Innenpolitik Einige Gründe, warum die CDU und auch die SPD so viele Stimmen an die AFD verloren haben
Es ist doch immer wieder herzerfrischend, wenn uns dummen Ostbürgern erklärt, was hier und wie gelaufen ist.Sei bitte nicht so unverfroren und ziehe alle Ostbürger auf Dein Niveau, denn ich habe Dir geantwortet und nicht den "dummen Ostbürgern"!
Natürlich wurden Werke, die völlig runter waren geschleift, aber genau so wurden noch funktionierende Werke von der Treuhand verscherbelt und teilweise als unliebsame Konkurrenten runtergefahren oder ausgeschlachtet.
Edita
Sie haben die Fähigkeit von Politikern einfach über unsägliche eigene Bemerkungen hinwegzusehen.
Es ist gut, dass nicht alle bayrischen Menschen solche hässlichen Bemerkungen verfassen wie man sie von ihnen ertragen muss.
lupus
Ah ja, ich war immer der Meinung die Städte Leuna und Bitterfeld mit den verbliebenen Werken der Chemieindustrie befänden sich in SAchsen-Anhalt. Fand hier jetzt eine Wiedervereinigung mit dem Mutterland Sachsen statt, von dem Menschen in den sog. alten Bundesländern nie etwas gehört haben?
BMW und VW haben verlängerte Werkbänke in den Ostländern,die selbstverständlich neu und modern gebaut wurden, weil eine Renovierung der früheren "Automobilwerke" der DDR sicher nicht empfehlenswert gewesen wäre.
Aber, wenn doch alles so toll und ideal ist - worüber jammert Ihr dann weiterhin konsequent? WArum fühlt Ihr Euch dann abgehängt, unverstanden, nicht "angenommen" und was auch immer? Und brüllt uns dann an mit oft verzerrten, entmenschlichten Gesichtern, damit wir Euch auch wirklich hööööören? Olga
Ah ja, ich war immer der Meinung die Städte Leuna und Bitterfeld mit den verbliebenen Werken der Chemieindustrie befänden sich in SAchsen-Anhalt. Fand hier jetzt eine Wiedervereinigung mit dem Mutterland Sachsen statt, von dem Menschen in den sog. alten Bundesländern nie etwas gehört haben?
BMW und VW haben verlängerte Werkbänke in den Ostländern,die selbstverständlich neu und modern gebaut wurden, weil eine Renovierung der früheren "Automobilwerke" der DDR sicher nicht empfehlenswert gewesen wäre.
Aber, wenn doch alles so toll und ideal ist - worüber jammert Ihr dann weiterhin konsequent? WArum fühlt Ihr Euch dann abgehängt, unverstanden, nicht "angenommen" und was auch immer? Und brüllt uns dann an mit oft verzerrten, entmenschlichten Gesichtern, damit wir Euch auch wirklich hööööören? Olga
Warum wurden bzw. mußten diese Betriebe geschlossen werden?
Ein wichtiger Grund ist auch die enorme gesundheitsgefährdeten Umweltverschmutzungen.
Siehe Links:
Umweltverschmutzung in der DDR
Luftverschmutzung durch Industrie in der DDR
Monja.
DAs WErk in Nünchritz kenne ich, seitdem es 1998 von der bayerischen WackerChemie übernommen wurde; es werden dort Silikonprodukte usw. hergestellt. Wie lange weiss keiner, weil diese Produkte meist viel billiger importiert werden können (ich machte dies ja selbst während meiner 30-jährigen Tätigkeit als Einkäuferin inder Chemie).
Ein "Chemiewerk", das sich mit Braunkohle befasst, dürfte auch bald geschlossen werden, weil die Braunkohle an sich ein Auslaufmodell ist.
Olga
Ach Olga,
kein Beitrag ohne unterschwellige Bosheit, dafür aber in vielen Beiträgen absolutes Unwissen, großspurig verstreut als Insiderwissen.
Ein ehemaliger Klassenkamerad von mir wohnt in Nünchritz, der weiß nichts von bevorstehender Schließung im Gegenteil, das Werk läuft und läuft.
