Innenpolitik Freiheit der Kunst?
Ja, Morvan. ich habe auf Deine Antwort von 10.22 Uhr geschrieben.Lisa Eckhart steht eindeutig in der modernen Nachfolge und Tradition von Kabarettisten, die ebenfalls bissig und akzentuiert mit der Sprache gespielt haben und denen man sehr genau zuhören mußte. Sie erinnert deutlich mit ihren Programmen an die "glorreichen Zeiten" des deutschen Kabaretts.
Ein direkter Vergleich mit der Kunst von Werner Finck ist von mir nicht getroffen worden und wäre auch nicht möglich.
Also bitte richtig lesen Ingo
Morvan
@Morvan
Was konkret missfiel denn am Eingangsbeitrag?
Genau so sieh's aus Morvan - aber es gibt Leute die greifen in jeden Mistkübel, um dort noch einen übrig gebliebenen Strohhalm zu erhaschen, um unser
"demokratisch-kapitalistisches System" madig quatschen zu können, siehe den Thread über den Kinderknast .....
Immer die gleichen Versuche von immer den gleichen Leuten ......
Edita
@Edita
Ja, so ist es wohl.
Morvan
@MorvanNaja, schon die Überschrift "Entartete Kunst", klingt doch so, als wären wir hier schon wieder bei
Was konkret missfiel denn am Eingangsbeitrag?
Goebbels gelandet.
Pat
Ich bin verwirrt, Morvan. Wie sollte ich diesen Teil sonst verstehen?
""""... und erinnert mit ihrem Programm an die glorreichen Zeiten eines Werner Finck ..."""
Ich bin verwirrt, Morvan. Wie sollte ich diesen Teil sonst verstehen?... dann bleibe es !
""""... und erinnert mit ihrem Programm an die glorreichen Zeiten eines Werner Finck ..."""
Seine Programme waren voller (gefährlicher) Wortspiele, wie beispielsweise über die von ihm vermeintlich gepflanzte Hitler-Eiche: „Vor ein paar Monaten war sie noch ganz klein, gerade bis zu meinen Knöcheln, dann reichte sie mir bis an die Knie, und jetzt steht sie mir schon bis zum Hals.“
1935 wurde er verhaftet und in das KZ Esterwegen gebracht, wo er unter anderem Carl von Ossietzky und Julius Leber begegnete. „Am 1. Juli 1935 wurden wir auf Anordnung Görings, der damit Goebbels offensichtlich eins auswischen wollte, von einem Tag zum anderen aus dem KZ entlassen.“ Er erhielt ein Jahr Arbeitsverbot. Schon zu den Olympischen Spielen 1936.schrieb er aber wieder. (...)
Zeitzeugen, darunter der Kabarettist Dieter Hildebrandt und der Schauspieler Fritz Muliar (Der brave Soldat Schwejk), erinnern an den Witz jener Jahre, an vertriebene Kollegen wie Max Ehrlich und Paul Morgan und ihr eigenes Schicksal: Muliar wurde 21-Jährig zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er über Krieg und NS-Führung gespottet hatte.
Werner Finck, 1902 in Görlitz geboren, starb 1978 in München.
Quelle: teilweise wiki
Danke, Michiko.
Wir können gern bei Werner Finck weitermachen....
Ich erinnere mich an einen Sketsch:
Finck ist beim Schneider. Der misst ihm die Maße für eine Jacke.
Finck reckt plötzlich den rechten Arm hoch.
Der Schneider erschrickt und fragt: "Was soll das heißen?"
Finck: "Aufgehobene Rechte."
Jetzt hoffe ich, dass dies nicht auf dem Ausschnitt ist, muss gleich weg und werde abends anschauen.
Clematis
Leider ist es bei vielen " Comedian " heute nicht mehr gefragt, mit feinsinniger Satire zu arbeiten.
DAnke für Ihren wunderbaren Beitrag, der mir sehr aus der Seele spricht.
Bekannt wird man eher mit beleidigenden , bösartig verletzenden Aussagen.
Da wird dann gesagt " ich will ja nicht rassistisch rüberkommen, aber ..... " und dann folgt genau das. Widerliche perönliche Beleidigungen, wie " Ziegenficker " sind auch sehr beliebt, wenn man nicht in der Lage ist witzige politische Satire zu machen.
Überhaupt wird heute jede dumme, widerwärtige Beleidigung einfach hinterher zur Satire erklärt und schon ist damit den Kritikern der Mund verboten, denn Satire darf alles.
Wirklich ?
Komisch, dass diese " Comedians " immer so empfindlich reagieren, wenn sie an eigenem Leib erfahren wie man sich fühlt, wenn man missachtet und beleidigt wird. Da wird dann gerne mal ein Anwalt eingeschaltet
Ergänzen möchte ich noch um das Heer der sog. Comedians, die jahrelang versuchten, sich ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen, in dem sie Kanzlerin imitierten - die meisten mehr schlecht als recht.
Die füllten früher schon keine Säle und haben natürlich heute grosse Probleme,wenn sie nicht mal mehr irgendwo im kleineren Massstab auftreten dürfen und auch das TV nicht nach ihnen ruft.
Da ist es dann schon clever, wenn jemand auch mit Unterstützung allseits bekannter "Humoristen" aufbegehrt und die Neugierde derer erweckt, die vorher noch nie von ihnen gehört haben. Irgendwie muss es ja weitergehen, fragt sich nur, wie.
Auch Herr Böhmermann mit seinem "klassischen" unvergesslichen Gedicht hat es ja nach wie vor nicht geschafft, eine abendfüllende Sendung zur Primetime im ZDF zu ergattern....
Meine Helden der Satire sind nach wie vor Karl Valentin, Gerhard Polt, Loriot, Florian Schröder, Hape Kerkeling und noch einige andere,denen ich Stil und Niveau zuschreibe. Olga
in "mega-prätentiösem" Wichtig-Getue ,
driftet Lisa Eckhart ins vulgär-reaktionäre
und verwechselt das mit Satire .
wer Freunde und Leumundszeugen wie Dieter Nuhr und Henryk M. Broder um sich scharrt ,
sollte besser die viel zu dünnen Beinchen still halten .
und , bevor jetzt wieder alle mit Tucholsky kommen ...
dass hat er mit der "Freiheit der Satire" sicher nicht gemeint .
ich bin froh , dass sie ausgeladen wurde .
"Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz!" ( Friedrich Schiller ; "Die Glocke")
sitting bull