Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?

Innenpolitik Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?

olga64
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Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von olga64
Nachdem nun der Inhalt des Geissler`schen Schlichtungsspruches anscheinend auch vom letzten Schwaben verstanden wurde, geht es bei den wieder eingesetzten Demos um ihn selbst, den grossen Demokraten. Es kapiert wohl nun jeder Betroffene, dass Herr Geissler anscheinend nichts anderes geplant hatte, als seiner Partei der CDU zu helfen: die Kanzlerin hatte ja mit ihrem Pro für Stuttgart 21 die Losung vorgegeben; Herr Mappus muss die Landtagswahl in 2011 gewinnen - nun heisst es also Stuttgart 21 und wird noch teurer.
Das alles verpackt von Herrn Geissler in das Demokratie-EReignis, das die schwäbische Welt so dringend braucht, natürlich mit ihm vorneweg - er hat sich wohl noch einmal einen grossen Wunsch erfüllt, in der Öffentlichkeit aufzufallen.
Jetzt wird mit einer Art Steckbrief wieder demonstriert - die Akzeptanzrate für Stuttgart 21 (Plus) liegt bei über 55%. Warum das ganze Theater? Olga
marianne
marianne
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Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von marianne
als Antwort auf olga64 vom 13.12.2010, 13:58:24
Vom letzten Schwaben wurde Geissler verstanden..., wow!
Trauen Sie den Württembergern da nicht etwas zuviel Intelligenz zu?!

Aber eines gefällt mir an Ihrem Posting: Sie verwenden "anscheinend" richtig, absolut richtig!

Die (meisten?) anderen Foristen schreiben in solchen Fällen stets "scheinbar"
DER TAG IST GERETTET! M
Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 13.12.2010, 13:58:24
Es kapiert wohl nun jeder Betroffene, dass Herr Geissler anscheinend nichts anderes geplant hatte, als seiner Partei der CDU zu helfen: die Kanzlerin hatte ja mit ihrem Pro für Stuttgart 21 die Losung vorgegeben; Herr Mappus muss die Landtagswahl in 2011 gewinnen - nun heisst es also Stuttgart 21 und wird noch teurer.


Diese Bundesregierung hat bewußt vor den Wahlen in NRW notwendige Entscheidungen verzögert, weil sie diese Wahlen halbweg gimpflich überstehen wollten. Der Ausgang ist ja bekannt.
Dass Herr Geisler mit dieser Schlichtung Wahlhilfe für die CDU geleistet hat, dieser Ansicht bin ich auch.

Die CDU in BW und die Führungstage der Bahn haben die Bürger, was die Kosten betrifft, schamlos hinters Licht geführt und Herr Geisler hat das jetzt fortgesetzt.
Der politische Preis für Stuttgart 21 war immer als Obergrenze die 4,5 Milliarden. Auch die SPD hat klar und deutlich diese Höhe als Grenze für die Unterstützung festgelegt.
Kostenschätzungen der Bahn waren ja schon mal bei 4,9 Milliarden. Doch da dies das automatische Aus für das Projekt bedeutet hätte, hat man es wieder klein gerechnet und steht jetzt bei 4,1 Milliarden.
Ein wesentliches Ergebnis der Schlichtung war ja Stuttgart 21 Plus. Doch dieses S 21 Plus sind ja wieder Kosten, die ja nach Ausgang des Stresstest weit über die 500 Millionen kosten werden.
Für den vereinbarten Stresstest braucht man 6 Monate, ach und wie es der Zufall will, da sind die Wahlen in BW gelaufen.
So ganz nebenbei, ich finde es beschämend, daß in den 15 Jahren die nun in Stuttgart geplant wurde, niemand auf die Idee gekommen ist zu beweisen, was dieser neue Bahnhof wirklich zu leisten vermag. Sicher wollten sie das auch nicht. Daß diese Stümper jetzt ein halbes Jahr brauchen, um diesen Test nachzuholen, ist noch beschämender.
Die Bahnhofsgegner haben in eigenener Initiative auf eigenen Kosten ein Alternativkonzept zu S 21 in kürzester Zeit auf die Beine gestellt, das war ein geniale Leistung. Dagegen sind die Planungsprofis der Bahn wahre Versager.


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heinzdieter
heinzdieter
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Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2010, 18:41:44
Herr Geißler hatte beim Verkündeb seines Schiedsspruch vergessen, einen Termin für die Durchführung des Stresstestes festzusetzen.

Hochrechnungen für die Mehrkosten liegen vor. Diese belaufen sich auf ca 570 Millionen Euro ohne der Begradigung der Rohrer-Kurve
-neue Verehrsführung entlang der BAB bis zum Flughafen d.h. Umfahrung von LE-


Seit dem 13.12.2010 hat inoffiziell der Bau der Neubaustrecke Wendlingen -Ulm begonnen.

heinzdieter




heinzdieter
heinzdieter
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Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf olga64 vom 13.12.2010, 13:58:24

Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?


so ein Schmarrn


heinzdieter
Marija
Marija
Mitglied

Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2010, 18:41:44
Es kapiert wohl nun jeder Betroffene, dass Herr Geissler anscheinend nichts anderes geplant hatte, als seiner Partei der CDU zu helfen: die Kanzlerin hatte ja mit ihrem Pro für Stuttgart 21 die Losung vorgegeben; Herr Mappus muss die Landtagswahl in 2011 gewinnen - nun heisst es also Stuttgart 21 und wird noch teurer.
geschrieben von picaro


Diese Bundesregierung hat bewußt vor den Wahlen in NRW notwendige Entscheidungen verzögert, weil sie diese Wahlen halbweg gimpflich überstehen wollten. Der Ausgang ist ja bekannt.
Dass Herr Geisler mit dieser Schlichtung Wahlhilfe für die CDU geleistet hat, dieser Ansicht bin ich auch.

