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Innenpolitik Familie und Kind - Kind und Familie

charly1948
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Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von charly1948

SPD plant 30-Stunden-Woche für junge Familien
Die jungen Familien brauchen keine 30 Stundenwoche, sie brauchen für Ihre eingebrachte Arbeit vernünftige lebensfähige Entlohnung. Kinder mit Niedriglöhnen groß zu ziehen geht nicht ! Sorgen Sie meine Damen/Herren der SPD für zeitgerechte Lohnanpassung, bezahlbare Mieten, durchdachte Steuervorteile und vernünftige Vorsorge und- Sozialleistungen dann klappts auch mit Kinder kriegen.
olga64
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Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von olga64
als Antwort auf charly1948 vom 27.12.2012, 15:21:49
Sie sprechen in einem Senioren-Forum die SPD an, die derzeit nicht an der Regierung ist und bei der es auch sehr, sehr zweifelhaft ist, dass sie - ausser als Juniorpartner der CDU/CSU - dorthin gelangen wird.
Ein flammender Aufruf, um die Situation der Familien mit Kindern zu verbessern, ist per se, sehr gut. Aber um besser bezahlte Jobs zu bekommen, müssen Frauen ihre Teilzeitbeschäftigung in meist schlecht bezahlten und qualitativ nicht hochstehenden Jobs beenden. Sie müssen ihre Partner, sofern vorhanden, stärker in die Kindererziehung einbinden und vieles mehr.
Unser Staat ist nicht zuständig für die Mietsituation in deutschen Grossstädten. Da dorthin jeder möchte und zwar immer mehr Singles immer mehr Wohnraum beanspruchen, sollte auch ein Umdenken der Mieter stattfinden: einfach ein weniger weiter raus an den Speckgürtel der Städte, dann den öffentlichen Nahverkehr benützen usw. Ganz einfach, selbst aktiver werden, um eigene Probleme anzugehen und zu lösen - auf die SPD würde ich mich nicht verlassen.
Die Politik ist auch nicht für die Lohngestaltung zu ständig - die Arbeitnehmer sollten einfach ihre Gewerkschaften wieder stärker machen, die dieses Problem dann mit den Arbeitgebern in Angriff nehmen können - nur diese sind dafür zuständig und auch kompetent.
Da es mit dem "Kinderkriegen" seit 50 Jahren nicht mehr so richtig klappt, hat dies wohl auch andere Ursachen. Die Antibaby-Pille war es, die dafür zuständig war und ist. Und solange sich an der Situation der Frauen nichts ändert, wird dies auch so bleiben. Olga
clara
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Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von clara
als Antwort auf charly1948 vom 27.12.2012, 15:21:49
Gerade hoch qualifizierte Frauen verzichten in D auf Kinder oder leisten sich höchstens eins, um einen ihrer Ausbildung entsprechenden Beruf ausüben und/oder Karriere machen zu können. Der einzig gute und auch für Kinder aus prekären Verhältnissen sehr nützliche Weg ist, kostenlose Kindergarten- und Kindertagesstättenpflicht zu schaffen. Ein kleiner finanzieller Teil aus den Waffengeschäften genügt und schon ist das Geld dafür da! Dann wird auch die Kinderzahl steigen.

Und was ist nach diesen geplanten drei Jahren? Auch dann können Kinder noch nicht alleine zu Hause gelassen werden. Nicht jedes Kind hat willige oder verfügbare Großeltern. Hier ist die Ganztagsschule die Lösung.

