Innenpolitik Geht das überhaupt?

Mitglied_2500b0c
Mitglied_2500b0c
Mitglied

Geht das überhaupt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Im frankfurter Raum ist es gelungen jugendliche Flüchtlinge (MUFL), die als Analphabeten ankamen in 2 oder 3 Jahren zu einem Hauptschulabschluss zu transportieren, einige sogar zu einem erweiterten Hauptschulabschluss.
Das heisst sie mußten das ABC erlernen, dann die deutsche Sprache und die notwendigen Schulfächer. Für den erweiterten Hauptschuilabschluss kam noch Englisch dazu.
Geutsche Schüler benötigen dazu 8 Jahre.
Haben wir es hier mit ausgesuchten Hochintelligenzlern zu tun oder wurde ein "besonderer Schulabschluss" für Flüchtlinge kreiiert?
Der erste April ist doch schonlängst vorbei.
ein Schnellschuss für Anfänger.

Edita
Edita
Mitglied

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.07.2018, 14:03:17
Im frankfurter Raum ist es gelungen jugendliche Flüchtlinge (MUFL), die als Analphabeten ankamen in 2 oder 3 Jahren zu einem Hauptschulabschluss zu transportieren, einige sogar zu einem erweiterten Hauptschulabschluss.
Das heisst sie mußten das ABC erlernen, dann die deutsche Sprache und die notwendigen Schulfächer. Für den erweiterten Hauptschuilabschluss kam noch Englisch dazu.
Deutsche Schüler benötigen dazu 8 Jahre.

Haben wir es hier mit ausgesuchten Hochintelligenzlern zu tun oder wurde ein "besonderer Schulabschluss" für Flüchtlinge kreiiert?
Der erste April ist doch schonlängst vorbei.
 
Genau - der ist vorbei - hier geht es aber nicht darum, sondern es geht um die Vermittlung und die Aneignung von WISSEN, und das ist bei Dir - lückenhaft? 
Warum sollen Jugendliche es nicht schaffen innerhalb 2 - 3 Jahren den Hauptschulabschluß zu schaffen, auch wenn sie Analphabeten sind, wenn ein 8-jähriger es schafft innerhalb von 2 Jahren das ABC zu lernen, den Hauptschulabschluß zu schaffen und das Abitur!

Achtjähriger macht Abi - nun will er an die Uni!


Edita
Alexs
Alexs
Administrator

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von Alexs
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.07.2018, 14:03:17

Da bin ich mir sicher, dass das geht!
Hauptschulabschluss sowie alle anderen Abschlüsse haben heute nicht mehr das Niveau wie es früher einmal war.
Heute haben wir Hochschulabgänger, die nicht einmal mehr halbwegs korrektes Deutsch können und nicht in der Lage sind, die Mehrwertsteuer aus einem Preis zu berechnen - kein Witz! Keine Ahnung wie man so zu einem Abschluss an der Hochschule kommt...

Ich könnte mir vorstellen, dass die Jugendlichen speziell darauf vorbereitet wurden, eine Lehre z. B. in einem Handwerksbetrieb zu beginnen. Ohne die Nebenfächer wie Erdkunde, Geschichte usw. in gleichem Maße zu behandeln wie bei einem gewöhnlichen Hauptschulabschluss.
Sicher konnten sie auch zuvor schon rechnen.
Ich würde das für eine sinnvolle Maßnahme erachten. Ich spekuliere hier aber auch nur.


Anzeige

Mitglied_2500b0c
Mitglied_2500b0c
Mitglied

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 07.07.2018, 14:29:39

Dann sollten wir das Schulsystem schnellstens reformieren.
Hauptschulabschluss mit 8, Gymnasiumende mit 10 und dann zum Studium .
Edita merkst Du eigentlich noch mit welchen Absonderlichen Einzelfällen Du hier aufwartet?

Mitglied_2500b0c
Mitglied_2500b0c
Mitglied

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 07.07.2018, 14:29:39

Dann sollten wir das Schulsystem schnellstens reformieren.
Hauptschulabschluss mit 8, Gymnasiumende mit 10 und dann zum Studium .
Edita merkst Du eigentlich noch mit welchen Absonderlichen Einzelfällen Du hier aufwartet?

Karl
Karl
Administrator

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.07.2018, 14:03:17
Kompass
Geutsche Schüler benötigen dazu 8 Jahre.
Nun, es gibt mehrere Faktoren, die den Lerneifer geflüchteter Menschen befördern können. 

1. Seit eh und je sind Auswanderer aktive Menschen. 

2. Es handelt sich oft um bereits reifere Personen, die wissen, was sie wollen und bereit sind dafür zu arbeiten. 

Ich kann mir sehr gut vorstellen - ohne den konkreten Fall genau zu kennen -, dass bei dem intensiven Unterrichten intelligenter Menschen ein Hauptschulabschluss in zwei Jahren möglich sein sollte. 

Karl

P. S. : Ich lese gerade im angegebenen Link, dass es sich um 17-19jährige Jugendliche gehandelt hat. Das ist für mich eine nicht nur glaubhafte, sondern auch hoffnungsvolle Meldung. 

Übrigens waren nicht alle zu Beginn Analphabeten. Im Text steht, dass dies einige waren. Je nach Herkunft war dieser Zustand ja keinesfalls persönliche Schuld und eben auch kein Spiegel ihrer Fähigkeiten. 

