Innenpolitik Empörung - in Anlehnung an S. Hessel

S. Hessel hat ein kleines Buch mit dem Titel "Empört Euch" geschrieben...

Ja, ich empöre mich.

Energiewende:
Es wird immer wieder von der Politik gesagt, wie teuer das ist.
Bei der Atomkraft hat man die Folgekosten einfach ausgeklammert und darüber hinaus noch Milliarden für den „Schnellen Brüter“ versenkt ...

Wiedervereinigung:
Man hat uns seitens der Politik Jahrzehnte lang immer wieder gesagt, daß man für die Wiedervereinigung ist und alles dafür tut. Als sie dann kam, da war man überrascht. Keine finanziellen Rücklagen waren geschaffen worden.
Aber man hat gegen einen breiten Widerstand der Bevölkerung den Umzug nach Berlin durchgezogen und Werte der ehemaligen DDR oft zu „Schleuderpreisen“ an internationale Investoren verkauft.

Das empört mich besonders:
- daß viele Menschen kein Geld haben um die Stromrechnung zu bezahlen.
- daß viele Menschen arbeiten ohne davon leben zu können
- daß viele Menschen keinen Zugang zu einem Girokonto haben
- daß viele Menschen aus der Krankenversicherung „ausgesteuert“ werden
- daß mit Milliarden die Banken gestützt wurden, die Manager aber horrende Gehälter und Boni erhalten
- daß Lebensmittel alles andere als sicher sind, obwohl sie die Grundlage des menschlichen Lebens sind.

- daß die Politik nur auf die Wirtschaft und deren Interssenvertreter hört und Menschen nicht für sie zu zählen scheinen
- daß man ein Prestige-Objekt nach dem anderen baut, obwohl viele Menschen dagegen sind. Und das mit enormen Zusatzkosten.
Beispiele:
- Flughafen Tempelhof
- Bahnhof Stuttgart, auch Stuttgart 21 genannt.

Beispiel der Unfähigkeit der Politik:
Die Tore der Schleuse in Brunsbüttel, die ca. 100 Jahre alt sind und immer noch nicht ausgetauscht wurden. Jetzt ist der NO-Kanal (die meistbefahrene Wasserstasse der Welt) geschlossen und der Hamburger Hafen, und somit Deutschland, vom Baltikum abgeschnitten.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen für Deutschland sind immens und der Imageschaden enorm.

Reformwut..
... in der Bildungs- und Gesundheitspolitik. Immer „Stückwerk“, was als großer Wurf verkauft wird.
Allein die Einführung der Mengenlehre damals war mehr als ein Flop. Kinder werden immer wieder zu „Versuchskaninchen“ mißbraucht.

Mich empört die überbordende Bürokratie und die Kreativität im Entwerfen neuer Formulare.

Ich kann die Ausdrücke „HARTZ IV“ und „Nachhaltigkeit“ einfach nicht mehr hören und will sie auch nicht mehr lesen.

Ja, ich bin wirklich empört ...

Reicht es sich zu empören oder muß man etwas dagegen tun? Das wäre konsequent!

Hier gibt es Lösungen auf alles, worüber du dich aufregst: Entwurf des Wahlprogrammes für die Bundestagswahl 2013

Nun sage nicht: Nein das sind ja die, die sich für die Armen und Gedemütigten einsetzen. Wie wollen sie es tun und woher soll das Geld kommen?

Wie wäre es bsw. mit einem Mindestlohn und daraus resultierend auch höhere Renten? Das würde sofort Mrd über den Umweg der Mehrwertsteuer in die Kassen des Fiskus spülen. Du wärst nicht der Einzige der die Konsequenzen zieht:

Ja, ich empöre mich auch, kann den dargelegten Fakten nur zustimmen.
Auch im unmittelbaren örtlichem Umfeld kann man manchmal nur kräftig schlucken und den Kopf nicht in den Sand stecken sondern zumindest schütteln.
Da titelt das Westfalenblatt in Bielefeld am 12.03.
"Angriff auf Drogenfahnder: Täter wieder frei"
Geschehen: Kommissar wird - nachdem anläßlich einer Verkehrskontrolle ein Autoinsasse die Tür schloß, seinen Arm einklemmte und ihn dann
20 m mitschleifte und stürzte, weil der Fluchtwagen immer schneller fuhr - verletzt.

Gegen die Verdächtigen wurden Polizeiangaben zufolge Ermittlungsverfahren wegen gefährlichem Eingriffs in den Straßenverkehr, wegen Widerstandes gegen Polizisten und wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleite.
Nach deutschem Recht gebe es (aber) keine Haftgründe ....
Lt. Westfalenblatt wurde das Opfer zwar ... aus em Krankenhaus entlassen, ist aber wegen zahlreicher Prellungen am Körper nicht arbeitsfähig ....

Pikanter Zusatz im Bericht: "... schnappten die Polizisten ... den Komplizen bei Bekannten aus dem Drogenmilieu. ... wurde gerade Rauschgift für die nächste Spritze aufgekocht".

Ich empöre mich ! - und was empfindet wohl der geschädigte Polizist ?

Reicht es sich zu empören oder muß man etwas dagegen tun? Das wäre konsequent!

In Baden-Württemberg kann man nun Beides, man kann sich mehr oder weniger lautstark empören, und dann gibt es jetzt online die Möglichkeit der Bürger-Mitsprache! Ich bin gespannt, ob überhaupt, und wenn ja, wie häufig Gebrauch davon gemacht wird!

Etwas mehr Bürger-Mitsprache

Und hier das Portal, daß es möglich macht:

Beteiligungsportal Baden-Württemberg

Man darf gespannt sein!

Edita

Zitat hinterwaeldler:
Reicht es sich zu empören oder muß man etwas dagegen tun? Das wäre konsequent!
Zitat Ende.

Bei uns wird seit langer Zeit eine Umgehungsstraße diskutiert, die es geben soll; mitten hindurch, natürlich einem Neubaugebiet, ruhig, sehr ruhig gelegen, mit jungen Familien, die irgendwann einmal Kinder haben werden, die draußen spielen möchten...
Auf der aktuellen B ein Stück weit entfernt gelegen, rast der Verkehr - auch Schwerlastverkehr - Auto an Auto vorbei. Noch hören wir nichts von dem Lärm,
doch sollte der neue Kandidat - CDU - die Stichwahl gewinnen, haben die Bürger eine weitere Niederlage einzustecken.
Trotz Aufklärung der Bürger durch die Opposition gibt es noch immer Dumpfbacken, die das offensichtlich nicht aufgenommen haben. Was kann man da noch tun, hinterwäldler?

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slash

...................... die Stichwahl gewinnen, haben die Bürger eine weitere Niederlage einzustecken. Trotz Aufklärung der Bürger durch die Opposition gibt es noch immer Dumpfbacken

Wenn die demokratische Mehrheit anderer Meinung ist wie du, sind es Dumpfbacken?
Fang mal an das 1x1 der Demokratie zu lernen.

Offenbar hast du, wie die demokratische Mehrheit, die du hier anführst, die Sachlage nicht erfaßt. Es geht ganz einfach darum, dass einige der Leute in meinem Ort nicht zur Kenntnis genommen haben, es nicht gehört oder verstanden zu haben, was da auf sie zukommt. diese Straße kann und darf nicht sein.
Wir haben hier eine Pattsituation. d. h . einige der wähler wissen sehr wohl, worum es geht

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slash