Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!

Innenpolitik Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!

RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 12.01.2018, 09:03:03

Es wird wohl noch dauern. Ehrlich gesagt finde ich es nicht richtig, dass die (C)DU/(C)SU immer noch der Meinung sind, die Erhöhung der Steuern für die "Großen" düfrten nicht erhöht werden. Das ist für mich schon ein großer Faktor, der noch verändert werden muß.
Das viele, wie z.B. die Jusos der SPD und andere sich gegen das momentan verhandelte wehren und der Koalition nicht zustimmen, kann ich gut nachvollziehen. Immerhin sind die Jungen die Nachfolger der festen Verträge und müssen damit klar kommen.

pschroed
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.01.2018, 09:51:36
Sicher kann man Trump nicht mit Merkel vergleichen.
Aber wenn ihre Amtszeiten vorüber sind und die Geschichte aufgearbeitet wird, wird sich zeigen, wer durch seine Politik seinem Land mehr geschadet hat.
Da bin ich mir nicht sicher ob Merkel nich doch vorn liegen wird.
Die Folgen der Masseneinwanderung und schleichenden Islamisierung werden bald nicht mehr zu vertuschen sein.
Schon jetzt frißt die "Asylindustrie" ein bedeutend größeres Stück vom Haushaltetat als für Bildung und Ausbildung veranschlagt wird.
Für ein Land, das von seiner Innovationskraft lebt kann das nicht mehr lange gutgehen.
Alice - Storch - Gauland AFD Gequatsche siehe die DAX Werte, besser im allgemeinen die allgemeine Marktwirtschaft. (Bildung)
Phil.
ZITAT HANDELBLATT
„Der deutsche Überschuss lässt sich vor allem auf den Warenhandel zurückführen“, erklärt das Ifo-Institut. Quelle: dpa
Autoterminal in Bremerhaven
„Der deutsche Überschuss lässt sich vor allem auf den Warenhandel zurückführen“, erklärt das Ifo-Institut.
(Foto: dpa)

BerlinDeutschland hat dem Ifo-Institut zufolge im vergangenen Jahr erneut den weltweit größten Überschuss in der Leistungsbilanz erzielt. Mit umgerechnet 287 Milliarden Dollar sei er mehr als doppelt so groß ausgefallen wie der von Exportweltmeister China mit 135 Milliarden Dollar, ergaben der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorliegende Berechnungen der Münchner Forscher.
„Damit lag Deutschland zum zweiten Mal in Folge vor allen anderen Ländern“, sagte Ifo-Experte Christian Grimme zu Reuters. Noch vor China auf Platz zwei schob sich diesmal Japan, das einen Überschuss von etwa 203 Milliarden Dollar erwirtschaftete.
Die Daten sind brisant: Deutschland wird wegen seines enormen Überschusses von US-Präsident Donald Trump kritisiert, aber auch vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU-Kommission. Letztere hält Überschüsse von dauerhaft mehr als sechs Prozent des Bruttoinlandsproduktes für stabilitätsgefährdend, da Ländern mit Überschüssen solche gegenüberstehen, die Defizite haben und sich verschulden müssen. Den Ifo-Berechnungen zufolge lag der deutsche Überschuss im vergangenen Jahr mit 7,8 Prozent erneut weit über dieser Marke, auch wenn er geringer ausfiel als 2016 mit 8,3 Prozent.
pschroed
pschroed
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von pschroed

Für Holger, ich frage mich nur welche Themen die AFD benutzen wird in der Zukunft um sich noch wichtig zu machen bevor sie verschwindet Phil.

Deutscher Überschuss


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wandersmann
wandersmann
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Monja_moin vom 16.01.2018, 11:40:42
 
Für wen war die DDR Industrie eine Konkurrenz?
 
Auf vielen verschiedenen Internetseiten ist zu lesen:
 
Die DDR-Wirtschaft war in großen Teilen marode und veraltet. Dazu waren die Absatzmärkte im Ostblock weggebrochen.
 