Anzeige

Mitglied_2500b0c
Mitglied_2500b0c
Mitglied

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 07.07.2018, 17:30:30

Ich bin zur Zeit mit 3 Enkeln im Schulgeschäft und sehe wie sie, unterschiedlich bis sehr begabt, zu tun haben.


Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, das Analphabeten in zwei oder drei Jahren einen in Deutschland üblichen Hauptschulabschluss hinkriegen wollen.
 Ausnahmetalente wird es sicher geben, aber das ist dann Einer unter 100.000!
Das kann dann nur ein total abgespeckter Hilfsabschluss sein, über den sich viele Einheimische sichert freuen würden.

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von schorsch

Dass etwas geht und zu erreichen ist, wenn man es sich fest vornimmt, dafür kann ich als bescheidenes Beispiel dienen:

Ich hatte nach dem Hauptschulabschluss (bei uns ist das 8 Jahre Primarschule) nicht das Glück, einen Beruf erlernen zu dürfen. Denn als 2. von 7 Kindern hatte ich nur 1 Wahl: Mithelfen die Familie zu ernähren.

Mit 33 Jahren habe ich dann den Versuch gemacht, doch noch einen Lehrabschluss hinzukriegen: Ich erkundigte mich an einer Gewerbeschule - und bekam folgende Auskunft: Im Frühling war ein Theorie-Kurs ausgeschrieben, in dem genau solche "Spätzünder" wie ich die Theorie, die "normale" Lehrlinge in 4 Jahren lernten, in 1 Jahr lernen mussten. Es waren aber zu wenige Anmeldungen eingegangen. Da schrieb man den Kurs nochmals für den Herbst aus. Und nun musste der gleiche Stoff in einem halben Jahr gebüffelt werden. Die praktischen Fächer aber musste man versuchen bei seinem Arbeitgeber zu lernen.

Ich fragte dort nach - und ein begeisterter Betriebsleiter versprach mir, ich könne jeweils an 1 Tag pro Woche das für die Prüfung Nötige in der Werkstatt erlernen.

Also meldete ich mich für den Kurs in der Gewerbeschule an.

Nun war fast Übermenschliches angesagt: Neben meiner täglichen Arbeit im Betrieb plus Überzeit am Abend plus Hausbau plus Autofahrprüfung, plus Scheidung (meiner damaligen Frau behagte mein Eifer überhaupt nicht, weshalb sie sich beim Familienrichter darüber beschwerte), musste ich jede Minute nutzen, das Theoretische intus zu bringen.

Die Scheidung ging über die Bühne - und die Prüfung auch (auch die Fahrprüfung im 1. Anlauf): Ich bestand sie.

Und darauf - wie nur auf Weniges in meinem Leben - bin ich heute noch ein bisschen stolz!

Und darum äussere ich meine volle Hochachtung auch jenen "Asylanten", die nach ihrem Stress mit der Flucht noch den Mut und die Energie aufbringen, einen Lernabschluss ins Auge zu fassen.

Aber: Ich würde jedem raten, diese Ausbildung nicht dafür zu verwenden, sich nun im Asylland auszuruhen, sondern abzuwarten bis es im angestammten Heimatland ruhiger wird - und dann sein Wissen für den Wiederaufbau  einzusetzen!

Edita
Edita
Mitglied

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.07.2018, 17:15:55
Dann sollten wir das Schulsystem schnellstens reformieren.
Hauptschulabschluss mit 8, Gymnasiumende mit 10 und dann zum Studium .
Edita merkst Du eigentlich noch mit welchen Absonderlichen Einzelfällen Du hier aufwartet?
Du redest halt nur Stuß wenn Dir nichts mehr einfällt, natürlich ist das eine Ausnahme, aber keine absonderliche, absonderlich ist Deine Idee, aber danach hast Du gar nicht gefragt, Du hast ironisch gefragt, ob daß üüüberhaupt möglich sei in 2Jahren das ABC zu lernen, die deutsche Sprache und dann noch die Schulfächer durchzupauken! Der erste April sei doch schon vorbei!
Und darauf habe ich das Beispiel von dem Achtjährigen gebracht!
Daß das noch sarkastisch gemeint war, daß hast Du auch nicht geschnallt, denn in der Regel ist ein 8-jähriges Gehirn noch nicht so belastbar wie ein 17 oder 18-jähriges Gehirn, denke ich mal ......
Aber Schwamm drüber, Dir isch das eh alles schnurz, Hauptsache bissele auf Flüchtlinge hetzen, lächerlich machen und andere Leute für dumm verkaufen, um mehr geht's Dir eh ned!

Edita
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Geht das überhaupt?
geschrieben von werderanerin

Warum sollte dies nicht gelingen, man sollte daran denken, dass diese jungen Menschen vielleicht sehr viel mehr motiviert sind, schnell eine fremde Sprache zu erlernen, weil sie wissen, dass es ohne eben nicht geht. Hinzu kommt doch, dass sie relativ unbelastet sind und Neues viel intensiver aufsaugen könnten.
Motivation gepaart mit Wissenshungrigkeit könnte doch ein unglaublicher Schub sein...erstens dies zu schaffen und zweitens weitere Bildungschancen zu nutzen...., denke ich zumindest.

Kristine


Anzeige