Innenpolitik Fragen

mygeneration38
mygeneration38
Mitglied

Fragen
geschrieben von mygeneration38
Was haben wir nur falsch gemacht?
An die 30 Jahre leben unsere türkischen Mitbürger in und mit unserer Demokratie.
Für uns eine Selbstverständlichkeit , aber scheinbar nicht für alle.
67% der Wähler in München haben Erdogans Referendum zugestimmt.
Ein Mann der die Freiheit mit Füßen tritt , ihr Gastland mit Nazis vergleicht und sogar die Todesstrafe wieder einführen will.
Das WARUM lässt mir keine Ruhe.
Wird es uns mit den nächsten Zuwanderern genau so ergehen?
Ist die Demokratie ein Auslaufmodell
myeneration38
.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf mygeneration38 vom 02.06.2017, 12:12:15
Ich schliesse mich an, aber Rätsel hat es immer gegeben.
Wir haben, wer ist eigentlich wir?, das gemacht, was uns sinnvoll erschien, unser ganzes Leben lang.
Jetzt lohnt sich keine Umkehr, wie, warum auch und in welche Richtung?
Re: Fragen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mygeneration38 vom 02.06.2017, 12:12:15
Beschäftige Dich mit der Religion des Islam, und Dir fällt es wie Schuppen aus den Haaren.
Gut, Du wirst eine Weile dafür brauchen, das Thema ist nicht einfach.
Aber es lohnt sich, und es ist interessant.
Vielleicht als ganz knappe Essenz > Moslems halten zusammen, egal was um sie herum passiert.
Wir würden nicht anders reagieren, würden wir als Enklave in Timbuktu wohnen (als Beispiel). Glaube überwiegt halt die Vernunft.
Das Thema ist aber umfangreicher als hier die Essenz sagt.

Auch deswegen habe ich so gegen das gedankenlose Gipfeltreffen ausgerechnet auf Sizilien gewettert. 'Der Westen' hat sich damit auch keinen Gefallen getan. Und dann kommt auch noch hinzu, dass das Treffen kein Gesamterfolg war - was zu erwarten war.

Demokratie Auslaufmodell?
Vielleicht. Vorstellbar, dass sich eine ähnliche Form herausbildet, die von ausgewählten Fachleuten geleitet wird?
Die jetzige Form legt mehr Wert auf Wahlgewinner und Manager, die mehr oder weniger geeignet sind, rein zu managen.
Das meine ich schon immer mit 'gemäßigter Diktatur'. Wobei das Volk wirklich mitreden kann, aber das sachkundig zur Sache; und nicht nach dem Motto wer am lautesten schreien kann, hat wie Wahrheit gepachtet.

Anzeige

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.06.2017, 18:35:20
Ich bin nicht sicher, ob mygen mit deinem Text was anfangen kann.

Mir stellt sich übrigens die Frage, ob diese 67%, die ja nicht 100% sind, eindeutig was mit dem dem Zusammenhalt der Moslems zu tun hat. Wenn ja, warum nur 67%?

Und was hat die G7 Konferenz am Äthna mit der Nachdenklichkeits-Frage von mygen zu tun?
Re: Fragen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 02.06.2017, 19:34:28
Ich bin nicht sicher, ob mygen mit deinem Text was anfangen kann.
Wer kann da schon eine Garantie geben, aber wenigstens sollte von mir ein Weg gewiesen/angedeutet -knapp gefasst- werden.

Mir stellt sich übrigens die Frage, ob diese 67%, die ja nicht 100% sind, eindeutig was mit dem dem Zusammenhalt der Moslems zu tun hat. Wenn ja, warum nur 67%?
Vielleicht weil nicht alle sagen wir mal 100% Moslem sind? Bei uns gibt es ja auch Katholen, die nix mit dem Papst & Co am Hut haben. Darauf hättest Du aber auch selber kommen können.

Und was hat die G7 Konferenz am Äthna mit der Nachdenklichkeits-Frage von mygen zu tun?
Das hat damit etwas zu tun - wie ich schrieb-, dass der Gipfel (teilweise vergeblich) mit Saus&Braus gefeiert wurde (ich habe die Verwegenheit, das übereilte Happening -und noch dazu an dieser Stelle- als 'Lustreise' zu bezeichnen), während in 'Hörweite' des ScalaOrchesters Moslems 'absoffen'. Glaubt mir, das wurde sehr genau beobachtet, und das Echo darauf kommt ganz sicher. Das gab ich als Zusatzinfo auf meine Ausführung, um deutlich zu machen, dass Moslems als Brüder im Glauben zusammenhalten.
Und da haben 'wir' aus Selbstherrlichkeit besonders diesmal ganz sicher was falsch gemacht.
Re: Fragen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.06.2017, 20:53:18
Ich hänge noch ein längeres Video zum Verständnis an:
Gideon-Treffen Ende Mai 2017 in Gießen;
der Redner sagt ein paar Worte zu dem Komplex bei 01:15 ... 02:08 ... 02:40 ...
aber auch sonst interessant.

