Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Europa steht für Demokratie, oder.??????

Innenpolitik Europa steht für Demokratie, oder.??????

schorsch
schorsch
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RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hobbyradler vom 04.05.2018, 10:32:18
Die Demokratie bundesdeutscher Spielart neigt dazu, sich vor lauter Toleranzgehabe seinen Gegnern freiwillig zum Fraß vorzuwerfen. Diese gelebte Wehrlosigkeit ist einzigartig, selbst in Europa.
...........
Und mit den Bausteinen dieser Toleranz hat man vor 80 Jahren die Konzentrationslager gebaut.....?

Siehst du da im Augenblick entsprechende Tendenzen bei der Bundesregierung oder bei Mitgliedern des ST?

Ciao
Hobbyradler
 
Du darfst es dir gerne aussuchen....
Edita
Edita
Mitglied

RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.05.2018, 15:08:36

Ion - es würde reichen, wenn wenigstens jetzt die Fehler der vorangegangenen Jahre nicht nur zuzugeben werden würden sondern Besserung nicht nur versprochen, sondern auch "verordnet" werden würde!
Das würde nicht nur das Volk besänftigen, sondern auch den Populisten den Wind aus den Segeln nehmen!
Aber sie drücken sich halt .......
Viele Probleme, auch die Wut der Menschen die regelmäßig Ämter aufsuchen müssen, würden so wohl entschärft werden können, und die Mitarbeiter müßten nicht mehr "ihre Rübe" hinhalten!
Aber es ist so eine Sache mit der Politikermoral ........

Edita

olga64
olga64
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RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 03.05.2018, 20:52:45
Die Demokratie bundesdeutscher Spielart neigt dazu, sich vor lauter Toleranzgehabe seinen Gegnern freiwillig zum Fraß vorzuwerfen. Diese gelebte Wehrlosigkeit ist einzigartig, selbst in Europa.
Die Geschehnisse von Ellwangen  von gestern zeigten eindrucksvoll, auf welch verhängnisvollen Weg sich Deutschland begeben hat, welches Fähnchen im Wind unser Rechtsstaat sein kann, wenn Rote Linien überschritten werden.
In diesem Kontext ist das "Neue Hambacher Fest" , initiiert von Prof. Max Otte, eine folgerichtige politische Veranstaltung.
Na klar ist das jetzt ein gfundenes Fressen für die AfD und deren Sympathisanten und vermutlich auch für die alten Männer und Frauen, die auf der Teilnehmer-Lise zum Neuen Hambacher Fest stehen; eine Gruppe von Leuten,die dringend Aufmerksamkeit erzielen möchte, weil sie es sonst nicht so richtig schaffen und auch zu Talkshows viel zu selten eingeladen werden (grossenteils benehmen sie sich dort so schlecht, dass Zuschauer entnervt umschalten).
Geschehnisse wie in Ellwangen dürfen nicht sein; jeder,der bei uns Schutz und Hilfe sucht, hat das Gastrecht zu beachten. Tut er oder sie es nicht, muss er oder sie mit den Konsequenzen eines Rechtsstaates rechnen.
Als BürgerIn dieses Landes bin ich auch deshalb so erzürnt, weil damit den Rechtspopulisten in unserem Land die Chance gegeben wird, Flüchtlinge und die so.g  Abgehängten in eine Art Konkurrenzkampf zu drängen und jeglicher Anstand auf allen Seiten vernachlässigt wird.
Die Flüchtlinge, die in Ellwangen den Aufstand probten (letztendlich obsiegt ja die Staatsmacht) hatten sicherlich "Berater"; es sieht ja ähnlich aus wie die Abwehr deutscher Menschen, wenn sie darum kämpfen, dass ein Flüchtling nicht abgeschoben wird. Passiert mittlerweile täglich auf deutschen Flughäfen, wird aber meist von der deutschen BEvölkerung gar nicht beachtet.
Die Flüchtlinge in Ellwagen hatten und haben nichts mehr zu verlieren; sie wollen zB. nicht nach Italien abgeschoben werden, weil dort die Verhältnisse um ein Vielfaches inhumaner sind als bei uns und schon gar nicht wollen sie zurück in ihre Heimatländer. Mit viel Schulden ermöglichten sie sich ihre Flucht zu uns und können ihren Angehörigen vor Ort keinerlei ERfolgsmeldungen mitteilen, dass alles gut wurde.
Aber ich denke, Herr Seehofer wird dies auch zum Anlass nehmen ,die Daumenschauben noch stärker anzuziehen als er es bisher plante.
Ob aber mit diesen Erfahrungen aus Ellwangen die sog. Anker-Zentren, wo zur Abschiebung vogesehene, meist junge und starke Männer kaserniert werden sollen, wirklich so eine gute Idee sind? Ich befürchte sehr, dass in diesen Lagern (etwas anders sind diese "Zentren" ja nicht) die Aggressionen um ein Vielfaches höher sein werden als in Ellwangen und darunter zu leiden hat unsere Polizei.
Wenn hier jetzt so oft beweint wird, dass wir zu wenige Polizisten haben: einfach mal überdenken ,dass man diese nicht von Bäumen pflücken kann und immer wenige junge Menschen bereit sind, diesen Beruf auszuüben, bei welchem sie mittlerweile auch von deutschen Menschen attackiert, bespuckt und angegriffen werden. Olga

