Innenpolitik Freiheit ist nichts, das man besitzt, sondern etwas, das man tut (Carolin Emcke)

Interessant, dass gerade Sie so ein Thema eröffnen, wo doch genau 'vor Ihrer Tür' dies hier geschieht:

»Berufsverbote führen zu Duckmäusertum«
Bevor die Ludwig-Maximilians-Universität München einen Kommunisten einstellen darf, braucht sie das Okay des Verfassungsschutzes.
Gespräch mit Kerem Schamberger

Das gesamte Interview - erschienen in der Jungen Welt vom 26.10.2016 - in einem frei zugänglichen Beitrag befindet sich hier:

Junge Welt vom 26.10.2016

Kerem Schamberger ist Mitglied der DKP.
Die DKP wird vom Verfassungsschutz beobachtet und als linksextremistisch eingestuft.
Da sich ohnehin nur wenige für diese DKP interessieren( siehe Bundestagswahle 2013 unter 0,1%), weil sie einen Kurs fährt, der dem der ehemaligen SU( vor Gorbatschow) und der DDR nahezu gleichzusetzen ist, hätte man ihn ruhig zulassen können.

Interessant, dass gerade Sie so ein Thema eröffnen, wo doch genau 'vor Ihrer Tür' dies hier geschieht:

[quote=Lindensee]xxxx

Meinen Sie mit Ihrem BEitrag eigentlich mich /(ich habe diesen Thread eröffnet). Wenn so, denken Sie wirklich ,dass ich als bekennende und hier lebende Bayern für alles verantwortlich bin, was hier geschieht? Oder meinen Sie umgekehrt, dass ich deshalb gegen alles sein muss, was liberal und sehr intelligent ist?
In beiden Fällen scheinen Sie ein seltsames Bild von den GEgebenheiten in unserem Land und bei Menschen generell zu haben.... Olga

Was hat das Ganze eigentlich mit dem Thema, Frau Emcke, ihrem Preis und ihrer Rede zu tun?
Wenn man gutwillig wäre, könnte man annehmen, Lindensee hätte sich im Thread vertan, hier gehört es jedenfalls nicht hin. Hat er leider nicht, es geht ihm nur wieder um die Diskreditierung von einer Userin.

Manchmal wünschte ich mir, ich hätte mehr Scheuklappen und wäre ein bisschen doof, dann müsste ich mich nicht so ärgern, weil ich weniger durchschauen würde.
Na ja, mit immer mehr zunehmendem Alter wird mich vielleicht auch die Demenz erreichen, vielleicht ist das ja ein Segen, wer weiß!

DAs Gute an der SAche ist ja, dass man Leute wie Lindensee seit Jahren gut kennt und weiss ,dass die Beiträge von ihm meist nur heisse Luft sind. Aber sein Bestreben, die von ihm dazu erwählten User zu diskreditieren, ist ungebrochen (aber davon gibt es ja mehr, die dies als ihren DAseinszweck für sich ausgemacht haben, um sich den nachmittäglichen Adrenalinschub zu gönnen).
Keine Angst Marina - ich bin fast sicher, dass wir beide sehr spät von der Demenz heimgesucht werden (dafür trainieren wir unser Hirnkastl so regelmässig) und noch hier diskutieren werden, wenn andere schon in ihrem Dämmerschlaf abgetaucht sind. So long - Olga

Hallo Marina - ich nehme an, Sie wissen es ja bereits, aber Frau Emcke schreibt wieder für die SZ (am Wochenende guter Beitrag in Sachen Haiti).

Heute entnahm ich einem Leserbrief in der SZ, dass sich diese Autorin auch gut als Präsidentenkandidatin eignen könnte. Mir gefällt hier das Drumerhum dieses Vorschlages: es wäre dann zum ersten Mal, dass eine Präsidentin mit ihrer Ehefrau diesen repräsentativen Verpflichtungen nachkäme. Dieser Gedanke hat was, wie ich finde. Olga

Hallo Olga, ich habe es am Samstag erfreut zur Kenntnis genommen. Sie hatte wohl wirklich nur pausiert, um ihre Friedenspreisverleihug abzuwarten, dafür brauchte sie sicher auch so einiges an Vorbereitung.
Ich habe ein Abo der SZ nur fürs Wochenende, in der Woche kaufe ich sie mir auch ab und zu. Heute hatte ich sie auch gekauft, gerade habe ich auf Grund Ihres Tipps den Leserbrief gelesen. Keine schlechte Idee, aber wenn ich die vielen kritischen Kommentare zu ihrer Rede lese, dann wird das wohl nix.

Ein anderer Leserbrief gefällt mir noch besonders gut, und da er kurz ist, schreibe ich ihn ab und setze ihn hier ein.

"Wie schön, dass es noch solche Menschen gibt, die die eigentlich selbstverständlichen, aber heute etwas in den Hintergrund gedrängten wesentlichen Grundlagen des Menschseins so deutlich vertreten.
Vielleicht muss man angesichts der herrschenden Zustände in der Welt doch noch nicht alle Hoffnung aufgeben."

Der Text hätte glatt von mir sein können, ist er aber leider nicht.

Ja, Marina, dieser Leserbrief gefiel mir auch gut und ich möchte sogar noch ausweiten: so lange Menschen solche Leserbriefe schreiben, muss man die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben..... LG Olga

Das drohende Berufsverbot für Kerem Schamberger konnte abgewendet werden.

Ab dem 1. Januar 2017 ist Kerem Schamberger am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität München als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt.

Wer das Thema Berufsverbote in der BRD vertiefen möchte, dem sei der folgende Link empfohlen:

http://berufsverbote.de/

DA kann man mal sehen, wozu meine frühere Alma Mater so fähig ist. Aber ob die Wissenschaft wirklich nun so grosse Erfolge haben wird, weil dieser Langzeit-Kommunist, den die meisten Menschen wohl gar nicht kennen dürften, endlich einen Job gefunden hat?
Da ist die Karriere von Winfried Kretschmann doch viel beeindruckender: er wäre auch fast mal einem Berufsverbot zum Opfer gefallen,als er noch beim KBW wirkte und heute ist der Ministerpräsident eines schönen ,reichen, deutschen Bundeslandes.
Ich bezweifle, dass es Herr Schamberger wohl jemals so weit bringen wird... Olga