Innenpolitik Gedanken zur Saarwahl

hafel
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Gedanken zur Saarwahl
geschrieben von hafel
Das Thema Saarland taugt selten zum bundespolitischen Kassenschlager, hier wird es allerdings einige "Scharmützel" in Berlin geben. Gestern jedoch, lieferte das Völkchen an der Saar ein Ergebnis ab, welches aufhorchen lies. Aufhorchen lies, auch bei uns im hohen Norden, wo am 06. Mai 2012 auch ein neuer Landtag gewählt wird. Der letzte Stimmungstest hier in S-H war für manchen FDP-Mutmacher ein Schlag in die Magengrube. Wer mag noch richtig glauben, dass der streitbare Kubicki & Co hier im Norden gegen den Trend einen Wahlerfolg herbei reden kann?

Das Saarland hat aber in erster Linie über Landespolitik abgestimmt – und das ist auch gut so. Dennoch setzt der Absturz der Saar- FDP auf 1,2 % bundesweit ein Signal. Das ist Ramschniveau einer Splitterpartei. Und dass parallel die Piraten als freiheitsliebende Protestler an der Saar abräumen konnten, macht das liberale Desaster noch um einiges schmerzhafter.

Die Saar-Grünen bekamen auch ihre Quittung für das Scheitern von "Jamaika". Und "die Linke" um Oskar Lafontain spielt schon traditionell eine Sonderrolle, denn so stark ist "die Linke" nur im Osten der Republik.

Die CDU hat hoch gepokert und alles gewonnen, es war ein glatter Wahlsieg und hat sie dabei mit der enttäuschten SPD weiterhin die Hosen an.

Was sagt mir diese Wahl an der Saar?

1) Wenn Demoskopen ein "Kopf-an-Kopf-Rennen" voraussagen, muss das keineswegs zutreffen.
2) Mit den Piraten ist überall zu rechnen
3) Der FDP hilft nur noch ein großes Wunder

Na dann warten wir den 06. Mai ab

Hafel
olga64
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Re: Gedanken zur Saarwahl
geschrieben von olga64
als Antwort auf hafel vom 26.03.2012, 12:16:25
Mindestens so sehr wie Wahlergebnisse in diesen Miniländern Saarland und Schleswig-Holstein, die zudem ja immens verschuldet sind, liess mich das ERgebnis der Bürgermeisterwahl in Frankfurt aufhorchen: hier gibt es wieder einen SPD-Bürgermeister, was doch alle sehr überraschte. Im Saarland stand ja schon vor der Wahl fest, wer mit wem eine Koalition eingehen wird - nur der oder die MinisterpräsidentIn stand noch nicht fest. Dies weiss man jetzt und der arme Herr Maas wird hoffentlich nicht ein weiteres Mal für ein Amt kandidieren,das er nie erreichen wird. Olga

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