Innenpolitik Ein Souveräner SPD-Sieg zeichnet sich in Mecklenburg-Vorpommern ab

Ach, Sie belieben zu scherzen, olga! Anders kann ich diese Hinweise nicht auffassen. Mit 72 Jahren kann ja einwenig Lebenserfahrung sicherlich nicht schaden. Was Sie mir vorschlagen, sich politisch zu betätigen, sollten doch Sie anstreben, Sie sind doch einige Jahre jünger. Nicht immer andere animieren, selber aktiv werden!
Und hiermit ist dann für mich jeder weitere Beitrag zum Thema beendet.
lifong2007

[...]Ist es gesamtdeutsch, wenn es nach wie vor nicht gelingt, der NPD ihre Domäne zu nehmen, in dem man z.B. auch der Bevölkerung in MV erklärt, sie solle ihre Aversion gegen Ausländer begraben, die dort sowieso nicht leben?

Man könnte meinen Sie wären noch nie in MV gewesen.
Lichtenhagen waren ja auch alles nur die bösen Rostocker, woll?

Das Volk verdient andere Politiker die es zur Zeit hat.

Sicher? So wie sich die meisten Deutschen anstellen und benehmen, haben sie aber ganz genau die Regierung und Politiker, die sie verdienen, denn wie man sieht lernen sie ja auch nichts daraus. 5 Parteien, von denen 4 das Gleiche wollen, wenn sie an die Macht kommen und eine was will, was halb Deutschland nicht will. Und da wundern sich die Leute, dass sich nichts ändert, wenn sie sich nur im Kreis drehen, statt sich mal vorwärts zu bewegen.
Sich nur zu drehen und dafür dauernd meckern ist aber leichter. Deshalb.

Bei den letzten Landtagswahlen in MV errang die Landesmutter, Frau Schwesig, einen beachtenswerten Sieg für die SPD.
Jetzt sieht es aber so aus, als würden grössere Probleme über das schöne, kleine Bundesland hereinbrechen:
Nordstream 2 steht nach wie vor auf der Kippe - ob diese unselige Pipeline jemals in Betrieb genommen wird, ist nach wie vor unklar.
Und nun beginnt das Sterben der Werften (auch in Bremerhaven). Das hängt auch mit dem Corona-Virus zusammen, das die vorher so erfolgreiche Kreuzfahrt-Industrie gigantisch einbrechen liess.
Der Eigner und Partner, die (malayische) Firma Genting in Hongkong, gerät ins Trudeln und hat grosse Zahlungsprobleme.
Genting möchte finanzielle Hilfen aus dem deutschen Wirtschafts-Stabilisierungs-Fond, bekennt sich aber umgekehrt nicht zur Zukunft der Werften.
Es stehen Tausende von Arbeitsplätzen in der Region auf dem Spiel.
Herr Habeck und Herr Lindner müssen über die Vergabe der hohen Finanzmittel entscheiden - auf einer sehr unsicheren Geschäftsbasis, was nicht einfach werden dürften. Olga

Die Insolvenz der MV-Werften strahlt  bis nach Hongkong aus: die Papiere des Mischkonzerns Genting werden bis auf weiteres nicht mehr gehandelt.
Die Bundesregierung will zwar grundsätzlich finanziell aushelfen, rückt aber zu Recht nicht von der Forderung nach einem Eigenbeitrag des Eigenntümers ab.
2016 war das alles noch erfolgversprechender: damals wurde der Konzern mit seinen malayischen Patriarchen inbesondere in Wismar herzlichst begrüsst. Nachdem MV einige leidvolle Jahre mit dem russischen Vorbesitzer hinter sich hatte, empfand man dies als eine Art Lottogewinn.
Zwei Milliarden Euro soll Gentinb in die Werften gesteckt haben - die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich in wenigen Jahren auf ca 3000. Aber so schnell wie die Werften wuchsen, ging es auch wieder bergab; bereits im vergangenen Jahr drohte ein Stellenabbau von 1200 Arbeitsplätzen.
Während der Pandemie werden keine neuen Dampfer gebraucht, insbesondere nicht im abgeriegelten China und Hongkong.
Frau Schwesig erklärte, die Insolvenz sei bitter, aber nicht das Ende. Man wolle jetzt die zu 75% fertiggestellte Global Dreams fertigbauen und eine Perspektive für die Standorte finden.
Genting klagt gegen MV auf Auszahlung eines Darlehens von 88 Mio Dollar. Schwerin hatte den Kredit im Juni 2021 gewährt, um eine Liquiditätslücke bei Genting zu schliessen. Das Gericht soll eine Entscheidung kommenden Montag fällen. Olga