Innenpolitik Erika Steinbach

EehemaligesMitglied58
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 25.11.2009, 18:02:56

als die Massen damals auf die Strasse gingen war es deren Wunsch,,,das diese Leute sich in der Produktion nützlich machen sollten,,zumindest eine -allen Bürgern dienliche- Tätigkeit ausüben bei der sie niemandem mehr Schaden zufügen können,,

heute -und das eine Generation danach- gibts (so kommts mir fast vor)immer noch Menschen die diese Ehemaligen als minderwertig ansehen, als die "Juden unserer Zeit", die man am liebsten extra Kennzeichnen, aus allen Ämtern und Funktionen ausgrenzen und möglichst davonjagen oder einbuchten sollte !?
hugo[/quote]


Nun gut Hugo, kein mensch will Deine IMs umbringen oder einsperren.
Aber an der spitze einer partei und an der regierung eines landes haben leute, die im auftrag und für den sieg des Sozialismus ihre eigenen kollegen, bekannten, sogar freunde und familienmitglieder bespitzelten und verrieten nichts zu suchen.
Auch therapierten und strafbewehrten Kinderschändern wird man nach der entlassung nicht gerade eine stelle als erzieher im kinderheim oder betreuer von kindergruppen anbieten.
Gram

hugo
hugo
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 25.11.2009, 18:22:27

kein mensch will Deine IMs umbringen oder einsperren (gram)

aber was nun, was soll aus Ihnen werden, was sollen sie dürfen wovon abgehalten werden??

und warum solch ungemein wichtigen -das Leben von Menschen/Deinen Mitmenschen kollossal beeinflussenden- Entscheidungen die Parteien und Behörden entscheiden ??

Ist das die Demokratie die Dir vorschwebt ?? kommste da nicht der "Ehemaligen" sehr nahe ??

klar gibts dafür keine Tabelle, keinen Algorithmus, keine allgemeingültigen Wertungsrchtlinien sondern einfach nur das Bauchgefühl,,und so kommts zu solchen Bemerkungen wie beim Klaus: Die gehören meines Erachtens nicht in den Landtag und zwar alle.

das ist beginnende oder gar schon ausgeprägte Massenverurteilung,,einer Diktatur üblichen Menschenrechtsverletzung,,,

sowas kennt man ja von früher und zwar Alle bis ins 5 Glied, denn von den Strafmaßnahmen und Ausgliederungen sind ja wohl auch deren Kinder und Enkel betroffen#

#jaa, eine sehr christliche Grundhaltung tut sich da auf Auge um Auge Strafe um jeden Preis, Inquisition,,

und wann gelangen wir zu biblischem Tun ?
2 Makk 7,1, Ein andermal geschah es, dass man sieben Brüder mit ihrer Mutter festnahm. Der König wollte sie ... Sie zogen ihm die Kopfhaut samt den Haaren ab und fragten ihn: Willst du essen, bevor wir dich Glied für Glied foltern?,,,

nee, da bin ich doch lieber für nichtstasiübliche Maßnahmen für stasiuntypisches Verhalten,,z.B für die Einzelfallprüfung,,


--
hugo
Re: Erika Steinbach
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 25.11.2009, 18:02:56
"als die Massen damals auf die Strasse gingen war es deren Wunsch,,,das diese Leute sich in der Produktion nützlich machen sollten,..."
geschrieben von hugo


Ja - Hugo - das ist lange her und damals war noch wenig bekannt von der z.T. verbrecherischen Tätigkeit der Stasi und den bezahlten Zuträgern.
Ich habe nichts dagegen, dass sie einer Arbeit- z.B. in der Produktion- nachgehen.


Aber hier geht es um Regierungstätigkeit. Das ist genau der falsche Platz für Menschen, die jahrelang ihre Mitmenschen betrogen, überwacht und gedemütigt haben.

Solltest du den Unterschied nicht erkennen oder - wie üblich provozieren wollen- ist das deine Sache.
Es gibt übrigens einen Verband ehem. Stasimitarbeiter. Den kannst du ja finanziell und moralisch unterstützen.


Ich weiß, dass du die Arbeit der Stasi und ihrer freiwilligen Helfer völlig anders siehst, als ich, deshalb sollten wir die Diskussion darüber beenden.
Sie bringt nichts.


