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Innenpolitik Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren

Medea
Medea
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Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren
geschrieben von Medea
Entgegen der Meinung der Wirtschaft, mehr IT-Spezialisten aus Ländern außerhalb der EU in unser Land zu holen, vertritt Frau Angela Merkel die Meinung, vorrangig unsere einheimischen Arbeitskräfte zu qualifizieren. Das hat sie auf dem 2. nationalen IT-Gipfel in Hannvoer gestern deutlich gemacht. Aus der Wirtschaft kommen ja immer wieder die Forderungen nach ausländischen Fachkräften, dieser Weg wurde durch die Green Card ja beschritten, von einem nachhaltigen Erfolg könne aber wohl keine Rede sein. Ein heißes Eisen.

Medea
kagula
kagula
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Re: Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren
geschrieben von kagula
als Antwort auf Medea vom 11.12.2007, 08:25:14
Hallo Medea,
ja ein heißes Eisen. Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte lehren das die Wirtschaft schnell nach zusätzlichen Arbeitskräften ruft wenn die gegenwärtige Konjunkturlage günstig ist.
Aber Stillschweigen wenn eine gute Konjunktur einmal abflaut. Dann werden die einmal "importierten" Arbeitskräfte dem freien Arbeitsmarkt überlassen - und da diese durch ihre Arbeit hier ja gewisse Rechte erworben haben dem deutschen Sozialnetz.
Und die Wirtschaft? Die hält sich bedeckt!
--
kagula
arno
arno
Mitglied

Re: Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren
geschrieben von arno
als Antwort auf kagula vom 11.12.2007, 08:55:40
Hallo, kagula,

Du bringst die Sache auf den Punkt. Die Ausbildung
benötigter Fachkräfte in Anzahl und Qualität sollte
richtigerweise vorrangig die Aufgabe der Wirtschaft
und der Industrie sein.
Über die derzeitige Handhabung der Fachkräfteschöpfung
aus dem Ausland werden alle damit verbundenen
Nachfolgeprobleme dem Sozialwesen aufgebürdet.

Viele Grüße
--
arno

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rolf †
rolf †
Mitglied

Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren
geschrieben von rolf †
als Antwort auf Medea vom 11.12.2007, 08:25:14
Die Ausbildung verursacht kosten und zahlt sich erst später aus, falls die Konjunktur dann noch gut ist.
Fachkräfte abschöpfen bringt sofortigen Gewinn.
--
rolf
maggy
maggy
Mitglied

Re: Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren
geschrieben von maggy
als Antwort auf Medea vom 11.12.2007, 08:25:14
hallo medea,
etliche Fachkräfte haben unser
Land verlassen und arbeiten
erfolgreich im Ausland. Bevor
man diese Fachkräfte hat ziehen
lassen, hätte man ihnen besser
ein gutes Angebot gemacht, damit
sie im eigenen Lande bleiben?

Bis heimische Arbeitskräfte
qualifiziert sind ... das dauert
seine Zeit.

--
maggy
hafel
hafel
Mitglied

Re: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren
geschrieben von hafel
als Antwort auf rolf † vom 11.12.2007, 10:17:11
Das sehe ich so ähnlich wie Rolf. Ausbildung kosten Zeit und die ist etwas verschlafen wurde. Ich erinnere mich noch an Zeiten als dringend Chemiker gesucht wurden. Die Universitäten "produzierten" Nachwuchs. Und nach der mehrjährigen Ausblidung wurden dann keine Chemiker mehr gesucht. Ein Teil der ausgebildeten Chemiker stiegen dann als Taxifahrer um. Das heißt im Klartext, die Industrie sucht die Fachkräfte sofort und nicht erst in einigen Jahren.
--
hafel

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heinzdieter
heinzdieter
Mitglied

Re: Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf Medea vom 11.12.2007, 08:25:14
Wenn ausländische Fachkräfte, in diesem Fall Informatiker, von der Industrie benötigt werden, so sollte dies in Form eines zeitigbegrenzten Arbeitsverhältnisses ausgeführt werden.

Bei Auslaufen des Arbeitsvertrages hat dann der ausländische Arbeitnehmer das Land zu verlassen, somit entstehen keinerlei Kosten für die Sozialkssen.

Dieses Prinzip wird bei unseren Nachbaren mit Erfolg praktiziert

--
heinzdieter
hugo
hugo
Mitglied

Re: Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren
geschrieben von hugo
als Antwort auf heinzdieter vom 11.12.2007, 10:56:20
,,,,hat dann der ausländische Arbeitnehmer das Land zu verlassen

aber hallo heinzdieter, wo leben wir denn ? Noch nichts von der EU gehört ??

Damit machst du mit diesem Interessenten einen Zeitarbeitsvertrag, das bedeutet für Ihn das er sich ein Standbein, eine Rückversicherung in seiner Heimat behalten muss, also auch seine Familie möglichst zu hause läßt.
Somit muss er zwei Haushalte führen, oft reisen usw mit allen Unwägbarkeiten wie ein Montagearbeiter,,Das dürften sich die Besten unter Ihnen wohl zweimal überlegen

Ich würde mich dann wohl eher einem anderem Lande zuwenden.
Wenn wir es schon verpasst haben, bedarfsgerecht auszubilden und hauptsächlich Studiengänge nach vorhandenen Lehrstühlen und Professuren realisiert wurden (womit nun wohl beträchtliche Mengen an Juristen usw, das Land überschwemmen, weil das vor 4 oder 5 Jahren gerade mal INN und große Mode war) dann sollten wir unsere Nachlässigkeiten nicht auf ausländische -dringend gesuchte- Spezialisten abwälzen,,,

Dieses Heuern und Feuern je nach Kassenlage -wie du es vorschlägst- ist wohl nicht mehr zeitgemäß.

Als Beispiel kannste mal Dänemark oder Schweden angucken, die haben sogar für Facharbeiter tolle Familienfreundliche Angebote mit Sprachlehrgängen, Qualifizierung, Wohneigentumsschaffung, Altersabsicherung,,,,
--
hugo
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf hugo vom 11.12.2007, 11:20:31
Diese Facharbeiter aus den als Bespiel aufgeführten Ländern aus dem EU -Bereich werden nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses unseren Sozialkassen bestimmt nicht zur Last fallen bezw es in Anspruchen.

Informatiker werden meistens aus den asiatischem Raum angeheuert.



--
heinzdieter
hafel
hafel
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Re: Erst heimische Arbeitskräte qualifizieren
geschrieben von hafel
als Antwort auf heinzdieter vom 11.12.2007, 11:44:16
Die ganze Sache sollte ein "Geben und Nehmen" sein. Wenn ich die Arbeitskraft ausländischer Mitbürger nutze, muss ich ihnen am Ende auch Sozialleistungen zustehen.
--
hafel

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