Innenpolitik fingerprint file

in hamburgs schulen dürfen sich schüler mit ihrem fingerabdruck für ein
mittagessen ausweisen .

kein fingerabdruck - kein essen

es wird irgendwie immer skurriler ...



sitting bull

Keine Panik Häuptling! So eine Hamburger Schule hat garantiert umfangreiche und professionelle Firewalls und Schutzmaßnahmen ergriffen, dass Niemand auf die Biometriedaten der Zwerge zugreifen kann.

Viel schlimmer finde ich eigentlich die Gängelei der Kids: "Eltern können über das System sogar einstellen, was ihr Kind in der Schule kaufen darf und was nicht. In dem Film möchte ein Mädchen einen bestimmten Schokoriegel bezahlen, den es dann aber nicht bekommt. In dem Werbetrailer macht das nichts, das Mädchen lächelt und nimmt etwas anderes."

Hach wie schön war meine Kindheit, als ich mein "Milchgeld" noch in Brausepulver investieren konnte.

Hach wie schön war meine Kindheit, als ich mein "Milchgeld" noch in Brausepulver investieren konnte.

oder ?

ich erinnere mich auch gerne an meine erste , verbotene cola für 50 pfennige vor "oma pisareks" kleiner hütte .

in der welt von heute , in der sie schon den kindern die unschuld rauben , möchte ich nicht
aufwachsen müssen .

muss ich ja auch nicht ... gut so .

sitting bull

Hallo Sitti und Dutch,

.. eure Erinnerungen an die Kindheit hat auch meine geweckt.

Ich war ebenfalls eines dieser glücklichen Kinder, das für ein paar
Rappen Caramelbouché oder Brausepulver am Kiosk bekam.

Vom Brausepulver gabs immer eine farbige Zunge und das Caramel
klebte an den Zähnen ...einfach lecker

Zu diesem skurrilen Fingerprint-Thema:

Wenn die Eltern einverstanden sind, dass ihre Kinder mit Fingerabdruck
bezahlen, ist das erlaubt, wenn sie dagegen sein sollten, ist es Zwang
und verboten. Meine Meinung ist so oder so: ein sehr umstrittenes
Bezahlsystem, dem ich keinesfalls zustimmen täte - ein Skandal!

Aber so ist das heute: „es wird etwas beschlossen, es wird ausgeführt
und abgewartet, was passiert. Wenn nichts geschieht und niemand
reklamiert, weil die meisten es gar nicht wahrnehmen oder begreifen,
was beschlossen wurde, dann wird weitergemacht, Schritt für Schritt,
bis zum Kein Zurück

Auch der Freitag meldete sich zum Thema: „kein Scherz,
es ist nicht der 1. April, es ist bittere Realität – Schul-Videoüberwachung im Schulklo“

Schöne Grüsse ... ich teile eure Ansichten!
hisun
.*.

Wenn die Eltern einverstanden sind, dass ihre Kinder mit Fingerabdruck
bezahlen, ist das erlaubt, wenn sie dagegen sein sollten, ist es Zwang
und verboten. Meine Meinung ist so oder so: ein sehr umstrittenes
Bezahlsystem, dem ich keinesfalls zustimmen täte - ein Skandal!

Aber so ist das heute: „es wird etwas beschlossen, es wird ausgeführt
und abgewartet, was passiert. Wenn nichts geschieht und niemand
reklamiert, weil die meisten es gar nicht wahrnehmen oder begreifen,
was beschlossen wurde, dann wird weitergemacht, Schritt für Schritt,
bis zum Kein Zurück

Ist das wirklich so ?
Wie soll denn ein funktionierendes Bezahlsystem aussehen ?

Kleine Kinder mit Scheckkarte ?
Mit Geldbörse ?
Ich gehe mal davon aus, dass unterschiedlich gegessen wird, nicht jedes Kind ist jeden Tag da.
Vielleicht gibt es auch mehrere Essen, z.B. Diät ?
Es wird also differieren. Dazu dann die richtige Summe errechnen sollte nicht allzu kompliziert sein und möglichst auch nachprüfbar.
Die Erzieherinnen haben sowieso Anderes zu tun, als noch solche Probleme zu wälzen.

So schlecht ist es nicht.
Ich wäre als Kind froh gewesen, mittags überhaupt Essen gehabt zu haben und nicht auf Brot herumzukauen.
Immerhin gab es Milch oder Kakao in der Schule.
Kindergarten gab es für mich sowieso nicht.
Ich war Schlüsselkind.