--
klaus

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lifong2007
lifong2007
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von lifong2007
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2009, 18:56:30

Ich möchte nur auf kreuzkampus Frage eingehen. Für mich wäre es egal, ob ich nun 3o oder 67 Jahre alt wäre. Wenn ich mich um ein Stelle bewerben würde und dabei feststellte, daß ich unerwünscht wäre, würde ich freiwillig verzichten, Ich wäre überhaupt nicht daran interessiert, um mich herum nur ein Chaos zu erleben und immer wieder neu kämpfen zu müssen, um mich durchzusetzen. Da wäre mir der Frieden für andere - und das gestehe ich auch - ganz besonders mein eigener von absoluter Wichtigkeit.
Und wenn das stimmt, daß Frau Steinbach erst nach Polen durch den Einmarsch Hitlers kam - in diesem Fall mit ihren Eltern, sie war ja wohl ein Kleinkind - dann wäre ich auch nicht Vorsitzende des Vereins der Vertriebenen geworden. Aber jeder Mensch ist da eben anders. --
lifong2007
hugo
hugo
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.11.2009, 18:56:30


Ja - Hugo - das ist lange her und damals war noch wenig bekannt von der z.T. verbrecherischen Tätigkeit der Stasi und den bezahlten Zuträgern.(klaus)

komisch,,Deine jetzigen Vorredner aus den Westen, die haben das schon seit 50 Jahren gewusst und geben damit an wie ein,,,
Zumindest behaupten sie -und nicht nur sie- ,,,

nur wir dummen Ostbürger waren naiv und unwissend und dachten in die falsche Richtung,,ahnten von nix,,was sich da über unseren Köpfen zusammenbraute und in unsere Köpfe einschlich,, ??

ok ich bleibe dabei,,was verbrecherisch war und nachgewiesen werden kann, soll nach rechtsstaatlichen Regeln geahndet werden und.
Alles andere, einschließlich einer Pauschalverurteilung, kannste von mir aus am Biertisch auskippen unter Freunden befürworten, fordern,,,aber auf staatlicher Ebene ist das eigentlich nur in einem Unrechtsstaat möglich und von dem wollten wir uns ja eigentlich ein wenig unterscheiden

und auch das wird noch schwer genug, weil dazu -aber wer soll das machen?- irgendeine damals und jetzt gültige Gesetzlichkeit darüber richten müsste.#

das was Du willst, ist keine Gesetzlichkeit, keine Rechtsprechung, das ist genau das was Du denen vorhälst,,nämlich sich nicht an Recht und Gesetz und schon gar nicht an Menschenrechte gehalten zu haben,,

Jemand der vor 50 Jahren seinem Staat, von dem er annahm, das alles rechtens ist was dieser tut, zu Diensten war (so wie jetzt alle Millionen Beamten und Angestellten und BND-Angehörigen und deren Zubringer, Mitarbeiter, Zuträger, Spitzel und Verhafter dieser Meinung sind) und wer war ihm nicht zu Diensten, sogar ich als Bauer oder Maschinist, Weber oder Kesselwärter, als Meister oder Angestellter Leiter ,,der nun nach der Wende erfahren musste:
Nein Du hast ein Leben lang Mist gebaut, hast fürchterlich daneben gelegen, warst Verbrechern zu Diensten, bist beteiligt an Menschenrechtsverletzungen (so wie Wir mehr oder weniger Alle, jeder auf seinem Posten,,)

aber DU, Du bist ein besonders großes Stück Sch,,,weil Du näher, direkter dran warst als Helfer/Mithelfer, näher dran an den Oberen, als die normalen anderen Bürgern, von denen sich jetzt viele darauf was einbilden, daraus Sonderrechte herausnehmen sich zum Oberrichter aufspielen und zum Helfershelfer der neuen Staatsmacht machen von der Sie einfordern doch bitte pauschal alle zu verurteilen und zu bestrafen auf welche ich gerade mit den Fingern zeigen,

,,,,um von mir abzulenken? um mein Mütchen zu kühlen oder schlicht und einfach anderen keine Chance zu gönnen, um selber oder die eigenen Glaubensbrüder auf die freiwerdenen Posten zu hieven ??
Ists Missgunst, ist beleidigter Starrsinn, ists echte tiefe Sorge um den Fortbestand der unserer neuen deutschen, unserer neuen demokratischen, unserer neuen Bundes-Republik ? oder was ??

ist das Gefühl immer noch so verunsichert, (in Abwandlung eines bekannten Spruches)vonwegen der Geist ist fruchtbar noch, wird die eigene Stärke dermaßen niedrig eingeschätzt, treibt die Hilflosigkeit wegen der Erkenntnis es nicht besser zu können, solche neuen Blüten ??