Clara

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olga64
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Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von olga64
als Antwort auf clara vom 27.12.2012, 16:25:12
Zu Kindergärten usw. gehören unbedingt Ganztagsschulen. Die gutverdienenden Akademiker-Familien mit Doppelverdienern finanzieren dies auch selbst - zu Hause ist dann noch ein Au Pair. Auch keine schlechte Sache, da dadurch den Kindern früh Fremdsprachen vermittelt werden, ohne die sie später in ihrem Berufsleben nicht auskommen werden.
Und auf Grosseltern sollte man wirklich nicht setzen: die sind ja grossenteils selbst (noch) berufstätig und haben auch ein Anrecht darauf, sich ihr Leben selbst zu gestalten - abgesehen davon, dass sie ja meist nicht mehr am gleichen Ort wie die Kinder wohnen.
Ich bin dafür, sofort das Ehegatten-Splitting für Kinderlose abzuschaffen und den eingesparten Betrag in ein Familiensplitting zu ändern. Ich bin auch dafür, dass wir Rentner ab sofort für einige Jahre auf Rentenerhöhung verzichten, damit für die Familienbelange mehr Geld ausgegeben werden kann. Olga
circe
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Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von circe
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2012, 16:30:58
wieviele, gut verdienende Akademikerfamilien mit mehr als einem Kinde gibt es wohl in Deutschland? Ich glaube nicht, dass es als Aushängeschild genommen werden kann!
Und oft trügt auch der schöne Schein, wenn beide Elterteile sich zu sehr auf die Karriere konzentrieren bleibt für die Kinder oft nicht genug Zeit. Ich finde es deshalb vollkommen richtig, wenn sich ein Mensch gegen Kinder entscheidet, um ganz in seinem Berufsleben aufzugehen. Obwohl der Sinn des Lebens im eigentlichem nicht so erdacht war!
clara
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Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von clara
als Antwort auf circe vom 27.12.2012, 16:45:47
Angeblich sollen Akademikerinnen wieder mehr Kinder bekommen, wie es in diesem Artikel heißt:

Eine 34-jährige Akademikerin, die 2011 im Westen lebte, bekommt nach den Berechnungen der Statistiker 1,34 Kinder in ihrem Leben.
Im Osten sieht es etwas günstiger aus.

Clara

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olga64
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Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von olga64
als Antwort auf circe vom 27.12.2012, 16:45:47
Ich werde jetzt sicher wieder viele Hiebe einstecken müssen -aber mir persönlich ist es lieber, wenn eine sog. Akademiker-Familie sich für Kinder wissentlich entscheidet und dann dafür sorgt, dass diese Kinder gut betreut werden. Es sind nicht unbedingt die sich selbst als unersetzlich fühlenden Mütter nötig, um dies zu erledigen. Auch Kinderfrauen, Tagesmütter, Internate, Au Pairs usw. sind gut dafür geeignet.
Sie sind mir lieber als z.B. Menschen aus prekären Verhältnissen, die der Meinung sind, Kindergeld sei auch eine Einnahmequelle und wo die Mütter dann oft von diversen Männern viele Kinder bekommen, deren grausame Zukunft schon vorgezeichnet ist, weil sich zum einen keiner um sie kümmert (ausser der Arche oder auch der Kirche) und die oft noch Schlimmeres in diesen Familien erfahren müssen. Olga
circe
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Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von circe
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2012, 16:58:54
ach olga, die meisten Familien-- auch ohne dipl.Ing. erziehen ihre Kinder schon ordentlich! Ohne bezahlte Angestellte, und es ist eigentlich die Aufgabe unserer Regierung dieses als normal für alle möglich zu machen. Auch für Greti und Pleti ohne Studium!( das habe ich jetzt extra so geschrieben, weil du jedes Mal mit dem studieren anfängst, als ob das bessere Menschen sind, sind sie aber nicht höchstens schlauer!) Und es ist ein geringer Teil der Familien, welche sich so benehemen wie du schreibst. Und die Moral wollen wir mal weglassen, denn da ist es in den besseren Kreisen auch nicht besser!
Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2012, 16:58:54
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Ich will auch Hiebe, denn ich bin (bis auf kleine Abstriche)
Deiner Meinung,

MargArit
olga64
olga64
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Re: Familie und Kind - Kind und Familie
geschrieben von olga64
als Antwort auf circe vom 27.12.2012, 17:20:22
ABer Circe - da bin ich doch viel Besseres von Ihnen gewöhnt! Schade für dieses Mal.
Von Moral spreche ich nicht - ich denke aber nach wie vor (entspricht meiner Sozialisierung), dass selbstverdientes Geld, das aus harter Arbeit resultiert, doch moralischer ist als Staatsknete, die ohne viel eigenes DAzutun kommt.
Und lassen wir dann die Akademiker (obwohl diese ja bedingt durch höhere Gehälter auch moralisch einwandfrei höhere Steuern und Sozialabgaben bezahlen) - für mich sind die wahren Helden die niedrigverdienenden Arbeitnehmer, die ihrerseits dann auch die finanzieren, die lieber lange schlafen oder bei Media-Markt einkaufen gehen. Olga

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