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freddy-2015
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RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von freddy-2015
Europa steht für Demokratie, oder.
Deutschland auf jeden Fall.
Wie dieses Beispiel sehr gut belegt.

Eine Partei zwei Meinungen öffentlich publiziert.

Nach Razzia in Ellwangen:  diskutieren Poli tiker über Konsequenzen für die Ab- schiebepraxis.
Diejenigen, die sich der Polizei widersetzt hätten, müssten be straft werden, sagte der CDU-Innenpoli tiker Mathias Middelberg  Er forderte rasche Ab- schiebungen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) warnte dagegen vor pauschalen Forderungen. "Abschiebungen treffen oft auch die Falschen", sagte er der Funke Mediengruppe.


In totalitären Staaten hätte es sowas nicht gegeben.
Eine Partei, eine Meinung, Punkt. 
freddy-2015
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RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 04.05.2018, 16:41:46
Wenn hier jetzt so oft beweint wird, dass wir zu wenige Polizisten haben: einfach mal überdenken ,dass man diese nicht von Bäumen pflücken kann und immer wenige junge Menschen bereit sind, diesen Beruf auszuüben, bei welchem sie mittlerweile auch von deutschen Menschen attackiert, bespuckt und angegriffen werden. Olga


Das mit den Polizisten stimmt nicht, es gibt zuviele Bewerber.
Mehr als überhaupt ausgebildet werden können,
freddy-2015
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RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.05.2018, 15:08:36
Es war auch schon 2 Jahre vor der Ankunft der Flüchtlinge bekannt das sie kommen. 
Oder aber...es war gewollt. Auch dann sollte man diese Regierung in die Wüste schicken.
Dieses Land ist sehr wohl in der Lage Asylverfahren zu verkürzen, Wohnraum bereit zu stellen und auch Integrationskurse in guter Qualität anzubieten. 

 
geschrieben von Ion


All das wäre für eine SPD doch der Ansatz etwas Pluspunkte zu sammenln, oder.??????
Aber scheinbar messen alle Parteien diesem Thema nicht die Bedeutung zu,
die es hat oder man kann keine Wählerstimmen damit aktivieren.

Wohnraum in den Brennpunkten München, Köln, Berlin bereitstellen geht nicht, aber genau dahin werden die meisten Flüchtlinge gebracht plus einiger anderen -Grossen Städte-
und Industriemetropolen wie Rhein-Ruhr etc.

Asylverfahren zu verkürzen ist in einem demokratischen Staat nicht so einfach wie du denkst.

Alleine wenn 1000 Bürger gegen eine Abschiebung demonstrieren (und das kommt öfters vor)
zieht die PARTEI oder der POLITIKER sich mal schnell ins dunkle Kämmerlein zurück und lässt die Mühlen der Justiz diese Drecksarbeit machen.

Im Prinzip ist geregelt das die Grenzstaaten alles regeln sollen, machen sie aber nicht.

