Innenpolitik Fragen

kirk
kirk
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von kirk
als Antwort auf sammy vom 03.06.2017, 14:39:31
Das ist kein Fakt, sondern falsch.
63% derjenigen, die zur Wahl gegangen sind, haben dafür gestimmt. Allerdings ist nur knapp die Hälfte der Wahlberechtigten zur Abstimmung gegangen. Damit sieht das Bild ein wenig anders aus. Ich weiss, es ändert nichts am Abstimmungsergebnis, aber Fakt ist, daß nicht 63% der Wahlberechtigen dafür gestimmt haben.

Kirk
mygeneration38
mygeneration38
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von mygeneration38
als Antwort auf kirk vom 03.06.2017, 15:40:31
Liebe Edita ich habe nicht nach Zahlen gefragt sondern nach dem warum.und wären es nur 20 gewesen würde ich immer noch nach dem warum fragen.
Da du das bis zum erbrechen durchgekaut hast kannst du ss mir sicher erklärn.
und gleich noch eine Frage wenn wir von Integration sprechen,
ob wir uns nicht selbst belügen
mygeneration38
sammy
sammy
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von sammy
als Antwort auf kirk vom 03.06.2017, 15:40:31
....stimmt "Kirk", ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt, denn es waren 1.430 000 walberechtigt, gezählt wurden 530 000 gültige Stimmen, davon stimmten ca. 63% (ca. 334 000 mit JA und ca.37% (ca.196 000) mit NEIN.
Besten Dank für die Korrektur....

sammy

Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von Edita
als Antwort auf mygeneration38 vom 03.06.2017, 16:32:32
Liebe Edita ich habe nicht nach Zahlen gefragt sondern nach dem warum......
mygeneration38


Liebe mygeneration - ich finde aber die Zahlen in diesem Zusammenhang sehr wichtig, denn sie belegen klipp und klar, daß eben die Mehrheit der in Deutschland lebenden Türken nicht diesen Autokraten am und vom Bosporus gewählt hat!
Und sehr wichtig sind diese Zahlen vor allen Dingen auch, weil sie bislang die einzig belegbaren Daten darstellen, denn anders als bei Bio-Deutschen, existieren bei oder für Deutschtürken keine Statistiken für ihr Wählerverhalten, es gibt keine Daten die etwas über die Gründe für ihr Wahlverhalten aussagen könnten, z.B. über das Alter, über die Bildung und beruflichen Hintergrund, ob streng oder weniger streng moslemisch, aus welchem Teil der Türkei sie ursprünglich kommen, usw.

Sicher ist wohl nur, daß auf beiden Seiten mit der Integration
"geschlampt" wurde, hier nur die "undankbaren" Türken des Nichtwollens zu bezichtigen, verstärkt nur den Diskriminierungsfaktor, es wurde bei uns ja schon recht früh in den Medien erklärt, daß viele Türken überhaupt nicht richtig wüßten, um was es bei diesem Referendum letztendlich ging, dann muß man sich aber schon auch fragen, warum es so wenig oder andersrum, warum es nicht viel, viel mehr Initiativen gab, bei denen sich die Menschen neutral über das Referendum hätten informieren können, man hätte "unsere" Demokratie bewerben und besprechen können, so hätte man Erdogan und sein angestrebtes Präsidialsystem ganz schön bloßstellen und entlarven können, denn Erdogan hat mit seinen Vasallen hier bei uns ganz schön Geld reingebuttert, um sich seine JA-Sager "sicherzustellen", wir hätten nur "aufklären" brauchen!
Aber .... alles Schnee von gestern
NEIN - wir belügen uns nicht, wir tun uns nur schwer uns einzugestehen, daß wir auch Fehler gemacht haben, Integration ist keine Einbahnstraße und kein Privileg für
"besser gebildete" und "besser gestellte", Integration muß allen Menschen möglich gemacht werden, es darf auch ruhig Druck ausgeübt werden, und geht (uns)auch alle etwas an!
Und vergiß nicht, von den ca. 3,5 Mio. Türken in Deutschland
haben nur rund 415000 Erdogan gewählt, also "unsere Demokratie damit in die Tonne gestampft", kein Grund zum schlecht schlafen, unsere Nazis machen mir persönlich mehr Kopfzerbrechen!

Edita
adam
adam
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von adam
als Antwort auf mygeneration38 vom 02.06.2017, 12:12:15
Was haben wir nur falsch gemacht?
An die 30 Jahre leben unsere türkischen Mitbürger in und mit unserer Demokratie.
Für uns eine Selbstverständlichkeit , aber scheinbar nicht für alle.
67% der Wähler in München haben Erdogans Referendum zugestimmt.
Ein Mann der die Freiheit mit Füßen tritt , ihr Gastland mit Nazis vergleicht und sogar die Todesstrafe wieder einführen will.
Das WARUM lässt mir keine Ruhe.
Wird es uns mit den nächsten Zuwanderern genau so ergehen?
Ist die Demokratie ein Auslaufmodell
myeneration38
.


mygeneration,

wir haben gar nichts falsch gemacht.

Meines Erachtens wird aus deutscher Sicht viel zu viel in diese Wahl hinein interpretiert, vor allem das ganze Geschwätz mal wieder um Integration.

Integration ist ein kultureller Vorgang, die Wahl war ein politischer. So wie wir hiesige Wähler haben, die nationalistisch bis neofaschistisch AfD oder NPD wählen, haben sich islamistisch-faschistische Wähler für Erdogan und die AKP entschieden.

Hoffen wir, daß beide genannte Gruppen nie merken, wie nahe sie sich politisch stehen. Wie haben schon genug mit den deutschen Intelligenzbestien zu tun, die sich bei Rot und Braun bedienen. Eine Querfront aus islamistischen Faschisten wäre ein politischer Schlag.

--

adam
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Edita vom 03.06.2017, 18:52:42
"Integration ist keine Einbahnstrasse"...genau so ist es..., wird aber leider nicht gelebt...das beweisen Fakten zumindest in Berliner Bezirken wie Kreuzberg und Neukölln seit vielen Jahren..., wenn man sich nicht integrieren möchte, ist das nicht die Schuld der Anderen !

Kristine

Anzeige

lupus
lupus
Mitglied

Re: Fragen
geschrieben von lupus
Meine Bemerkung basiert nicht auf eigener Anschauung sondern auf den allen zugänglichen Medienberichten.
In Berlin wagen sich Polizisten oft nicht in die türkisch dominierten Quartiere. Das kann doch wohl nicht an der Polizei liegen ?

lupus

Anzeige