Innenpolitik Gestern in Panorama

mane
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Re: Gestern in Panorama
geschrieben von mane
als Antwort auf Edita vom 24.08.2013, 13:38:18
Liebe Edita,

auch unsere Kleine sollte mit 6 Jahren eingeschult werden, wovon aber nach einigen Hürden, die mein Sohn und meine Schwiegertochter zu überwinden hatten, abgesehen wurde. Zum Glück sind die meisten heutigen Förderschulen (früher noch als Hilfsschulen bezeichnet) mit denen von vor über 30 Jahren, nicht mehr vergleichbar. Ich finde es gut, dass ihr alles versucht habt, dass eure Tochter nicht den Verhältnissen ausgesetzt wurde, die du in der für sie zuständigen Sonderschule vorgefunden hast.

Meine Kinder haben sich den Unterricht in einigen in Frage kommenden Schulen angeschaut und dann eine, wie ich finde, gute Wahl getroffen. Zum Glück war für unsere Enkelin eine freie Schulwahl möglich. Leider ist es mit etwas Fahrerei verbunden. Mal sehen, wie es wird, sie wird Anfang September eingeschult.
mane
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Re: Gestern in Panorama
geschrieben von mane
als Antwort auf qilin vom 24.08.2013, 13:47:26
Lieber Qilin,

ich habe die Worte der betroffenen Lehrerin aus der Förderschule auch gehört und kann mir vorstellen, dass sie durch diese Verhältnisse überfordert ist. Sie sprach aber auch von dem schwierigen Standort der Schule, die in Gelsenkirchen zu finden ist, wo die Kinder kaum zu bändigen wären und "über Tische und Bänke" gehen. Das lässt sich nicht verallgemeinern.

Wenn es durch die Inklusion gesonderte Klassen für die körperlich und geistig behinderten Schüler, wie du vorschlägst, in den allgemeinbildenden Schulen geben würde, wo man individuell auf diese eingehen kann, hätten mein Sohn und meine Schwiegertochter sicher nichts gegen eine Einschulung dort gehabt. Je nach Fach wird dort ein gemeinsamer Unterricht gewinnbringend für beide Seiten sein. Ich persönlich finde es auch besser, Kinder mit Handicap zu integrieren, als sie in andere Schulen auszusondern.

Unsere Kleine ist ein Kind mit empfindlichst gestörtem Sicherheitsempfinden und einer Bindungsstörung, aufgrund von einem Leben in Krankenhäusern und Heimen bis zu ihrem 5. Lebensjahr. Dazu kommen viele körperliche und geistige Einschränkungen. Seit ihre leibliche Mutter tot ist, lebt sie bei unseren Kindern. Beide sind Heilpädagogen und ich vertraue darauf, dass sie sich für eine Schule entschieden haben, die für Unsere Enkelin die richtige ist. Der Förderschwerpunkt liegt dort auf geistige Entwicklung und unsere Kleine bekommt eine Einzelfallbetreuung.
Die Schule liegt in einem kleinen Ort in der Eifel.

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