 

Sie hätte sich durch Investitionen und Rationalisierung in kurzer Zeit aber zur ernsthaften Konkurrenz für Westunternehmen entwickeln können. Und kein Unternehmer braucht Wettbewerber zum Glücklichsein.
Deshalb ist es natürlich besser, diese Gefahr zu beseitigen, bevor sie entsteht. Mit einem Verweser wie Treuhand ging das gleich nochmal so gut.
Die Liste der Beispiele ist lang.
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 16.01.2018, 15:21:27
Für wen war die DDR Industrie eine Konkurrenz?
 
Auf vielen verschiedenen Internetseiten ist zu lesen:
 
Die DDR-Wirtschaft war in großen Teilen marode und veraltet. Dazu waren die Absatzmärkte im Ostblock weggebrochen.
 
 

Sie hätte sich durch Investitionen und Rationalisierung in kurzer Zeit aber zur ernsthaften Konkurrenz für Westunternehmen entwickeln können. Und kein Unternehmer braucht Wettbewerber zum Glücklichsein.
Deshalb ist es natürlich besser, diese Gefahr zu beseitigen, bevor sie entsteht. Mit einem Verweser wie Treuhand ging das gleich nochmal so gut.
Die Liste der Beispiele ist lang.
 
Ich habe gestern eine recht interessante SEndung in der ARD gesehen: wer bezahlt den Osten? Natürlich ist es mehr als einfach, im Nachhinein zu erklären, wie es besser gewesen wäre. Aber damals ohne irgendeine Vergleichsmöglichkeit, wie Widervereinigung geht, wurde so entschieden und es war doch auch vieles recht gut, wie man auch heute sehen kann.
Gewundert habe ich mich schon länger darüber, warum es im Osten nicht auch mutige Menschen gegeben hatte, die z.B. marode Unternehmen für einen symbolischen Preis von 1 DM aufkauften, ins Risiko gingen und diese wieder aufbauten. Sie hätten sich ja auch westdeutsche Ökonomen mit ins Boot nehmen können - die Zeit des Aufbruchs war ja gegeben.
So machten das dann Westdeutsche oder Europäer; einigen gelang es, anderen nicht. Das nennt man Risiko. Ein gutes Beispiel ist z.B. Herr Krieger von Möbel Häffner, einer der ersten Pioniere der damaligen Zeit. Er hat auch mit staatlicher Hilfe viel investiert, aber heute noch Schulden in Höhe von ca 1 Mrd Euro. Aber er arbeitet auch heute noch mit Ostdeutschen gut zusammen und hat als einer der wenigen Unternehmer seinen Firmenhauptsitz dorthin verlegt.
Ein weiteres gutes Beispiel ist Sonnenberg in Thürigen. Dort hielt man sich auch nicht allzu lange mit Jammerei und SChuldzuweisungen auf. Man wusste um die Nähe zu Bayern und steht heute sehr gut da. Z.B. gibt es dort mehr Einpendler als Auspendler.
Viel hat m.E. die Passivität der Ostdeutschen den Ostdeutschen geschadet, was diesen aber auch nicht vorgeworfen werden kann. Aufgrund ihrer Sozialisierung und Verlagerung der Entscheidungen auf einen Staat konnten sie es wohl nicht anders. Die heutige, jüngere Generation ist anders: sie verlassen entweder diese Landstriche oder packen selbst an und oft recht erfolgreich. Olga
hanspeter65
hanspeter65
Mitglied

RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf freddy-2015 vom 16.01.2018, 10:30:42


DDR mit ihrer Industrie war in erster Linie eine Konkurenz, also wurde sie beseitigt. Denn die BRD-West Industrie war sowieso nicht ausgelastet und
kann auch heute noch genügend Arbeitskräfte aufnehmen,
wenn es weiter so brummt.

