Innenpolitik Gabor Steingart:: "Der Staat und die Banken sollten miteinander kooperieren und nicht kopulieren"

Ein Interview mit dem Journalisten und Buchautoren Gabor Steingart, hat mich in diesen Tagen fasziniert und mir endlich ermöglich zu verstehen, auf was die großen Missstände in der Finanzwelt und der Politik, beruhen.

Einige Worte zu Gabor Steingart, der bekennende Nichtwähler - der so faszinierend und gut verständlich schreibt:

Aus Wikipedia:

Gabor Steingart (* 14. Juni 1962 in Berlin) ist ein deutscher Journalist und Autor. Von 2001 bis Ende Juni 2007 leitete er das Hauptstadtbüro des Nachrichtenmagazins Der Spiegel in Berlin, anschließend war er für das Spiegel-Büro in Washington tätig. Von April 2010 bis Dezember 2012 war Steingart Chefredakteur des Handelsblatts. Im Oktober 2012 wurde er in die vierköpfige Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt berufen. Diesen Posten trat er zum 1. Januar 2013 an. Sein Nachfolger als Chefredakteur des Handelsblatts ist Hans-Jürgen Jakobs."

Ende des Zitats.

Wir erleben derzeit eine Wirtschaftskrise nach der anderen. Welche sind die Ursachen dafür - und haben diese Krisen die soziale Marktwirtschaft auf der wir gebaut haben - tatsächlich beendet?

Gabor Steingart sieht die Ursache dafür in der "unheiligen Allianz" zwischen Politik und Banken - oder wie er es so schön in seinem Interview nennt: in deren Kopulieren.

Siehe weiter im Link.

Miriam

Nur so nebenbei liebe Miriam:

als ich die Überschrift las, kam mir sofort die
bösartige Bemerkung Herbert Wehners in Richtung
Willy Brandt in den Sinn:

Der Herr soll regieren und nicht kopulieren.

M.

Liebe Medea, sogar das Eckel Herbert wird mir dadurch etwas annehmbarer...

Die heutigen Machenschaften in Politik bzw. Bankwesen, werden mir überhaupt nicht annehmbar oder sympatischer - aber wenigstens transparenter...

Liebe Grüße

Miriam

Mir gefällt das Bild was Gabor Steingart da "gezeichnet" hat ausnehmend gut und plastisch, so habe ich es immer gefühlt, hätte es aber nie so auf den Punkt bringen können!
" Die Politiker spielen die Damen und die Banken die Freier ", perfekt ausgedrückt, und der Begriff " Bastard-Ökonomie " trifft es haargenau!

Edita

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Mir gefällt das Bild was Gabor Steingart da "gezeichnet" hat ausnehmend gut und plastisch, so habe ich es immer gefühlt, hätte es aber nie so auf den Punkt bringen können!
" Die Politiker spielen die Damen und die Banken die Freier ", perfekt ausgedrückt, und der Begriff " Bastard-Ökonomie " trifft es haargenau!

ich habe das buch noch nicht gelesen und ernstzunehmende rezensionen gibt es bisher auch nicht .

ob aber ausgerechnet gabor steingart das problem so "haargenau" trifft ... ich wäre mir da nicht so sicher .

miriams link auf das völlig unkritische 3sat interview , zeigt steingart als den gewohnten
kryptiker , dessen einlassungen zwischen den zeilen anders interpretiert werden können .

banken- bzw. kasinokapitalismus zu kritisieren , kommt heutzutage erstmal immer gut ...
steingarts schwerpunkte liegen aber auf der entflechtung von staat und wirtschaft .
er , der neoliberale wie hans-werner sinn und bert rürup für zielführende wirtschaftswissenschaftler hält , möchte den "wohlstand auf pump" zurückfahren und dazu
"den bürger" mit seinen zig billionen ersparnissen als wegweisenden "souverän" bemühen , um der "schuldenkriese" zu begegnen .

"die bürger" die er meint , werden ihn schon verstanden haben .

"ottonormalfernseher" ... leider nicht .

sitting bull

als ich die Überschrift las, kam mir sofort die
bösartige Bemerkung Herbert Wehners in Richtung
Willy Brandt in den Sinn:

Der Herr soll regieren und nicht kopulieren.

M.

....und mir fällt eines von dem stark vergötterten Helmut Schmidt ein: wer Visionen hat, soll zum ARzt gehen. Olga