Innenpolitik Feiertag

mulde22
mulde22
Mitglied

Re: Feiertag
geschrieben von mulde22
als Antwort auf ika1 vom 08.10.2009, 13:38:26
Ika!
Was willst Du damit sagen?
Ist das die Wahrheit?
Nach 20 jahren deutsche Einheit klingt auch das unrealistisch , nur es passt soo schön in die negatv Diskussion in der jetzigen Zeit!
Ich selber habe einiges im Schulbetrieb der "exDDR"
erlebt. Aber nie das es einen Schulausschluß Von der
polytechnischen Oberschule zur EOS -erweiterte Oberschule heute Gymnasiumwegen hristlicher Überzeugung gegeben hat--das Elternhaus sich als Christen bekannt haben!
Wenn die Noten vorhanden waren gab es doch keine gründe den Wechsel nicht zu genehmigen!
Ein etweigiger Hinweis ein "Bürgerliches Elternhaus"
das gab es etwa seit 1970-72 nicht mehr!
Hier muss es also andere Gründe gegeben haben!
Bei der Weiterführung zum Studium je nach Fachrichtung
da gab es ähnliche Vorkommnisse nur das wie und weshalb ist mir nicht bekannt und Mutmaßungen dazu mache ich nicht!
Ika1
Nimmm mal den Werdegang der Bundeskanzlerin sie kommt aus einer christlichen Familie und war selbst auch
christlich aktiv sie konnte die besten Schulischen
Einrichtungen der DDR bis Docktortitel nutzen!
Das währe doch dann ein Widerspruch- Deiner Tochter
stand doch das gleiche Recht zu !
Nimm mal Schulpforta das ist in der Nähe von Naumburg
Sachsen- Anhalt das war ein Internat mit berühmten
Absolventen seit cirka 200 jahren und das stand immer unter dem Einfluss der kirche.
Wer , zu DDR zeiten dort sein Abi machen konnte dem
standen alle Türen an den Hochschulen offen!
Deine Familie war eben nicht in der Kirchenhierachie
sicher nicht an einer oberen Stelle,das war bekannt je höher man da stand je weniger Probleme gab es!


--
mulde22
hugo
hugo
Mitglied

Re: Feiertag
geschrieben von hugo
als Antwort auf aries vom 08.10.2009, 13:36:19
Auch die welche 1989 auf den Straßen demonstrierten waren im Irrtum und hatten es nur noch nicht erkannt dass sie in Freiheit lebten und die in der Prager Botschaft liefen vor der Freiheit davon? (aries)

Ja aries, ich habe das Glück mit völlig Unbeteiligten aber dafür sehr daran interessierten Menschen zu sprechen,,u.a in Kuba

Für die ist es ein Rätsel eine Unvorstellbarkeit wie das zusammenpasst,,
einerseits die ständige Behauptung von Druck/Repressalien/ Überwachung/ Kontrolle/völliges Fehlen von Meinungsfreiheit/Unterdrückung/Duckmäuesertum,, in der DDR usw
und andererseits diese Hunderttausende -den Widerstand den Ungehorsam, ihren Ärger demonstrierenden- Menschenmassen.

Eine solche Freiheit, eine solche Möglichkeit, eine dermaßen gewaltige Umwälzung mitsamt dem Niederreissen eines scheinbar festgezurrten, waffenstarrenden unbeugsamen Regimes, und das ohne Blutvergießen,,,,,,das passt nicht zusammen das geht in deren Köpfe nicht rein.

Da muss es schon eine gehörige Portion Freiheit, eine gehörige Portion Entgegenkommen (warum und weshalb auch immer) der Obrigkeit gegeben haben -einschließlich aller denkbaren Vermutungen vonwegen Überraschunsgeffekt, oder Schwächeanfall, oder Aufgabe wegen erkannter Unmöglichkeit des Weiter so, oder oder,,
Jeder noch so kleine Bananenrepublickdiktator hätte vermutlich mehr Gegenwehr mehr Widerstand entgegengesetzt,,,

oder, -was fast zu vermuten ist- die Zuständigen/Verantwortlichen ware doch nicht so blind, doch nicht so saudumm, doch nicht so uneingeweiht in die Zustände die Umstände die Gesamt-Situation um zu erkennen das die Zeit für sie reif genug war, schnell vom Baume zu fallen wie eine reife Frucht,,
und so scheint diese neue Freiheit den Massen auch ein Stück weit in den Schoß gefallen zu sein.

gerade heute bekam ich darüber Nachricht das der Oberkommandierende der Westgruppe der Sowjetischen Streitkräfte, Armeegeneral Boris Snetkow, der SED-Führung angeboten hat, seine Panzer und Soldaten in Marsch zu setzen. Dies geht aus den Tagebuchaufzeichnungen des Abteilungsleiters für Sicherheitsfragen im Zentralkomitee der SED, Wolfgang Herger, hervor. (news.de und bild.de usw,,)

edit,,ob das nun eine Ente ist oder nicht, nach so vielen Jahren plötzlich als Nachricht ? ich weiss nicht,,aber es wird herauskommen.
--
hugo
ika1
ika1
Mitglied

Re: Feiertag
geschrieben von ika1
als Antwort auf mulde22 vom 08.10.2009, 17:23:59
als erstes Mulde ich lüge nicht. Zweitens der vergleich zur Bundeskanzlerin ist wirklich toll.
Ich weiß warum ich die Dame nicht wähle .
die Söhne von unsern Pfarrer durften auch keine Oberschule besuchen.
wenn du wüsstest wie oft die Leherin bei uns war nur wegen der Kirche.
So nun ist das Thema der Märchenerzähler für mich beendet .
--
ika1

Anzeige

Re: Feiertag
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde22 vom 08.10.2009, 17:23:59
Ich selber habe einiges im Schulbetrieb der "exDDR"
erlebt. Aber nie das es einen Schulausschluß Von der
polytechnischen Oberschule zur EOS -erweiterte Oberschule heute Gymnasiumwegen hristlicher Überzeugung gegeben hat--das Elternhaus sich als Christen bekannt haben!