hm ich muss nicht lange überlegen um mir zu sagen, nee hugo, da musst Du nicht mittun, in diesen Chor musst Du nicht mit einstimmen,,,ich bin nicht zum Steiniger geboren und schon gar nicht als Rächer zum Nutzen neuer Obrigkeiten,,der Zufall, die Gunst das große Glück damals nicht in diese Mühle geraten zu sein, berechtigt mich noch lange nicht, Richter spielen zu wollen ,,

Klaus, wo willst Du eine Grenze ziehen ? Bei dem der die Gesetzte unterschrieb, oder der die IMs anheuerte und befehligte, oder der die Opfer verhaftete und verhörte, der die Verurteilten beaufsichtigte oder der für diese Aufsicht kochte, oder der sich nach der Wende nicht zu erkennen gab, oder nur bei dem o.g. der jetzt einen Posten besetzt ??

Du hast gar keine Gesetze welche Dich dazu berechtigen, Du hast nur ein sehr privates Gefühl für oder wider Unrecht -und das ist der wunde Punkt-,,das reicht meines Erachtens nicht aus um pauschal anderen Mitmenschen ihren weiteren Lebensweg abzuschneiden.

Nimm Dir einen Anwalt, so Du meinst genügend Argumente und Beweise für Untaten bestimmter Leute in petto zu haben und klage an,,,ich bin dann mit Dir

aber sage niemals,,alle Blonden oder alle ehemaligen IMs alle ehemaligen Polizisten, alle ehemaligen Nichtflüchtlinge, alle ehemaligen Parteimitglieder (ok die waren sowieso nicht besonders Stasinützlich in Bezug aufs geheime Bespitzeln,,,,denen müsstest Du dann schon wieder einer Extrabehandlung zugestehen so sie denn nicht Obrigkeit waren) oder alle die jetzt so verdächtig scharf gegen oder für eine Pauschalverurteilung eintreten,,--
hugo
mulde22
mulde22
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von mulde22
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 25.11.2009, 18:22:27
Gram
Heute abend im TV NIII Studio Schwerin
In Mecklenburg - Vorpommern
ein ex politoffizier der NVA und SED Mitglied mit Mehrheit 1.Vorsitzender eines Kreisverbandes der CDU
Als Politoffzier einer NVA Einheit hat man natürlicherweise keine Kenntnisse was Stasi bedeutet
Und als nun sogar Bei der CDU ist man geläutert!

Was darf nun der eine In Brandenburg nicht und was darf der andere in Meck-Pom ?

--
mulde22

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heinzdieter
heinzdieter
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf lifong2007 vom 25.11.2009, 19:56:54
Zitat:

Und wenn das stimmt, daß Frau Steinbach erst nach Polen durch den Einmarsch Hitlers kam - in diesem Fall mit ihren Eltern, sie war ja wohl ein Kleinkind - dann wäre ich auch nicht Vorsitzende des Vereins der Vertriebenen geworden. Aber jeder Mensch ist da eben anders.

Frau Steinbach ist bewählte Vorsitzende des Verbandes der Heimatvertriebenen und gehört in diesen Ausschuss.

Was unsere polnischen Freunde gegen Frau Steinbach vorbringen ist primitive Polemik, basierend auf Antipathie ausgelöst durch Frau Steinbachs Abstimmungsverhalten im Bundestag zur Oder-Neisse-Grenze.

Hoffentlich bricht die Bundesregierung nicht wieder ein und gibt wieder einmal nach. Das letzte Mal gab sie beim Lissabon-Vertrag nach, als die Tschechen das Benec-Dekret von 1945 ausgekammert haben wollten.

Herrn Westerwelles Verhalten und Zusagen ohne jeglichen politischen Anlass und Druck anläßlich seines Antrittsbesuches in Polen als neues deutscher Aussenminister ist ein Schnellschuß gewesen; leider.



--
heinzdieter
hugo
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von hugo
als Antwort auf heinzdieter vom 26.11.2009, 05:49:45

wer ein Auto mit Fußtritten traktiert, weil es auf seinem bevorzugtem Parkplatz steht, ist einfach nur dumm,,

wer gegen die Polen wegen ihrer jetzigen geografischen Lage polemisiert, ist nicht nur einfach dumm sondern auch bösartig.

wenn jemand auch nur irgendeine Änderung bezüglich der Vertriebenen oder deren Status anmelden möchte, dann von mir aus im Suff an den Papst der Egomanen, den lieben Gott, oder wenn er Mut hat an die ehemaligen Alliierten,,aber doch um Gottes Willen nicht an die Polen, die sind genau so wenig daran Schuld wie die Feuerländer, die Eskimos oder die Sudanesen,,aber sie haben weit größere rechtliche Ansprüche auf IHR jetziges Land.

