Innenpolitik Frau Dr. Angela Merkel.

olga64
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.06.2022, 18:25:41
 
 
Angefangen beim Wohneigentum, der ja mittlerweile als das wichtigste und die sicherste Anlageform für die eigene pers. Zukunft ist.
Geld und Aktien gehören zwar dazu, aber sie sind nur eine Seite der Medaille.

 
Das wird sich bald ändern. Bisher - zu Zeiten der niedrigen Zinsen - war es erstrebenswert, Kapital in Immobilien zu investieren, weil sie über viele Jahre immer noch eine gute Rendite abwarfen (hauptsächlich, wenn man sie vermietete).
Aber wenn die EZB nun ab Herbst die Zinsen erhöht, bedeutet das für diejenigen, die Immobilien finanzieren lassen wollen und müssen, dass sie sich das vermutlich nicht mehr leisten werden.

Auch die Grossinvestoren von Immobilien, u.a. die VErmieter-Konzerne werden immer vorsichtiger, weil sie z.B. in Berlin und anderen Grossstädten mit drastischen, politischen Massnahmen rechnen müssen und dann einfach den Weg wählen, dort nicht mehr zu investieren, d.h., grosse Bauvorhaben nicht mehr zu unterstützen. Und das verschärft dann wieder die Wohnungsnot, obwohl anderes bezweckt werden sollte.
Für Sparer gibt es aber einen kleinen LIchtblick - weil man auch ausserhalb von Aktien wieder etwas für seine Guthaben bekommen wird. Olga
werderanerin
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.06.2022, 18:25:41
Es wird sich zukünftig sehr viel ändern und dazu gehört auch, dass der Neubau von Wohneigentum (hier insb. EFH) zurück gehen wird.
Der Trend ist schon zu sehen, weil Niedrigzinsen kaum noch eine Rolle spielen. Die Bauverträge werden zukünftig sicherlich ganz anders abgefasst werden, z.b. könnte ich mir vorstellen, dass das garantierte Bauende nicht mehr terminisiert ist.
Da Baumaterialien derzeit und sicher auch in weiterer Zeit immer noch unregelmäßig ran kommen, können ganze Gewerke ihre Ziele nicht mehr erreichen, Festpreise gibt es nur noch bedingt, da die Preise hoch schnellen. Bauen wird zu einem "Lottospiel" und wer kann das schon spielen...

Das wird zur Folge haben, dass "Bauherren" dann doch nicht bauen..., weil die Kosten ins unermessliche steigen können. Die Baubranche stagniert ja jetzt schon aber nunmehr erschwert der Krieg alles exorbitant.

Im Gegenzug haben es derzeit Verkäufer gut..., sie erzielen Traumpreise und sogar für Häuser, die aus den 60/70igern auf dem Markt sind und noch für viel Geld saniert werden müssen.

Eine Spirale, die sich nach oben schiebt und nur Verkäufer ein lächeln ins Gesicht zaubern wird..., zumal der Bodenrichtwert sowieso keine Rolle spielt.

Angebot und Nachfrage regeln den Verkauf !


Kristine
olga64
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 09.06.2022, 15:21:40

Den ersten Schritt hat die EZB heute schon vollzogen - der Leitzins wurde zum ersten Mal seit mehr als 10 Jahren erhöht; der zweite Schritt wird im Herbst folgen.
Dann werden Kredite teurer - aber es gibt auch wieder mal was für Sparguthaben.
Da dann auch wieder andere Anlageformen als zB. Aktien auf den Markt kommen, kann dies auch Verluste bei den Börsen zur Folge haben, weil sich nicht mehr alle in Aktienkäufe flüchten werden, um Rendite für ihr Kapital zu erhalten.

Werderanerin - der Rückgang von Bauvorhaben zB. bei Einfamilienhäusern wäre sowieso gekommen. Ganz einfach, weil es unsinnig ist, solche dringend benötigen Flächen so stark zu zersiedeln. Es müssen grosse Bauten hin, wo dann viele Menschen wohnen können und zwar zu erträglichen Preisen.
Dagegen werden dann wieder alle prozessieren, deren EFH in unmittelbarer Nähe zu solchen Grossansiedlungen steht und jammern, dass sich sog. soziale Brennpunkte aufbauen usw.usw. - aber das muss überhört werden, wenn man wirklich dieses Problem der Wohnungsknappheit einigermassen lösen möchte. Olga


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Bodoso
Bodoso
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von Bodoso

Frau Dr. Angela Merkel
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel, einst eine hervorstechende Frau auf der politischen Weltbühne,  ist mit dem Friedenspreis der UN-Kulturorganisation Unesco ausgezeichnet worden.
Sie wurde ausgezeichnet dafür das sie Deutschland für Flüchtlinge öffnete .