In Griechenland gehen viele sog. Flüchtlinge freiwillig zurück mit freundlicher Ünterstützung also einem Bonus. (war gerade im Nachrichten Block)

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freddy-2015
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RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Edita vom 04.05.2018, 16:08:24
es würde reichen, wenn wenigstens jetzt die Fehler der vorangegangenen Jahre nicht nur zuzugeben werden würden sondern Besserung nicht nur versprochen, sondern auch "verordnet" werden würde!
Das würde nicht nur das Volk besänftigen, sondern auch den Populisten den Wind aus den Segeln nehmen!
Aber sie drücken sich halt .......geschrieben von Edita


Diese Fehler wurden schon mehrmals von Frau Merkel zugegeben.
Aber stellt Euch mal vor,
es würden alle abgelehnten Wirtschaftsflüchtlinge sofort abgeschoben.
Was würde es da für ein Aufschrei geben und das teilweise zu recht.
Denn es werden immer auch Personen abgeschoben,
wo nicht 100 % richtig gearbeitet wurde und im Nachhinein anders entschieden wird.
Daran krankt eine Demokratie, im Zweifel für die Freiheit........
Aber das nehme ich lieber in Kauf--als totalitäres Prozedere......
Ist nicht jeder hier gewohnt in Deutschland und es dauert seine Zeit.

Über die Unterbringung von Flüchtlingen sollten wir uns nicht streiten, denn das erste Ziel was diese erreichen wollten, haben sie erreicht.

Sicherheit vor Krieg, Vergewaltigung, Mord und Totschlag sowie Hunger und Verfolgung.
 
Edita
Edita
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RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 04.05.2018, 16:41:46
Wenn hier jetzt so oft beweint wird, dass wir zu wenige Polizisten haben: einfach mal überdenken ,dass man diese nicht von Bäumen pflücken kann und immer wenige junge Menschen bereit sind, diesen Beruf auszuüben, bei welchem sie mittlerweile auch von deutschen Menschen attackiert, bespuckt und angegriffen werden. Olga
Liebe Olga - ich beweine nicht die " zu wenigen Polizisten ", ich benenne nur die Fehler, die vom Bund und auch den Ländern seit 2005 gemacht wurden, als man systematisch anfing den Polizeuberuf, um Einsparungen vornehmen zu können, unattraktiv zu machen, in der Hoffnung jüngere Polizeibeamte "steigen aus" und suchen sich andere Jobs!
Wie anders soll man die miese Bezahlung, die schlechte, minderwertige Ausstattung, die Kürzungen oder gar komplette Streichungen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld, die Streichungen von Gehaltszulagen, stattdessen aber eine Einführung der Arbeitszeitverlängerung, bewerten!?
Hätte das in einem stinknormalen Wirtschaftsbetrieb stattgefunden, spräche man von Mobbing, Ausmutzung und Unterdrückung!
Daß man Personal, egal ob bei der Polizei oder in irgend einem anderen Unternehmen im dringenden Bedarfsfalle nicht von Bäumen pflücken kann, sollte jedem Unternehmen klar sein, wenn nicht, soll es die Schotten dicht machen!
Und natürlich haben clevere junge Menschen keine Lust sich einerseits vom Arbeitgeber ausnutzen zu lassen, und dann noch als Dankeschöndreingabe von geistig kaputten Mitmenschen bedrohen, attackieren und bespucken zu lassen!

Edita
wandersmann
wandersmann
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RE: Europa steht für Demokratie, oder.??????
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf freddy-2015 vom 05.05.2018, 07:18:28
Europa steht für Demokratie, oder.
Deutschland auf jeden Fall.
Wie dieses Beispiel sehr gut belegt.

Eine Partei zwei Meinungen öffentlich publiziert.

Nach Razzia in Ellwangen:  diskutieren Poli tiker über Konsequenzen für die Ab- schiebepraxis.
Diejenigen, die sich der Polizei widersetzt hätten, müssten be straft werden, sagte der CDU-Innenpoli tiker Mathias Middelberg  Er forderte rasche Ab- schiebungen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) warnte dagegen vor pauschalen Forderungen. "Abschiebungen treffen oft auch die Falschen", sagte er der Funke Mediengruppe.


In totalitären Staaten hätte es sowas nicht gegeben.
Eine Partei, eine Meinung, Punkt. 
Die Beiden haben sich doch auch gar nicht widersprochen, sie redeten über 2 unterschiedliche Dinge.

Ersterer darüber, das Menschen, die vorsätzlich unseren Staat bekämpfen, nichts anderes stellt der Angriff auf Polizisten dar, dafür bestraft werden müssen, und der Zweite mahnt zu mehr Sorgfalt bei der Rückführung abgelehnter Asylbewerber.

 

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