Innenpolitik es geht voran !
nunmehr , an diesem Freitag , endet die Möglichkeit der Abstimmung der SPD-Basis zur Wahl eines der mehr oder weniger farblosen Kandidatengespanne , das den Parteivorsitz geben soll um den sprichwörtlichen Karren aus dem Dreck zu ziehen .
wie ich lese , haben von dieser Möglichkeit bisher sage und schreibe knapp 30% der Mitgliedschaft
Gebrauch gemacht und sollte in den verbleibenden 36 Std. nicht noch ein Wunder geschehen , dürfte
uns eine unterhaltsame Woche aus Blut , Schweiss und Tränen , skurrilen Analysen und abseitigen
Rechtfertigungen bevorstehen .
aber wieso ist das so ?
Christoph Maier , Landratskandidat der SPD für Fürstenfeldbruck , stellt im "Vorwärts"
8 Thesen auf und glaubt allen ernstes : "Die besten Zeiten liegen vor uns ."
neben dem üblichen Gewäsch : "junge Leute" , "neue Leute" , "schlanke Hierarchien" , "Kultur des Zuhörens" , "mehr Gemeinwohl" ... etc.pp. ...
sticht die These 4 ins Auge :
"Die neuen Grenzlinien der Politik verlaufen nicht zwischen links und rechts, Arbeiter*innenschaft und Kapital, Fortschrittsparteien und Konservativen. Sie verlaufen zwischen proeuropäischen Liberalen und rechtspopulistischen autoritären Nationalist*innen. Zwischen Klimaschützer*innen und Klimaleugner*innen."
hier stimmt einfach gar nichts :
proeuropäische Liberale und rechtspopulistische Nationalisten , sind zwei Seiten der selben Medaille ,
die dafür Sorge tragen , dass der Grundwiderspruch neuerdings zwischen Klimaschützern und Klimaleugnern verortet wird ... nicht etwa zwischen Kapital und Arbeit ... was der "kluge" Herr Maier
ja schon im ersten Satz verworfen hat .
wo bitte will die SPD mit solchem Stuss hin ?
ich werde euch verraten wo sie nicht hinkommt :
- in die Herzen der Menschen , die mit ihrer Arbeitskraft den enormen Reichtum der Wenigen erst möglich
machen , ohne davon angemessen zu partizipieren .
- in die Herzen der Menschen , die sich tagtäglich Sorgen müssen , wie sie ihre Miete bezahlen und wie sie
in der Zeit ihrer Rente finanziell aufgestellt sein werden ,
- in die Herzen der Menschen , denen mit der Agenda 2010 und den Hartz-Gesetzen jede Würde genommen wurde und denen , die vor lauter Angst davor , jeden Scheiss mit sich machen lassen .
die Arbeiterklasse wendet sich von der SPD ab , weil sie von ihr seit Jahrzehnten verraten wurde ...
und die proeuropäische , liberale Bourgeoisie lacht sich ins Fäustchen .
Glück auf !
sitting bull
Lieber Sittingbull,
ich frage mich, was Du mit deinem Vokabular eigentlich einmal anfangen wirst, wenn alle Arbeit von Maschinen gemacht wird und deshalb niemand mehr "Arbeiter" sein will. Ich finde, Du müsstest Deinen Wortschatz einmal dringend erweitern und an die neue Zeit anpassen.
Karl
Tsja karl ...die Bundes-SPD hat jedenfalls keine Antworten. Es ist ein Trauerspiel!
Nur weil in der Bundesrepublik aus dem Arbeiter ein "Arbeitnehmer" gemacht wurde, hat man doch nicht den Klassengegensatz abgeschafft ...was hast Du nur an Häuptlings Vokabular auszusetzen?
Da hat sich seit der Eröffnung meines Thread SPD....... nichts, Null, garnichts verbessert, getan
oder ist gar ein Hoffnungsschimmer am Horizonz das die SPD umschaltet.
Die SPD hat die Andrea Doria gebucht und hats nicht mal gemerkt
oder die Titanic, wo die Band zum Untergang aufspielt bis zum bitteren Ende und die Champagner Korken knallen noch dazu.
Andererseits sieht es sowieso schlecht aus mit der Arbeit, dem Arbeiter ansich.
Agenda 2010 hat`s in sich, hab ich selber am eigenen Leib bei der Rente gespürt.
Aber Angelina hats ja wieder ausgebügelt, oder.???
SPD ist Schnee (in der Wüste)
hilf mir auf die Sprünge , Karl .Ich finde, Du müsstest Deinen Wortschatz einmal dringend erweitern und an die neue Zeit anpassen. (karl)
leben wir nicht im Kapitalismus ? nicht in einer Klassengesellschaft ?
gibt es kein Eigentum an Produktionsmitteln und , auf der anderen Seite , Leute die nur ihre
Arbeitskraft anbieten können ?
wenn es keine Ausbeutung der Arbeitskraft gibt , wie generiert sich der unermessliche Reichtum weniger ?
drucken die ihr Geld selbst ?