Anzeige

werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf mygeneration38 vom 02.06.2017, 12:12:15
Ich denke nicht, dass "unsere türkischen Mitbürger seit über 30 Jahren in und mit unserer Demokratie leben"...das ist doch ein Irrtum, gerade Berlin zeigt doch immer wieder ganz deutlich, dass Türken seit Jahren in ihrer eigenen Welt leben, man spricht von Parallelgesellschaft und genauso ist es doch auch, das ist die Realität.

Nur Wenige haben komplexe Kontakte außerhalb "ihrer Welt", sprechen gutes Deutsch und möchten sich integrieren.
Wie kann es denn sein, dass man 30 Jahre hier lebt und immernoch kein Deutsch kann..., ein Unding...und das zeigt doch eindeutig, dass man sich garnicht integrieren möchte, das hat nichts mit unserer Demokratie zu tun sondern mit den türkischen Mitbürgern selbst !

Deshalb kann ich auch diese Votum FÜR einen Diktator verstehen bzw. nachvollziehen, sie fühlen sich wohl eher der Türkei zugehörig, obwohl sie hier seit Jahren ihren Lebensmittelpunkt haben...

Kristine
Edita
Edita
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von Edita
als Antwort auf werderanerin vom 03.06.2017, 10:10:53
Ich denke nicht, dass "unsere türkischen Mitbürger seit über 30 Jahren in und mit unserer Demokratie leben"...das ist doch ein Irrtum, gerade Berlin zeigt doch immer wieder ganz deutlich, dass Türken seit Jahren in ihrer eigenen Welt leben, man spricht von Parallelgesellschaft und genauso ist es doch auch, das ist die Realität.
Nur Wenige haben komplexe Kontakte außerhalb "ihrer Welt", sprechen gutes Deutsch und möchten sich integrieren.
Wie kann es denn sein, dass man 30 Jahre hier lebt und immernoch kein Deutsch kann..., ein Unding...und das zeigt doch eindeutig, dass man sich garnicht integrieren möchte, das hat nichts mit unserer Demokratie zu tun sondern mit den türkischen Mitbürgern selbst !
Deshalb kann ich auch diese Votum FÜR einen Diktator verstehen bzw. nachvollziehen, sie fühlen sich wohl eher der Türkei zugehörig, obwohl sie hier seit Jahren ihren Lebensmittelpunkt haben...
Kristine


Weißt Du Kristine - dieses Thema wurde ja bei uns bis zum Erbrechen durchgekaut und die Zahlen dabei auch richtiggestellt, und trotzdem verbreitest Du noch die so leicht mißverständliche Variante, die doch so gerne dazu benutzt wird Stimmung gegen Türken zu machen!
Noch mal extra für Dich, von den insgesamt knapp drei Millionen türkischstämmigen Menschen in Deutschland sind nur 1,4 Millionen von ihnen überhaupt wahlberechtigt gewesen, weil sie den türkischen Pass besitzen, und von denen wiederum ist weniger als die Hälfte überhaupt zur Wahl gegangen, die Wahlbeteiligung lag bei knapp 46 Prozent, in der Türkei bei mehr als 85 Prozent!
Also - von dene 46% haben 63 komma ungrad beim Referendum mit JA gestimmt!

Edita
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Edita vom 03.06.2017, 10:41:01
Das ist keine leicht "mißverständliche Variante" sondern die tagtägliche Realität, zumindest in Berlin !

Kristine
sammy
sammy
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von sammy
als Antwort auf Edita vom 03.06.2017, 10:41:01
Du noch die so leicht mißverständliche Variante, die doch so gerne dazu benutzt wird Stimmung gegen Türken zu machen!

....nun, Fakt ist aber von den HIER (in Deutschland) wahlberechtigten Türken, haben immerhin 63% für ein Referendum gestimmt, welches wohl eine Abkehr von mehr Demokratie darstellt.
Das ist nun doch wohl ein Ergebnis, worüber ernsthaft nachgedacht werden sollte, zumindest kann es wohl nicht als "Stimmung gegen Türken" unterstellt werden.

sammy

Anzeige