Ja und die liebe Braunkohle, die wird nur noch verheizt, wird schon ewig nicht mehr in Böhlen verarbeitet, die machens jetzt aus Erdöl.
@Holger,Hallo Karl, leider habe ich jetzt erst gesehen, dass du auf meinen Beitrag geantwortet hast, ich hatte ja auch darauf geantwortet...
die sozialen Gründe, die Du nennst, erklären vielleicht die Unzufriedenheit mit Politik bei dem Teil der Bevölkerung, der sich abgehängt fühlt. Sie erklären aber nicht, warum die Menschen AfD gewählt haben. Denn die AfD wird zwar vom kleinen Mann gewählt, macht aber keine Politik für ihn (bzw. steht davon wenig im Programm). Leider wird das nicht durchschaut.
aber du hattest @Holger angesprochen...
Ich hoffe, du weißt, dass ich NICHT Holger bin, sondern Nikole.
Mir ist diese Klarstellung wichtig.
Danke!
Nikole
Du hast Recht Nicole, ich bitte um Entschuldigung. Karl
@Holger,
die sozialen Gründe, die Du nennst, erklären vielleicht die Unzufriedenheit mit Politik bei dem Teil der Bevölkerung, der sich abgehängt fühlt. Sie erklären aber nicht, warum die Menschen AfD gewählt haben. Denn die AfD wird zwar vom kleinen Mann gewählt, macht aber keine Politik für ihn (bzw. steht davon wenig im Programm). Leider wird das nicht durchschaut.
@Karl,
aus obiger Bemerkung entnehme ich, das Du das Programm der AfD gelesen hast.
Respekt, wenigstens einer der über die AfD herzieht hat sich informiert.
Meine Interpretation fällt allerdings anders aus.
Aber von unterschiedlichen Meinungen und einer Diskussion darüber, lebt doch eine Demokratie.
Wähleranalysen haben berichtet, das nicht nur "Kleine Leute" die AfD gewählt haben.
In der Auseinandersetzung mit der AfD schlägt der Grünen-Politiker Robert Habeck im F.A.Z.-Gespräch neue Töne an. Die Begriffe Deutschland und Patriotismus dürfe seine Partei nicht den Rechtspopulisten überlassen.
Der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck, der auch Mitglied der Sondierungsgruppe der Grünen für ein mögliches Jamaika-Bündnis im Bund ist, hat die Bedeutung des Begriffs Heimat betont. „Ich bin sehr dafür, dass wir Grüne Begriffe wie Heimat und Deutschland nicht der AfD überlassen. Wir müssen sie mit unseren Geschichten füllen.“ Habeck sagte, er habe es im unmittelbaren Gespräch häufig erlebt, dass Leute sich über die Tradition ihrer Orte, ihres Berufs, ihrer Heimat definierten. „Da verbietet sich jede Form von Verächtlichkeit.“
„Wir müssen uns trauen, über Begriffe wie Heimat und Patriotismus zu reden, sie für uns zu reklamieren und sie definieren. Heimat ist der Raum, in dem wir leben und den wir gestalten, gleich, woher wir kommen. Heimat ist unser Zusammenleben.“ Nur zu sagen, „wählt nicht die AfD“, helfe nicht – „im Gegenteil“. „Also müssen wir uns mal was Neues ausdenken.“
Dass so viele Menschen im Osten rechtspopulistisch gewählt haben, sei kein Transferproblem. „Es ist ein Problem von fehlender Anerkennung. Von Verlorensein in einer Welt, die sich rasant ändert. Deswegen greift es zu kurz, das Problem durch mehr Geld allein lösen zu wollen. Es geht nicht um neue Straßen, sondern um die Menschen. Sie sind die Infrastruktur im ländlichen Raum. Man muss Modelle schaffen, die sie einbinden und ihnen das Gefühl geben, dass sie gehört werden und sich beteiligen können. Das ist auch meine Antwort auf die Flüchtlingskrise.“ Parteien könnten trotzdem eine ehrgeizige Agenda haben. „Aber man muss auch mitdenken und sich dem stellen, was das mit Menschen macht.“