"die neue Zeit" , die du zu erkennen glaubst , ist weit weniger neu als du denkst .
deine "neue Zeit" , ist im Kern die alte , widersprüchliche Klassengesellschaft ... nur dass sie sich
anschickt , uns gewaltig um die Ohren zu fliegen .
sitting bull
deine "neue Zeit" , ist im Kern die alte , widersprüchliche Klassengesellschaft ... nur dass sie sich
anschickt , uns gewaltig um die Ohren zu fliegen .
Tja SB, und die Sozialistisch/Komunistische Klassengesellschaft ist uns bereits um die Ohren gefolgen und das gleich mit Karacho.
Wir haben zwar jetzt genau die Gesellschaftsordnung vor der die Komunisten gewarnt haben - aber warum hatte die andere keine Zugkraft mehr (hättest ja auch im Osten mitkämpfen können für den Sozialismus).
Anmerkung: an den fehlenden Orangen und Bananen hats nicht gelegen, aber an der Freiheit sehrwohl.
leben wir nicht im Kapitalismus ? nicht in einer Klassengesellschaft ?Lieber Sittingbull,
gibt es kein Eigentum an Produktionsmitteln und , auf der anderen Seite , Leute die nur ihre
Arbeitskraft anbieten können ?
wenn es keine Ausbeutung der Arbeitskraft gibt , wie generiert sich der unermessliche Reichtum weniger ?
drucken die ihr Geld selbst ?
...
diese Deine Fragen könnten eine spannende Diskussion ermöglichen. Können wir das sachlich abhandeln?
Ich gebe Dir Recht, dass es derzeit noch viele Menschen gibt, die ihre Arbeitskraft anbieten und diese auch benötigen, um zu überleben. das wird m. E. aber nicht die Zukunft sein.
Wir werden irgendwann in der Zukunft ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen und Maschinen werden für die Wertschöpfung und den Unterhalt der meisten Menschen verantwortlich sein.
Wie der Übergang in eine solche Zukunft menschlich gestaltet werden kann, das wäre m. E. die wichtige Frage. Turbokapitalismus ist der falsche Weg, aber "Kommunismus" funktioniert auch nicht (selbst wenn die formulierten Ziele edel sind).
Karl
Wir werden irgendwann in der Zukunft ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommen und Maschinen werden für die Wertschöpfung und den Unterhalt der meisten Menschen verantwortlich sein.
Wie der Übergang in eine solche Zukunft menschlich gestaltet werden kann, das wäre m. E. die wichtige Frage. Turbokapitalismus ist der falsche Weg, aber "Kommunismus" funktioniert auch nicht (selbst wenn die formulierten Ziele edel sind).
Karl
Das lieber Karl, wäre die beste aller Lösungen.
Doch wie soll das geschehen? Wärend der seit den 80iger -Jahren - aufgrund des Zusammenbruchs der Sozialisten - neu und für die meisten Menschen unverständlichen wirtschaftspolitischen Interessen erhielt der Kapitalismus ein undurchschaubares Mäntelchen, das im neolibaralen Finanzkapitalismus für die Ausbeutung Aller zugunsten einer Minderheit (Hochfinanz und Börse) hinterhältig offeriert und zunehmend ausgeführt wurde?
Und zwar mit Wissen der führenden Politiker.
Ab nun zählte eine Solidarische Gesellschaft nicht mehr - nurmehr die Gier Einzelner.
Es entstand quasi ein neuer Goldrausch in Richtung Aktien-Spekulationen, Inverstitionen, die die Steuerverpflichtung hintergingen, verschachtelte Handelsbeziehungen, die den GroßIndustrien aufgrund ihrer eigenen Gerichtbarkeit alle demokratischen Rechte gewährleisteten und sie dadurch den Bürgern entzogen....
Wegen des seit diesem Zeitpunkt offizieller moralischer (monetärer) Gier, die Vordergründig und Global sehr Gewichtig zu einer "Gottheit" hochstilisiert wurde, begannen entsetzliche Kriege durch Hetze; Verwüstung und Vernichtung der Natur; extreme Ausbeutung....
Der Homo Deus ward geboren - oder etwa nicht? Ich würde mich gerne täuschen.
Ist das deiner Meinung nach alles einfach zu stoppen? Und wenn ja, wie?
Gruß
teri
@teri
ich habe nicht gesagt, dass die 100%ige Versorgung des Menschen durch Maschinen tatsächlich erstrebenswert wäre. Ein bedingungsloses Grundeinkommen haben auch die Tiere im Zoo.
Wie werden sich Menschen als Menschen definieren.
Wie der Weg zu diesem Zustand vermieden oder modifiziert werden sollte? Ich bin derzeit überfragt.
Karl
@karl ...warte doch bitte die einzwei Wochen, bis ich in die Politik eingetreten bin. HILFE NAHT!
*grins*