Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Gauck , ein Kasperle des Kapitals ...

Innenpolitik Gauck , ein Kasperle des Kapitals ...

olga64
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Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 14.02.2017, 12:32:24
xxxx Im Fall Höcke finde ich es sogar gut, dass er vorerst nicht aus der AfD ausgeschlossen wird.
geschrieben von WAndersmann


Dokumentieren Sie hier bewusst Ihre Unwissenheit oder sind Sie tatsächlich im Besitze derselben?
Es ist nun eine juristische Angelegenheit, wann und ob Nazi-Höcke aus der AfD ausgeschlossen wird. Aber es ist natürlich gut durchschaubar: Frau Petry und ihr Mann spielen sich oft als "good cops" auf - der Rest als "bad cops". Jedem geht es darum, die Oberherrschaft in dieser Partei zu zementieren und vor allem, die rechten Ränder einzusammeln. Dies ist jetzt etwas schwieriger, seitdem die NPD doch nicht verboten ist und auch die AfD wieder Wähler direkt an diese Nazi-Partei verlieren wird.
Ansonsten fände ich es sehr gut, wenn die AfD wieder mal nur mit sich selbst beschäftigt ist, weil sie dann weniger Zeit hat, als Rattenfänger zu agieren. Olga
Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 14.02.2017, 16:31:07
xxxx Im Fall Höcke finde ich es sogar gut, dass er vorerst nicht aus der AfD ausgeschlossen wird.


Dokumentieren Sie hier bewusst Ihre Unwissenheit oder sind Sie tatsächlich im Besitze derselben?
geschrieben von WAndersmann
Ich habe ihn so verstanden, dass das Bleiben Höckes die Partei für manche ihrer Wähle abstoßend macht, sie also Stimmen verliert, wenn er bleibt. Ich glauben das fänden noch mehr gut.
justus39
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Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2017, 17:18:25
[/quote]Ich habe ihn so verstanden, dass das Bleiben Höckes die Partei für manche ihrer Wähle abstoßend macht, sie also Stimmen verliert, wenn er bleibt. Ich glauben das fänden noch mehr gut.

Ja, manchmal bewirkt eben ein scheinbar sinnloser Schachzug eine sehr nützliche neue Position des ganzen Spieles.

justus

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wandersmann
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Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2017, 17:18:25
@ kunvivanto

Du hast genau verstanden, was ich meinte. Danke.

Ich nehme Frau Petry sogar ab, dass sie Höcke loswerden möchte, denn dann würde es ihre Partei noch mehr auch für Diejenigen wählbar machen, die sich von seinen Auftritten abgeschreckt fühlen, so ihr Kalkül. Und der leichte Rückgang in den Umfragen auf rund 10% könnte z.T. auch damit zusammenhängen.
Die Frage für die AfD ist doch, mit welcher Konstellation sie mehr Wähler gewinnen würde. Mit Höcke dann noch mehr stramm Rechte, oder ohne Höcke mehr Wähler aus der Mitte. Das Ausschlussverfahren wird sich ohnehin bis nach den Wahlen hinziehen. Der Thüringer Landesverband, dem Höcke angehört, hat sich jedenfalls schon mal mehrheitlich gegen einen Parteiausschluss Höcke ausgesprochen.
olga64
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Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 14.02.2017, 17:47:56
Frau Petry wird sowieso nicht sehr aktiv am WAhlkampf teilnehmen; immerhin erwartet sie im Sommer ihr Baby und sogar dieser deutschen Vorzeigemutter dürfte es dann schwer fallen, Wahlkampf und Stillzeiten unter einen Hut zu bringen.
Ausserdem hat das Ehepaar Pretzell-Petry derzeit auch das Problem mit der Unklarheiten der Wohnsitze. Man will anscheinend (der Mann) in NRW wohnen bleiben und sie in Sachsen, um beide Wahlkreise abzudecken. DAs scheint Probleme zu machen.
Die Parteispitze des AFD wehrt sich seit längerem gegen das Ehepaar,dem der Ruf vorauseilt, einsame Entscheidungen zu fällen und ziemlich ehe-isoliert zu agieren, was sich die anderen Alphatiere (Meuthen, Gau(leiter)land und von Storch) nicht gefallen lassen wollen.
Ich gehe fest davon aus, dass Herr Höcke irgendwann recht unbekannt sein wird (ausser in Thüringen), weil sich die Probleme und vermutlich auch potentielle Wähler entsprechend verlagern werden. Olga
pippa
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Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 14.02.2017, 17:53:36
Für mich sieht das Ganze aus wie eine Strategie.

Höcke gibt immer mal wieder etwas Widerwärtiges von sich, um auch noch die letzten Braunen an sich zu binden und die AfD tut so, als ob sie ihn loswerden will. Dabei wissen alle, auch Höcke, der dem Treiben ja gelassen zusieht, dass dies niemals zustande kommt. Aber die Betreiber des Rauswurfs sind dann auch für die gemäßigteren (Hellbraunen?) wählbar.

