Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Gleichstellung von homosexuellen Paaren dringend erforderlich!

Innenpolitik Gleichstellung von homosexuellen Paaren dringend erforderlich!

olga64
olga64
Mitglied

Gleichstellung von homosexuellen Paaren dringend erforderlich!
geschrieben von olga64
Ich hoffe, dass sich hier jetzt endlich etwas bewegt.
Eingetragene, homosexuelle Verbindunger übernehmen zwar seit Jahren gegenseitig Verpflichtungen, haben aber nach wie vor nicht die gleichen Rechte wie heterosexuelle Ehen.
Sie haben verstärkt Kinder und leben konventionell in familiären Strukturen.
Weshalb werden sie fiskalisch anders behandelt? Wenn eine Gleichstellung auf diesem Gebiet zu teuer kommt, schlage ich vor, dass für alle Ehen das Ehegatten-Splitting gestrichen wird, das sowieso nicht mehr in unsere Zeit passt.
Auch wenn Herr Norbert Geis, einer der überlebenden konservativen Hardliner, noch mehr aufheulen wird- er muss sich allmählich an die Tatsache gewöhnen, dass sich Zeiten und Strukturen ändert. Der Hetero-Ehe wird nichts weggenommen, wenn die Homo-Ehe anständiger behandelt wird. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Gleichstellung von homosexuellen Paaren dringend erforderlich!
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 08.08.2012, 16:29:24
Dear Olga

Ich kann Ihnen nur Recht geben. Homosexuelle sind meiner Meinung nach einer Hetero Ehe gleich, mit der Ausnahme daß sie keine Kinder zeugen können ausser es werden Kinder adoptiert.

Phil.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Gleichstellung von homosexuellen Paaren dringend erforderlich!
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 08.08.2012, 17:25:27
Stimmt nicht ganz: bei lesbischen Frauen kann jede Frau selbst Kinder zeugen und gebären. Auch homosexuelle Männer können ihrerseits "zeugen".
Ich bin seit Jahrzehnten mit einem lesbischen Frauenpaar befreundet. Eine der Frauen ist Ärztin und zeugte mit einem heterosexuellen Mann vor ca 30 Jahren eine Tochter, die sie dann zusammen mit ihrer Freundin aufgezogen hatte. Der leibliche Vater war ebenfalls integriert, hatte aber keine weitergehenden Rechte oder Pflichten. Das lief sehr gut - die junge Dame ist heute eine selbstbewusste, kluge Frau und kommt gut mit ihrem Leben zurecht. Olga

Anzeige

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Gleichstellung von homosexuellen Paaren dringend erforderlich!
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 08.08.2012, 17:29:15
Dear Olga

Stimmt auch, auf jedenfall haben Lesben oder Homos mich noch nie gestört, früher hatten wir mal ein Homo Abteilungsleiter der hielt sich immer sehr zurück war ganz human, das einzige wo er immer wieder auffiel wenn es mal in der Produktion haperte.

(pro 8 Stunden : 30t Folie)

Wenn es mal zu 8 Stunden Downtime kam dann flippte er förmlich aus, wenn dann die Probleme gefunden wurde und alles wieder normal lief, konnte er richtig herzlich werden , dann wurden wir praktisch umarmt (Lohn Größenordnung 7000 - 8000 Euro)

Manchmal sagte er, Jungs wenn ich wüßte daß eine Muttergottes - Statue helfen würde, ich würde sie auf unsere Linie setzen.

Phil-.
ingo
ingo
Mitglied

o.T.
geschrieben von ingo
Da auch das Thema "Volksbefragung" sehr aktuell ist, frage ich mal ganz nebenbei: Welches Ergebnis hätte wohl eine Volksbefragung zu diesem Thema?
fenna
fenna
Mitglied

Re: o.T.
geschrieben von fenna
als Antwort auf ingo vom 08.08.2012, 19:19:21
Ich kann nicht für Deutschland sprechen sondern nur für Österreich.
Ich bin aber überzeugt, Daumen runter

Anzeige

clara
clara
Mitglied

Re: o.T.
geschrieben von clara
als Antwort auf fenna vom 08.08.2012, 21:17:07
Das glaube ich auch für Deutschland, fenna! Nur gut, dass bei bestimmten Themen, z. B. auch der Todesstrafe, eine Volksabstimmung nicht vorgesehen ist!

Dass sich die Politik in dieser Frage uneins ist, hängt mit finanziellen Problemen zusammen. Die kath. Kirche lehnt (mit Ausnahmen) "natürlich" eine Gleichstellung ab.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kanzlerin-nicht-im-ring-streit-ueber-gleichstellung-homosexueller-verschaerft-sich-11848569.html

Clara
lupus
lupus
Mitglied

Re: o.T.
geschrieben von lupus
als Antwort auf ingo vom 08.08.2012, 19:19:21
Volksbefragungen wünschen die meisten Diskussionsteilnehmer nur dann, wenn das zu erwartende Ergebnis ihrer Meinung entspricht
lupus

Schade, daß der steuertheoretische Aspekt des Splittingsverfahrens im Einkommensteuerrecht nicht verstanden wird.
ingo
ingo
Mitglied

Re: o.T.
geschrieben von ingo
als Antwort auf lupus vom 09.08.2012, 12:59:34
Diese Antwort/Reaktion ist für mich unsachlich, lupus; da hilft auch Dein Smiley nicht. Meine Frage wollte nur der Mehrheitsmeinung auf die Spur kommen. Eine Volksbefragung zu diesem Themq würde m.e. vernichtend ausfallen. Das konnte man bei der Volksbefragung Stuttgart 21 übrigens nicht erwarten. Beim jetzigen Thema versucht allerdings eine Minderheit, sich gegen die vermutlich absolute Mehrheit durchzusetzen. Im Übrigen weise ich mal ganz zaghaft darauf hin, dass die Reaktionen selbst im ST sehr verhalten sind.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Gleichstellung von homosexuellen Paaren dringend erforderlich!
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 08.08.2012, 18:03:03
Ich habe auch seit meiner frühesten Jugend Kontakt zu Homosexuellen (Männer und Frauen); grossenteils bestehen diese guten Kontakte immer noch. Es sind angenehme Menschen, sehr kultiviert und insbesondere Schwule Frauen gegenüber ein grosser Gewinn, was man oft von Hetero-Männern nicht so sagen kann.
Auch Kollegen hatte ich einige, die sich irgendwann outeten, bzw. die wir dann outeten - ein geouteter Vorgesetzter war bei mir nicht darunter; ich bin aber sicher, ich hätte keine Probleme mit ihm gehabt - letztendlich kommt es auf den Menschen an und nicht auf seine sexuelle Orientierung.
In Deutschland sollten wir diese Problematik auch deshalb endlich abschliessend erledigen, da wir immerhin einen Aussenminister und einen Bürgermeister der Hauptstadt haben, die in Homo-Ehen leben. Zumindest in den Grossstädten dürfte auch eine grosse Bereitschaft der Bevölkerung vorhanden sein,dass dies so ist. Hier fallen ja Schwulen- und Lesben-Paare seit langem nicht mehr auf - sie gehören einfach dazu. Olga

Anzeige