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Innenpolitik Erste hilfreiche Flüchtlings-App kommt aus Sachsen (Dresden)

Karl
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Administrator

Erste hilfreiche Flüchtlings-App kommt aus Sachsen (Dresden)
geschrieben von Karl
Es gibt nicht nur Negativschlagzeilen. Gefreut habe ich mich, dieses zu lesen:

Unter dem Credo „Wir wollen anpacken, statt pöbeln!“ hat eine IT-Agentur aus Dresden eine Flüchtlings-App entwickelt, die Asylbewerber im Alltag unterstützt.
...
Sinn und Zweck von „Welcome to Dresden“ ist es, die vielen wichtigen Informationen zu bündeln, die Flüchtlinge jetzt so dringend brauchen. Konkret gibt es unter anderem eine Liste mit Adressen und Telefonnummern von Behörden, detaillierte Informationen zum Asylverfahren in Deutschland sowie wichtige Notfall- und Hilfekontakte. Die Informationen sind in englischer Sprache aufgeführt. Weitere Sprachen sind geplant. Quelle
geschrieben von http://t3n.de/news/


Doch leider fehlt es noch am Geld, um diese App bundesweit anpassen zu können.
Bundesweiter Roll-out der Flüchtlings-App darf nicht am Geld scheitern

Die Initiatorinnen wollen ihr Projekt zudem gerne auch auf andere Städte und Regionen ausweiten, was derzeit jedoch am Geld scheitern könnte. Allein für die jetzige Version haben die Unternehmerinnen sechs Mitarbeiter abgestellt, die an „Welcome to Dresden“ arbeiten. Dass dieses Level natürlich nicht auf Dauer gehalten werden kann, dürfte einleuchten. Die Initiatorinnen hoffen insofern auf staatliche Unterstützung, die derzeit geprüft wird, und arbeiten zudem auf Hochtouren an einem Sponsoring-Konzept, so dass sich auch andere Vereine oder Unternehmen beteiligen können.

„Wir glauben hier einen sinnvollen Beitrag leisten zu können“, sagt Peggy Reuter-Heinrich. „Und hoffen, dass die Idee auf weitere Unterstützer trifft!“ Interessierte dürfen sich jedenfalls gerne melden. Quelle
geschrieben von ebd.


Sobald das Sponsoring Konzept steht, werde ich den Link hier bekannt geben.

Karl
hobbyradler
hobbyradler
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Re: Erste hilfreiche Flüchtlings-App kommt aus Sachsen (Dresden)
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 26.09.2015, 09:10:29
Jede Hilfe sollte man für gut ansehen.

Die App habe ich mir auf mein Smartphone geladen und ausprobiert.
Im Grunde ist es ein Inhaltsverzeichnis mit hinterlegten Texten und die App könnte in erweiterter Form für jeden Bürger nutzbar sein. Auch wenn die App von einem „IT-Unternehmen“ geschrieben wurde, sind die Probleme oder ist die Arbeit nicht IT bezogen. Die Probleme liegen beim Ermitteln der Inhalte und der Übersetzung.

Bereits jetzt gibt es viele Städte die ihre Bürgerinformation im Internet verbreiten, da wäre natürlich das Erfassen der notwendigen Daten für die App ohne großen Mehraufwand möglich. Es könnte also in Dresden eine zentrale Datenbank geben, die von den vorhandenen Verwaltungen dezentral mit Daten gefüttert wird und deren Inhalte zentral in die notwendigen Sprachen übersetzt werden.

Bei der von mir geladenen App habe nicht die Möglichkeit gefunden eine andere Sprache anzuwählen, das würde ja sicherlich in der Endversion möglich sein.

Es bleibt auf alle Fälle die Frage nach der Verbreitung von Smartphones unter den Flüchtlingen, ob alle lesen können, ob alle mit den vielen Ämtern die es bei uns gibt überhaupt etwas anfangen können.

Für den "erfahrenen" Asylsuchenden wird die App sinnvoll sein. Ich würde lieber vor Ort, dort wo der Flüchtling bleibt, ein Merkblatt übergeben, mit gleichzeitig mündlichen Erklärungen und Fragemöglichkeiten in einer für ihn verständlichen Sprache. Vermutlich geschieht das bereits.
So lange die Menschen in Zelten oder großen Unterkünften leben dürfte es schwierig sein eine Steckdose zum Aufladen des smartphones zu finden.

Ciao
Hobbyradler
Karl
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Administrator

Re: Erste hilfreiche Flüchtlings-App kommt aus Sachsen (Dresden)
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 26.09.2015, 16:01:52
So lange die Menschen in Zelten oder großen Unterkünften leben dürfte es schwierig sein eine Steckdose zum Aufladen des smartphones zu finden.
Da wird überall Lade-Hilfe angeboten.

Interessante Links zum Thema:
Handys sind für Flüchtlinge kein Luxus

Warum Smartphones für Flüchtlinge so wichtig sind

Wie Unternehmen aus der Not der Flüchtlinge Kapital schlagen
In diesem Link wird auf Deine Frage zum Aufladen direkt eingegangen.
Das Wichtigste: Strom. Strom für die Smartphones. Was nach Zeitvertreib aussieht, ist für sie Überleben. Denn hier organisieren sie ihre Flucht - online. Das Handy ist das wichtigste Werkzeug. Mobiles Internet für Flüchtlinge auch in Europa – dieses Geschäftsmodell hat Lycamobile entdeckt. Am Mailander Hauptbahnhof erwarten die Stände von Lycamobile die Flüchtlinge noch vor den Helfern der Caritas. Quelle.
geschrieben von REPORT




Karl
ingo
ingo
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Re: Erste hilfreiche Flüchtlings-App kommt aus Sachsen (Dresden)
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 26.09.2015, 09:10:29
Ich würde ja gerne schreiben, dass auch die "Schlepper" sich über diese App freuen und dass sie sie sofort ebenso in ihren Werbekatalog aufnehmen werden, wie die "Selfies", die Flüchtlinge mit der Kanzlerin gemacht haben; aber ich tue das nicht, weil ich für so eine Äußerung wieder schräg angeguckt werden würde.
Karl
Karl
Administrator

Re: Erste hilfreiche Flüchtlings-App kommt aus Sachsen (Dresden)
geschrieben von Karl
als Antwort auf ingo vom 29.09.2015, 15:28:52
@ ingo,

Du musst Dich nicht verrenken. Auch so ist es hinreichend zu sehen, was Deine Einstellung ist. Du meinst also jede Hilfe wäre zu ächten, weil sie (in Deinen Augen) als Werbung missbraucht würde.

Karl

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