Jedoch ist in meinen Augen die CSU auch nicht viel besser. Vielleicht hat die AfD sich das ja auch bei der CSU abgeguckt.
Pippa

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olga64
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Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 14.02.2017, 19:12:17
xxxx Jedoch ist in meinen Augen die CSU auch nicht viel besser. Vielleicht hat die AfD sich das ja auch bei der CSU abgeguckt.
Pippa
[/quote]

Plappern Sie das wieder nur mal so vor sich hin oder haben Sie wirklich BEweise dafür ,dass die CSU und deren Politiker oder Parteimitglieder eine Verharmlosung des Holocaust öffentlich predigen, bzw. so derbe völkische Nazisprüche absondern, wie die AFD? Ich denke, diese Partei orientierte sich jahrelang an NPD und einfach an fest manifestierter Naziliebe.
Bin gespannt, welche Beispiele Sie zur CSU hier liefern werden; sollte Ihnen dies nicht möglich sein, empfehle ich Ihnen sehr, sich zukünftig mit solch unbedachten Äusserungen ein wenig zurückzuhalten. DAnke Olga
monicum
monicum
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Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von monicum
als Antwort auf olga64 vom 16.02.2017, 14:01:07
Liebe Olga,

gerne liefere ich Dir einen Beweis, dass Pippa mit der CSU nicht so ganz Unrecht hat.

Für mich sieht das Ganze aus wie eine Strategie.

Höcke gibt immer mal wieder etwas Widerwärtiges von sich, um auch noch die letzten Braunen an sich zu binden und die AfD tut so, als ob sie ihn loswerden will. Dabei wissen alle, auch Höcke, der dem Treiben ja gelassen zusieht, dass dies niemals zustande kommt. Aber die Betreiber des Rauswurfs sind dann auch für die gemäßigteren (Hellbraunen?) wählbar.

Jedoch ist in meinen Augen die CSU auch nicht viel besser. Vielleicht hat die AfD sich das ja auch bei der CSU abgeguckt.
Pippa

Widerwärtiges, mehr hat Pippa nicht geschrieben, gibt es nun wirklich auch von der CSU zu berichten. Das Ziel beider Parteien ist es, am rechten Rand zu fischen.

Beispiele gefällig:

Scheuer hatte mit seinem Satz – „das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese. Der ist drei Jahre hier – als Wirtschaftsflüchtling. Den kriegen wir nie wieder los“ – große Empörung verursacht.

Die rassistische Hetze gegen den Pfarrer von Zorneding bei München hatte für Empörung gesorgt. Vor den Drohungen hatte es fremdenfeindliche Äußerungen der Zornedinger Gemeinderätin Sylvia Boher (CSU) gegeben. Auf den Drohschreiben an Priester Olivier Ndjimbi-Tshiende stand nach Angaben der Staatsanwaltschaft: "Wir werden Dich auslöschen" oder "Wir schicken Dich in die Hölle", genauso wie die Drohung "Wir schicken Dich nach Auschwitz".

Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat erhebliche Zweifel an der rechtlichen Zulässigkeit von Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen. Das geht aus einem Gutachten der Parlamentsexperten hervor, das dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt.

Zum Schluss noch eine aktuelle Tatsache:
Horst Seehofer hat im Streit über die Flüchtlingspolitik und die AfD häufiger Strauß zitiert: "Rechts von der CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben."


Es ist eine Strategie der CSU, die AfD in Bayern nieder zu halten, das ist gut so, aber die Methoden sind halt teilweise nicht in Ordnung bis "widerwärtig".

Liebe Olga,
wie Du "Widerwärtiges" mit "Verharmlosung des Holocaust" aufwertest ist so nicht in Ordnung, weil ich nicht glauben kann, das irgendein User hier unterstellt, dass die CSU solche Absichten hat.
Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 14.02.2017, 19:12:17
Natürlich hast du recht, Pippa!
Man braucht sich doch außer den unappetitlichen Äußerungen von Scheuer nur Seehofers (immerhin der Chef von't Janze) Arschkriecherei bei den undemokratischen Potentaten der Welt (Putin, Orban, Le Pen, demnächst Trump und anderen) vor Augen zu führen. Dazu kommen seine dummen, markigen Sprüche zur Flüchtlingspolitik und "Obergrenzen", die total populistisch und nur auf Stimmenfang ausgerichtet sind, da er genau weiß, dass allein die Artikel der Genfer Flüchtlingskonvention eine solche Obergrenze unmöglich machen. Aber leider fallen die meisten Leute darauf herein (auch in diesem Forum), weil sie diese Artikel und sowie das gesamte Aslyrecht nicht kennen. Seehofer würde genau in die AFD passen!
olga64
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Re: Man muss Gauck nicht beleidigen, um sich über Steinmeier zu freuen
geschrieben von olga64
als Antwort auf monicum vom 17.02.2017, 16:06:23
Pippa erkärt doch explizit, dass die AfD ihre unsäglichen Nazisprüche auf BAsis der CSU-Vorlage aufgebaut hat.
Als Bayerin habe ich so manche Probleme mit den CSU-Protagonisten, sehe in ihr aber eine jahrzehntelange, demokratische Partei. Wenn irgendjemand die CSU als Nazi-Partei hinstellen mag, macht er das schon mit dem gesamten bayerischen Wahlvolk. Immerhin wählen hier bis zu 50% diese Schwesterpartei der CDU und würden es als üble Nachrede empfinden, wenn sie als Nazis tituliert werden.
Zumal man in Bayern ja auch das PRoblem hat, wenn man CDU bei der Bundestagswahl wählen möchte (z.B. um unsere Kanzlerin zu halten) geht dies nur über den Weg der CSU.
Dagegen wehre ich mich, weil es - und ich wiederhole mich gerne - gedankenloses und nicht fundiertes Geplapper ist.
Auch Ihre "Beweise" überzeugen mich nicht, zumal wenn sie in Richtung eines Generalsekretärs gehen. Diese Leute sind die Wadlbeisser der Parteien und zeichnen sich durch überspitzte Formulierungen aus. DAs ist aber leider auch bei den Grünen, den Linken und allen anderen Parteien so. Empfehle Ihnen, da mal genau hinzuhören. Olga

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