Innenpolitik Es würden auch hier die Panzer rollen

Gestern war es wieder soweit.
Das alljährliche Ritual der landesweiten Kranzniederlegungen anlässlich des sog. Volksaufstandes in der "DDR" am 17. Juni 1953 wurde pflichtgemäß vollzogen. Hört man die Reden der "Offiziellen", vor allem über die Gründe, weswegen ein Teil der Ostdeutschen damals rebellierte, kommen einem so eigenartige Gedanken. Auslöser waren ja vor allem Arbeits-Normerhöhungen einerseits, und latente Unzufriedenheit mit dem System andererseits. Gründe, die ...naja... auch heute durchaus an der Tagesordnung sind. Muss nicht der, der heute vollmundig die "Aufständler" von damals in den Himmel hebt, auch einen wie auch immer gearteten Aufstand der heutigen, vom Turbokapitalismus Geschädigten, gutheißen?
Was würde unser System vom Stapel lassen, wenn 100.000 den Reichstag stürmen? Wenn 1 Millionen die Banken besetzen? Wenn Kasernen gestürmt würden? Wenn der "Pöbel" aufbegehrt"?

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gerald

Sowas macht hier keiner. Sie sind doch zufrieden - und haben ein schlechtes Gewissen. Sie haben doch jahrzehntelang als Maden den Speck weggefressen, ohne selbst Schweine zu füttern...
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seewolf

der bundesbürger geht nicht auf die barrikaden, es sei denn, es wird von der regierung ein entsprechendes gesetz erlassen. in der tagesschau wird ja selbst frankreich als "streikland" bezeichnet, nur weil die dortigen arbeiter für ihre rechte kämpfen und nicht warten, bis sie von der kanzlerin gewährt werden. (siehe mindestlohn, den es in 20 EU-staaten gibt - nicht in deutschland)

"Was würde unser System vom Stapel lassen, wenn 100.000 den Reichstag stürmen? Wenn 1 Millionen die Banken besetzen? Wenn Kasernen gestürmt würden? Wenn der "Pöbel" aufbegehrt"? (Gerald)

Der "satte" Bundesbürger ist als Barrikadenkletterer schlecht vorstellbar, weil aus der Übung gekommen.

Die 68er-Bewegung liegt nun auch schon ca. 40 Jahre zurück und die Damaligen sind größtenteils arriviert, da wird von den "alten Zeiten" erzählt und in den neuen sich komfortabel eingerichtet.

Panzergewalt ist von vorvorgestern,
die Presse aber sollte von ihren Möglichkeiten viel mehr Gebrauch machen und die Menschen sensibilisieren, immer wieder und wieder, vielleicht formiert sich dann ja Widerstand und läßt die Regierenden aufmerksamer werden.

Den "Pöbel" alter Zeiten - gibt es den noch?

Medea

> Was würde unser System vom Stapel lassen, wenn 100.000 den Reichstag stürmen? Wenn 1 Millionen die Banken besetzen? Wenn Kasernen gestürmt würden? Wenn der "Pöbel" aufbegehrt"? <


Oh, wann geht's los - ich bin dabei!
Dann nenne ich mich nur noch

Die Bertha-Rosa
vom Niederrhein

Liebe Bertha

"...... den Karl Liebknecht, den haben wir verloren,
der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand...."

Wer hier (außer Dir und mir )
kennt wohl noch die alten Arbeiter- und Solidaritätslieder?

"Einreihen" würde ich mich "up miene oolen Daage" nach wie vor ...



Solidarische Grüße von Medea.

na medea

vielleicht erinnert dich der link, dass wir uns bereits im jahre 2003 erinnert haben?

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pilli

Pilli

ich habe das nicht vergessen -
aber wer erinnert sich sonst noch (außer Dir natürlich) was 2003 im ST gepostet wurde?

Medea.

iwo wozu panzer??


jetzt gibts doch Taser, Schallkanonen und Gummigeschosse.



donaldd

betr: presse
wie kann eine presse, die sich im besitz einiger reicher
parasiten befindet, um deren lob zu hudeln, jemals in die lage kommen, am ruhm ihrer besitzer zu kratzen
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plautus