 
Ich habe die DDR kurz nach der Wiedervereinigung geschäftlich bereist,und kann über das was der freddy-2015 über die DDR-Konkurenz schreibt nur lachen.Veraltete Maschinen teilweise noch aus den 40er und 50er Jahren.Kaum Computer in der Fertigung und Logistik.Transportmöglichkeiten was Technik und Fahrzeuge betrifft wie in Sibirien.Die Verwandschaft aus Brandenburg und Berlin hat verschämt bestätigt, dass mit Wissen der Vorgesetzten je nach Größe des Betriebes ca. 3-10% der Beschäftigten auf Einkaufstour war, damit was vernünftiges zu essen und für den Haushalt da war.Für die Heizungsregulierung im Winter wurde immer das Fenster aufgemacht und u.s.w.

Warum wird immer mehr verklärt wie die DDR so toll war ? Heute fahren die "Verklärer" nach Spanien in den Urlaub und mit dem Golf an die Ostsee.Wieso fahren sie nicht wieder nach Bulgarien  oder Rumänien mit dem Trabbi?
So viel Blödsinn habe ich schon langenicht mehr was die DDR betrifft gelesen.

HansPeter65

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Mitglied_a254d63
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 16.01.2018, 10:56:25
@holger,

du rechnest wieder einmal nur die Kosten auf und rechnest den generierten Benefit nicht ein. Ohne Frage kurbeln die Flüchtlinge die Wirtschaft an und dies schafft im Gegenzug Mehreinnahmen des Staates.
Karl,
nochmal ganz langsam für Dich und Deine "Jünger"
die gesamten Kosten der Asylindustrie werden aus Steuermitteln finanziert.
Wenn der Staat also 1000 Euro ausgibt, kann er über anfallende Steuern davon günstigstenfalls 20% d.h. 200 Euro an Steuern wiedergewinnen.
Da frage ich mich schon wo Du einen generierten Benefit  herholen willst.
Wenn das so einfach wäre könnte sich jeder Pleitestaat durch "Investitionen" in den Konsum reich zaubern.
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.01.2018, 12:04:31
Es wird wohl noch dauern. Ehrlich gesagt finde ich es nicht richtig, dass die (C)DU/(C)SU immer noch der Meinung sind, die Erhöhung der Steuern für die "Großen" düfrten nicht erhöht werden. Das ist für mich schon ein großer Faktor, der noch verändert werden muß.
Das viele, wie z.B. die Jusos der SPD und andere sich gegen das momentan verhandelte wehren und der Koalition nicht zustimmen, kann ich gut nachvollziehen. Immerhin sind die Jungen die Nachfolger der festen Verträge und müssen damit klar kommen.
Ist es wirklich so wenig, wenn ein Gutverdiener von seinem Einkommen mehr als 50% an Steuern bezahlt (Einkommenssteuer, evtl. Reichensteuer, Soli plus Kirchensteuer). Wieviel hätten Sie denn gerne? 100%?

Auch wenn jetzt Jusos gegen eine GroKo sind, werden von denen in einigen Jahren in guten Jobs mit gutem Gehalt vermutlich einige nicht mehr so sehr für höhere Steuern votieren. Das macht man immer gerne in Zeiten, wo jemand keine Steuern bezahlt, umgekehrt aber "vom Staat" finanzielle Zuwendungen erhält (die aus Steuerzahlungen resultieren).
Ich denke auch ,dass bei sprudelnden Steuereinnahmen (und solchen in die Sozialkassen) aufgrund sehr guter Konjunktur und Beschäftigung dies derzeit ein geringes Problem darstellt. "Die festen Verträge" (sollten Sie den Koalitionsvertrag meinen) dauern exakt 3 1/2 Jahre. Dann wird neu gewählt und es werden neue Verträge fällig. Also in diesem überschaubaren Zeitraum kann sicher auch ein junger Mensch damit leben. Und die Einzelpunkte mit grosser SPD-Handschrift sind doch wirklich nicht so schlecht - oder was bemängeln Sie selbst en detail?
Der Aufstand, der dort jetzt geprobt wird, erscheint mir eher eine Affront gegenden eigenen Parteivorsitzenden, teilweise mediale Wichtigmacherei und natürlich der Wunsch, durch Popularität in der Partei weiterzukommen.
ABer ich bin optimistisch: im Osten (bis auf Brandenburg) verweigern sich gerade mal ca 60 Delegierte; NRW und Niedersachsen mit viel mehr Delegierten wrden wohl zustimmen. Klappt es nicht ,wird zuerst mal Herr Schulz verschwinden. Und wer kommt dann?
justus39
justus39
Mitglied

RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von justus39
als Antwort auf olga64 vom 16.01.2018, 16:13:15
Gewundert habe ich mich schon länger darüber, warum es im Osten nicht auch mutige Menschen gegeben hatte, die z.B. marode Unternehmen für einen symbolischen Preis von 1 DM aufkauften, ins Risiko gingen und diese wieder aufbauten. Sie hätten sich ja auch westdeutsche Ökonomen mit ins Boot nehmen können - die Zeit des Aufbruchs war ja gegeben.
Olga
Ich kenne landwirtschaftliche Unternehmer, denen es vergönnt war, einen Betrieb zu übernehmen. Das war aber ein Glücksfall, da sich westdeutsche Unternehmen nicht dafür interessiert hatten.
Sie haben auch Marktlücken gefunden, so kenne ich zum Beispiel einen Ziegenzüchter, der sich auf die Produktion von Ziegenkäse spezialisierte.
Aber mir ist auch zum Beispiel eine Brauerei bekannt die der Braumeister und der Buchhalter gern übernommen hätten.
Ihnen wurde mit der Begründung, dass da „markterfahrenes westdeutsches Management“ ran müsste, die Übernahme verweigert.
Dieses „markterfahrenes westdeutsche Management“ bestand dann darin, dass der markterfahrene Neubesitzer, nur die Kundenkartei benötigte, die Belegschaft entließ, den Betrieb in die Insolvenz balancierte, und nun sein Bier aus Bayern anliefert.
Justus
 
olga64
olga64
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RE: Einigung in Berlin. Alles Gute zum Neustart!
geschrieben von olga64
als Antwort auf justus39 vom 16.01.2018, 16:50:38

Obwohl ich natürlich bezweifle, dass diese Beispiele die einzigen waren und es nicht doch noch einige gibt, die besser liefen, meinte ich solche Dinge, wenn ich sage, heute würde es anders gemacht werden, weil man heute Erfahrung auf diesem Gebiet hat, die damals völlig fehlte.
Damals stand auch im Vordergrund, dass Herr Kohl seinen Eintrag in die Geschichtsbücher erhielt, aber irgendwann musste auch der einsehen, dass er die Geduld der Westdeutschen nicht überstrapazieren darf. So bezahlten z.B. zur Jahrtausendwende Westdeutsche ca 90 Mrd Mark und Ostdeutsche 5 Mrd Mark. Die Meckerei wurde ja grösser in Westdeutschland und damit - leider  - auch oft die Aversion gegen Ostdeutsche. Auch diese Kohl`sche Gangart war ein Fehler, weil alles zu schnell gehen sollte.
WAs aber auch oft unerwähnt bleibt, sind die Riesenzahlungen aus der EU für Ostdeutschland, die dann leider auch oft ohne Sinn und Verstand investiert wurden. Deshalb habe ich oft nicht verstanden, wenn gerade ostdeutsche AfD-Wähler einen solchen Hass auf die EU haben. Ohne deren finanzielles Unterstützungs-Engagement würde heute wohl so mancher ostdeutsche Landstrich nicht so schön aussehen, wie es der Fall ist. Olga


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