Ach ja, eine Idee habe ich noch.
Können doch Andere bezahlen.
Das ist doch sowieso immer das Beste.

nordstern

@nordstern

Ich habe über meine ganze Schulzeit hinweg eine warme Mittagsmahlzeit in der Schule bekommen, obwohl ich auch "Schlüsselkind" war. Bin eben nach dem Essen nach Hause gegangen. Das hat in der DDR 1.50 pro Tag gekostet. Dafür wurden Anfang der Woche Essenmarken gekauft und die gab es für zwei Wahlessen.

Wenn die Eltern so besorgt sind, können die ja sogar Anfang der Woche den Speiseplan für Ihre Zwerge zusammenstellen und alles wird gut auch ohne Fingerabdrücke.

@nordstern
Wenn die Eltern so besorgt sind, können die ja sogar Anfang der Woche den Speiseplan für Ihre Zwerge zusammenstellen und alles wird gut auch ohne Fingerabdrücke.

Ja, wenn sie es denn täten.

Aber ich weiß noch, wie das in den verschiedenen Kantinen meiner Kunden war.
Essenmarken für eine Woche und dann kam was dazwischen bei anderen Kunden.
Folglich war für mich das Beste, wenn ich an der Kasse zahlen konnte,
wenn ich wirklich da war.
Das Gehöker mit zurückzugebenden Marken war fürchterlich.

Da ich mit einer Erzieherin verheiratet bin (was bei mir nichts nutzte),
weiß ich, wie es in Kindergärten zugeht, die auf Sonderwünsche eingehen müssen (Behinderte).

Ob das so mit Marken vorausschauend geht ? Schön wär´s ja.

nordstern

Natürlich hast Du recht nordstern: kein System ist perfekt.

Aber ich finde es erschreckend, dass nun den Zwergen ganz selbstverständlich die Fingerabdrücke genommen werden, was bis vor Kurzem nur den Straftätern vorbehalten war.

Ist das wirklich so ?
Wie soll denn ein funktionierendes Bezahlsystem aussehen ?

Kleine Kinder mit Scheckkarte ?
Mit Geldbörse ?
Ich gehe mal davon aus, dass unterschiedlich gegessen wird, nicht jedes Kind ist jeden Tag da.
Vielleicht gibt es auch mehrere Essen, z.B. Diät ?
Es wird also differieren. Dazu dann die richtige Summe errechnen sollte nicht allzu kompliziert sein und möglichst auch nachprüfbar.
Die Erzieherinnen haben sowieso Anderes zu tun, als noch solche Probleme zu wälzen.

So schlecht ist es nicht.
Ich wäre als Kind froh gewesen, mittags überhaupt Essen gehabt zu haben und nicht auf Brot herumzukauen.
Immerhin gab es Milch oder Kakao in der Schule.
Kindergarten gab es für mich sowieso nicht.
Ich war Schlüsselkind.

Ach ja, eine Idee habe ich noch.
Können doch Andere bezahlen.
Das ist doch sowieso immer das Beste.

Nichts für ungut Nordstern,
ich habe nur meine Meinung geschrieben.

Es gibt ein ganz einfaches Zahlungssystem: Bargeld.
Die Kinder bekommen das Geld, das für einen Tag reicht.
Wo liegt das Problem?
Das hat bei meinen Kindern funktioniert, wieso heute nicht mehr?
Mich deucht oft, dass heute alles verschlimmbessert wird!

Oder wie dutch es erfahren hat: Essensmarken.
Dieses System hatten wir in der Firma. Das hat prima geklappt.

hisun
.*.

Na ja, ich weiß ja nicht die Gründe,
warum man nach dieser Methode zahlen ließ/lässt.

Früher war das sicher anders, da hat man das getan, was die Eltern vorgaben.
Das Geld wurde für die Milchtüte verwendet (bei mir in der Schule).
Ob das heute noch so klappt mit den Kids von heute ?

Ich war einige Zeit auch bei Kunden stationiert,
wo soviel Arbeit war, dass ich selten weg musste.
Da waren dann Essenmarken auch ok.
Aber wenn man wechselnd eingesetzt wird, bleibt oft nur die Imbißbude mit
Curry-Wurst.
Oder Bemmen und abends essen.
Aber das sind ja nicht die Sorgen der Kids.

Wenn ich manchmal nachmittags erst zur Kateng kam und dann als Ersatz eine große Rumkugel
mit ´ner Tasse Kaffee orderte, kamen oft blöde Sprüche.
Die pflegte ich zu kontern mit "Ich mache jetzt meine gewerkschaftliche Mittagspause. Deine Pause ist Arbeitsverweigerung".

Dann war Ruhe.
Gehört aber nicht zu Thema.

nordstern