Die CDU in BW und die Führungstage der Bahn haben die Bürger, was die Kosten betrifft, schamlos hinters Licht geführt und Herr Geisler hat das jetzt fortgesetzt.
Der politische Preis für Stuttgart 21 war immer als Obergrenze die 4,5 Milliarden. Auch die SPD hat klar und deutlich diese Höhe als Grenze für die Unterstützung festgelegt.
Kostenschätzungen der Bahn waren ja schon mal bei 4,9 Milliarden. Doch da dies das automatische Aus für das Projekt bedeutet hätte, hat man es wieder klein gerechnet und steht jetzt bei 4,1 Milliarden.
Ein wesentliches Ergebnis der Schlichtung war ja Stuttgart 21 Plus. Doch dieses S 21 Plus sind ja wieder Kosten, die ja nach Ausgang des Stresstest weit über die 500 Millionen kosten werden.
Für den vereinbarten Stresstest braucht man 6 Monate, ach und wie es der Zufall will, da sind die Wahlen in BW gelaufen.
So ganz nebenbei, ich finde es beschämend, daß in den 15 Jahren die nun in Stuttgart geplant wurde, niemand auf die Idee gekommen ist zu beweisen, was dieser neue Bahnhof wirklich zu leisten vermag. Sicher wollten sie das auch nicht. Daß diese Stümper jetzt ein halbes Jahr brauchen, um diesen Test nachzuholen, ist noch beschämender.
Die Bahnhofsgegner haben in eigenener Initiative auf eigenen Kosten ein Alternativkonzept zu S 21 in kürzester Zeit auf die Beine gestellt, das war ein geniale Leistung. Dagegen sind die Planungsprofis der Bahn wahre Versager.



So ist es, picaro !

Gestern im ICE :
" S21 wird niemals gebaut werden, da die CDU die Wahlen in Bawü verlieren wird !" gesagt von einem Reutlinger.

Übrigens kam gestern jeder Zug 15 Minuten zu spät, weil die Sensoren der Weichen überfordert waren. TOLL !!!!

Marija

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lemuria
lemuria
Mitglied

Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von lemuria
als Antwort auf Marija vom 14.12.2010, 07:33:15
Stuttgart 21 zeigt es wieder: Demokratie einzig bei den Wahlen der Volksvertreter. Ansonsten hat der Pöbel nichts zu melden. Wofür dann noch demonstrieren, wenn der Ausgang in dieser speziellen Angelegenheit längst von Anfang an feststand?
Die Schweiz zeigt es uns immer wieder; hier gibt es einen Volksentscheid bei wichtigen Fragen. Auch so kann Demokratie aussehen.
Lemuria
Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Marija vom 14.12.2010, 07:33:15
Hallo Marija,

S 21 wird gebaut, weil ich nicht glaube, daß CDU dort abgewählt wird.
Ein wenig kenne ich die Leute in BW auch und ich denke, wenn sie an der Wahlurne stehen, dann werden sie wieder dort ihr Kreuz machen, dort wo sie es immer gemacht hat. Ich persönlich fände es auch nicht in Ordnung, wenn wegen einer solchen Nebensache eine Regierung abgewählt wird.
Doch ein kräftiger Denkzettel würde nicht schaden, mich ärgert an dem Spitzenpersonal in BW, dass sie keine Gelegenheit auslassen auf die Rechtsstaatlichkeit der Verfahren um S 21 verweisen. Doch in Wahrheit trixen, täuschen, tarnen sie wie die Weltmeister und auf dies Weise verkaufen sie die Menschen für dumm. So nach dem Motto, das blöde Volk merkt das ja nicht.
Da mag mir jetzt bitte keiner erwidern, das machen ja alle Parteien, dieses S 21 wird schon besonders dreist durchgesetzt.
Im Grund genommen geht um ein paar läppische Milliarden, um ein Denkmal weniger Politiker, die ihr Gesicht nicht verlieren wollen.
Schade das die Deutschen für viel wichtigere Dinge nicht auf die Strasse gehen.
olga64
olga64
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Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.12.2010, 10:09:27
Picaro - Sie haben eine Tatsache vergessen:einige wahlberechtigte Schwaben werden beleidigt der Wahl fernbleiben. Was ich aber hoffe und dann gut finde: Herr Geissler wird nicht mehr in jeder verfügbaren Talkshow präsent sein - denn die Moderatoren wollen ja erfolgreiche Menschen präsentieren. Olga
mradefeld
mradefeld
Mitglied

Re: Geissler - der neue Volksfeind der Stuttgarter?
geschrieben von mradefeld
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.12.2010, 10:09:27
Ich glaube eher, dass es eben NICHT um ein Denkmal für ein paar gewählte Politiker geht, sondern schlicht um einen notwendigen Verkehrsbau. Wenn solchen Leuten, wie denen von der Neinsagerpartei, schon immer Recht gegeben worden wäre, gabe es heute noch nicht einmal die Eisenbahn überhaupt.
PROFILIEREN wollen sich m.E. hier offenbar die Leute, die das Volk auf die Straße hetzen, die dort gegen die Schaffung einiger Tausend Arbeitsplätze demonstrieren lassen, und auf diese Weise versuchen, IHRE Bremsmanöver durchzuboxen, sich so einen namen zu machen, Umfragepunkte zu holen. Gottseidank sind Umfragen KEINE Wahlen!
Anschließend können sie dann wieder die Untätigkeit der Politik in der Arbeistmarktfrage geißeln.
Aber dazu wird der Herr Geißler sich wohl nicht noch einmal hergeben.

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