Irgendwann hat die deutsche Regierung den jetzigen Status der Grenzen völkerrechtlich anerkannt,,und wer nun daran rüttelt und dabei die Polen im Auge hat,, ist für mich ein Brandstifter, und Brandstifter gehören in keine demokratischen Organisationen und schon gar nicht in öffentliche Ämter/Funktionen,,

--
hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 26.11.2009, 08:39:02

Irgendwann hat die deutsche Regierung den jetzigen Status der Grenzen völkerrechtlich anerkannt,,und wer nun daran rüttelt und dabei die Polen im Auge hat,, ist für mich ein Brandstifter, und Brandstifter gehören in keine demokratischen Organisationen und schon gar nicht in öffentliche Ämter/Funktionen,,
hugo[/quote]


Hugo, hier ist nun schon mehrmals von verschiedenen diskutanten dargestellt worden, daß auch frau F. und die vertriebenenverbände die besthenden grenzen anerkennen und keine eigentumsforderungen stellen.
Keiner rüttelt an der bestehenden situation.
Trotzdem fängst Du immer wieder mit der gleichen masche an falschinformationen zu verbreiten.
Der eigentliche Brandstifter bist also Du.
--
gram
carlos1
carlos1
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Re: Erika Steinbach
geschrieben von carlos1
als Antwort auf heinzdieter vom 26.11.2009, 05:49:45
"Was unsere polnischen Freunde gegen Frau Steinbach vorbringen ist primitive Polemik, basierend auf Antipathie ausgelöst durch Frau Steinbachs Abstimmungsverhalten im Bundestag zur Oder-Neisse-Grenze." heinzdieter


Die Beziehungen zu Nachbarn, Bündnispartnern, Handelspartnern sollten nicht durch drittrangige Fragen beeinträchtigt werden. Die Partei der nationalkonservativen K.-Zwillinge wird momentan überbewertet. Ihre Umfrageergebnisse sind nicht gut zur Zeit. Vernachlässigen darf man sie auch nicht. Polen hat durch sie während ihrer Regierungszeit Nackenschläge auf dem internationalen Parkett einstecken müssen. Min. pr. Tusk von den Liberalen plant nun eine Verfassungsänderung, derzufolge der Präsident (einer der K.-Zwillinge) in seinen Mitspracherechten beschnitten werden soll. Der Präsident soll künftig durch eine NATIONALVERSAMMLUNG ähnlich der deutschen Bundesversammlung (also nicht mehr direkt durch das Volk) gewählt werden. Danach hätte der Präsident ähnlich wie der deutsche Bundespräsident nur rein repräsentative Befugnisse. Das würde den Übergang zu einem Verfassungsmodell ähnlich der Bundesrepublik bedeuten.

Tusk verweist auf wiederholt für Polen peinliche Vorkommmnisse in der Vergangenheit, die Polen international isolierten und lächerlich machten. So verständlich es ist für die Nationalkonservativen auf antideutsche Ressentiments zu setzen, auf die Dauer ist es nicht konstruktiv. Eine deutsch-polnische Zusammenarbeit ist für beide Staaten gut. Ich sehe kein Problem mit der Frau S. im Stiftimngsbeirat, denn die Vertriebenen stimmen sidn jederzeit majorisierbar, aber wenn es hilft die Atmosphäre zu reinigen, wird sie verzichten müssen. Die Bundesregierung wird sie nicht akzeptieren, weil die FdP dagegen ist.

Drittrangige Fragen aus der Innenpolitik sollten nicht zu sehr aufgebauscht werden. Das wollte der Aussenminister bei seinem Besuch andeuten. Er will die deutsch-polnischen Beziehungen weiter verbessern. Polen soll näher an Europa heranrücken. Der Zeitpunkt ist günstig, weil Polen durch die USA enttäuscht worden ist. Das Prestigeobjekt einer Raketenabwehr in Osteuropa schien den Polen eine partnerschaftliche Rolle vorzugaukeln. Per Telefonanruf wurde ihnen mitten in der Nacht mitgeteilt, dass das Projekt gestorben ist. Ein in der Form diplomatischer Tiefschlag. Wie die Engländer erkennen die Polen, dass sie nicht gleichrangige Partner der Supermacht USA sind. Die Engländer sehen sich zusehends als der Pudel der USA.

@hugo Außenpolitik eigent sich nicht für eine innenpolitische Bizepsshow

c.

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