 

pschroed
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Bodoso vom 26.08.2022, 13:29:14

In Bezug der Aufnahme der Syrischen Bürger wo genau wie die ukranischen Bürger nun ihr Leben vor Putins (Terrorist) Bomben und Raketen flüchten mussten hat Frau Merkel diese Auszeichnung verdient ihr Umgang bzw. ihre Einschätzung in Bezug welche Gefahr wirklich von Putin schon 2014 ausging leider nicht. Phil.

olga64
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 26.08.2022, 14:00:15
In Bezug der Aufnahme der Syrischen Bürger wo genau wie die ukranischen Bürger nun ihr Leben vor Putins (Terrorist) Bomben und Raketen flüchten mussten hat Frau Merkel diese Auszeichnung verdient ihr Umgang bzw. ihre Einschätzung in Bezug welche Gefahr wirklich von Putin schon 2014 ausging leider nicht. Phil.
Lieber Phil,

für die Fehleinschätzung des Herrn Putin, die ausser Frau Merkel seit Jahrzehnten viele renommierte PolitikerInnen, WirtschaftsführerInnen und ganz normale BürgerInnen trafen, ist m.W. auch kein Preis ausgesetzt.

Sie sagte mal vor einigen Jahren "wir schaffen das" und musste dafür viele Beleidigungen und Schläge einsetzen - aber sie hat damit im Grossen und Ganzen sehr recht behalten und von einer "Flüchtlingskrise" sprechen heute nur noch Parteien, die sich in menschenverachtenden Kreisen bewegen.

Auch mit der Aufnahme geflüchteter UkrainerInnen zeigte sich unser Land aufnahmebereiter als es vor Jahren noch der Fall gewesen wäre. Nur kippt so eine Hilfsbereitschaft schon wieder, weil deutsche Menschen wieder konzentrierter an sich selbst denken.

ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, bis Frau Merkel ein internationaler, hoher Posten angeboten wird und es wäre gut, wenn sie weiterhin politisch aktiv bliebe. Denn allzu viele gibt es weltlweit nicht, die damit viel Gutes bewirken können. Olga

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wandersmann
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 26.08.2022, 18:21:34


Auch mit der Aufnahme geflüchteter UkrainerInnen zeigte sich unser Land aufnahmebereiter als es vor Jahren noch der Fall gewesen wäre. Nur kippt so eine Hilfsbereitschaft schon wieder, weil deutsche Menschen wieder konzentrierter an sich selbst denken.

 
Was erwartest Du denn von der indigenen Bevölkerung, wenn sie feststellen muss, das sie in einigen Bereichen schlechter gestellt ist, als die Flüchtlinge aus der Ukraine?
 
olga64
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 26.08.2022, 19:34:33

ich erwarte ganz schlicht und einfach, dass diese mal auch an andere Dinge denkt als an sich selbst. Und viele in unserem Land sehen dies auch so, weil es die Tatsachen, dass anderswo gestorben wird, sie dazu motivieren. Olga

wandersmann
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 26.08.2022, 19:38:18

Diese Ansprüche stelltst Du an ukrainische Neubürger sicher nicht, also nicht nur an sich selbst zu denken.
Der indigene Hartzer bspw. muss sich auf deutsch gesagt nackich machen, bevor er von seinem Staat als bedürftig angesehen wird. Er muss also zunächst sein "Vermögen" bis zu einem bestimmten Freibetrag aufbrauchen, bevor er überhaupt berechtigt ist, Sozialleistungen empfangen zu dürfen.
Anders beim Ukrainer. Er wird sofort, ohne weitere Prüfung seiner privaten Vermögensverhältnisse  in das Deutsche Sozialssystem übernommen. Also auch in das Krankenkassen- und Rentensystem.
Nicht nur der syrische Asylbewerber wundert sich, auch der geflüchtete Afghane stellt sich Fragen. Bei denen läuft das nämlich etwas anders.
Weshalb, und das ist meine Frage, behandelt unser Staat Flüchtlinge aus der Ukraine höherwertig, als Flüchtlinge aus anderen Kriegsregionen?
 

lupus
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RE: Frau Dr. Angela Merkel.
geschrieben von lupus
als Antwort auf wandersmann vom 26.08.2022, 20:00:07

Er wird sofort in das Deutsche Sozialssystem übernommen , also auch in das Krankenkassen- und Rentensystem.
Das ist nur zu akzeptieren, wenn die entstehenden Kosten gesammelt um eventuelle Einzahlung aus diesem Kreis vermindert , vom Staat, also der Allgemeinheit ersetzt werden.
Es wäre übel, wenn z.B. nur die Einzahler in die Rentenkasse die Lasten tragen sollten.
Übrigens führt das erneut zur Behauptung, dass die Rentenzahlungen zu einem großen Anteil vom Staat getragen würden.

lupus


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