Irrtum - gab es ! Es war allerdings nicht die Regel!
--
klaus
Re: Feiertag
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 08.10.2009, 17:34:22
"gerade heute bekam ich darüber Nachricht das der Oberkommandierende der Westgruppe der Sowjetischen Streitkräfte, Armeegeneral Boris Snetkow, der SED-Führung angeboten hat, seine Panzer und Soldaten in Marsch zu setzen. Dies geht aus den Tagebuchaufzeichnungen des Abteilungsleiters für Sicherheitsfragen im Zentralkomitee der SED, Wolfgang Herger, hervor."

geschrieben von hugo


Bekannt ist aber auch, dass die sowjetische Führung in Moskau unter Michail Gorbatschow strikt gegen ein gewaltsames Eingreifen in der DDR war.
Ich glaube auch, dass das der entscheidende Grund war, dass es zu keinem Blutvergießen kam.
--
klaus
aries
aries
Mitglied

Re: Feiertag
geschrieben von aries
als Antwort auf hugo vom 08.10.2009, 17:34:22
Hallo hugo,
es gab also gar keine Zensur, jeder konnte frei und ungestraft seine Meinung sagen, die Stasi war ein Sozialer Verein und die Schüsse an der Grenze, Minen und Selbstschussanlagen sind Erfindungen des Klassenfeindes? Die Bespitzelungen und Verhaftungen durch die Stasi gab es nicht? Ich bin zwar Wessi aber alt genug zu beurteilen was ich sah. Und ich sah mit ohnmächtiger Wut wie die SPD zwangsweise mit der KPD zur SED vereinigt wurde, wie die Mauer gebaut wurde, um den Strom der Menschen zu stoppen die dem der DDR vor deren Freiheit davon liefen? Mit der gleichen Wut sahen wir wie am 17. Juni sowjetische Panzer auf demonstrierende Arbeiter schossen. und wie die Stadt Berlin mit der Blockade ausgehungert werden sollte- stimmt nicht? Wie Panzer des Warschauer Paktes, darunter auch die der NVA den Prager Frühling brutal unterdrückt haben - ist alles nicht war? Monopolkapitalistische Lügenpropaganda? Nein – nein die DDR, der Arbeiter und Bauernstaat - der Staat des real existierenden Sozialismus war ein Unrechtsstaat ähnlich des 1000 jährigen Reiches zuvor.
Als die Mauer fiel und die Grenzen sich öffneten bin ich zum nächsten Übergang (im Eichsfeld) gefahren und sah wie Tausende kamen und gar nicht traurig waren, dass sie jetzt ihre Freiheit verloren hatten. Ich glaube nicht, dass es dir und Deinesgleichen so leicht gelingen wird die Geschichte zu fälschen.


--
aries

Anzeige

hafel
hafel
Mitglied

Re: Feiertag
geschrieben von hafel
als Antwort auf aries vom 08.10.2009, 18:29:23
@ aries: darunter auch die der NVA den Prager Frühling brutal unterdrückt haben

Ich bin sonst 100 Prozentig Deiner Meinung, bis auf einen Punkt, der so nicht stimmt:
Es waren keine NVA-Truppen (außer ca. dreißig Fernmeldesoldaten, die nichts damit zu tun hatten) zur "Bekämpfung des Prager Frühlings" in der Tschechoslowakei. Die DDR-Führung wollte gerne aber durfte nicht! Auf dringende Anweisung von Moskau. Moskau war der Meinung, dass es nicht gut sei, wenn wieder deutsche Soldaten in der alten Uniform in Prag einmaschieren. Macht sich nicht so gut.
Die DDR-Oberen haben zwar dann immer verbreitet "wir waren auch dabei" aber dem war nicht so. Rumänien hatte nämlich ganz offen gesagt: da machen wir nicht mit. Und von diesen "Verrätern" wollte sich die DDR-Spitze distanzieren.. und wären ja so gerne dabei gewesen.
Am 23. August 1968 wurde die 11. Motorisierte Schützendivision näher an die tschechoslowakische Grenze in den Raum Adorf–Auerbach–Oelsnitz verlegt.
Die NVA-Einheiten lagen an der Grenze und "spielen Skat".

das ist so, und kann man nachlesen )) Die Möchte-gerne-Krieger durften nicht.
--
hafel


--
hafel
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Feiertag
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf aries vom 08.10.2009, 18:29:23
Hallo hugo,

Als die Mauer fiel und die Grenzen sich öffneten bin ich zum nächsten Übergang (im Eichsfeld) gefahren und sah wie Tausende kamen und gar nicht traurig waren, dass sie jetzt ihre Freiheit verloren hatten. Ich glaube nicht, dass es dir und Deinesgleichen so leicht gelingen wird die Geschichte zu fälschen.


--
aries


Hallo Aries, es wird Hugo nicht gelingen die geschichte zu fälschen, aber dazu ist er ja als sprachrohr der Linken hier und er versucht es immer wieder.
Nach dem motto, wenns ichs nur oft genug versuche irgendwas wird schon hängen bleiben.

--
gram
dunkelgraf
dunkelgraf
Mitglied

Re: Feiertag
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 08.10.2009, 19:15:42
Eine sehr interessante Feierstunde im Video.
Schade, daß ich es nicht schon vor Wochen gesehen habe.
schönen Abend!

--
dunkelgraf

Anzeige