ein Armutszeugnis für uns Rest ohne Einwanderungshintergrund, ehrlich gesagt
------------------------

Ja, schade finde ich das auch.
Peinlich für uns, den Rest ohne Einwanderungshintergrund, so wie Elmos es beschrieb, finde ich es nicht. Ich würde sagen, es ist enttäuschend.

Schade, enttäuschend für diejenigen, die sich der vielen, ehrlichen Bemühungen der Sportvereine , der Lehrer, die sich oft vergeblich bemühen, bestimmte Mädchen bei Klassenfahrten mitnehmen zu dürfen, die dem Sportunterricht, besonders Schwimmen, von den Eltern aus nicht mitmachen dürfen, schade für diejenigen, die Schwierigkeiten von Seiten der Eltern bekommen, sollten sie jemanden heiraten wollen, der nicht ihrer Religion angehört, es sei denn, dieser jemand nimmt ihre Religion an.
Schade, enttäuschend, dass für viele die Politik der Türkei wichtiger ist, als die deutsche, die viel für sie getan hat und tut.

Ich kannte diese Umfragen auch schon vorher, setzte sie aber hier nicht ein.
Eben darum, weil es nicht immer, aber bei vielen hier, die Deutschen sind, die sich zu wenig bemühen und weil ich diese Untersuchung in manchen Teilen als beschämend, nicht für die Deutschen, empfand.
Wie konnte ich nur meinen 1. Beitrag schreiben. Das kann nur bedeuten, dass ich nicht richtig gelesen habe, oder es mich nicht genügend auf die richtige Weise berührt hat. –ist doch klar—
Habe ich überhaupt jemals Kontakt mit Bürgern ausländischer Herkunft gehabt? Was soll das?

Eine der Grundvoraussetzungen für Zugezogene ist es, die Gesetze Deutschlands an erste Stelle zu setzen. Dagegen spricht: 47 Prozent halten die Befolgung der Islam-Gebote für wichtiger als die deutschen Gesetze.
–das als kleines Beispiel-

Besser empfände ich es, diese Themen für sich zu behalten, es kommt nichts dabei heraus.
Vielleicht richtet es ja wirklich die Zeit, vielleicht auch nicht.
~uki~

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