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Innenpolitik Großelternzeit für Kinderbetreuung

Klaro
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Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von Klaro
als Antwort auf GehardKoll vom 01.10.2012, 17:42:44
...im Schnitt dürften Großeltern heute ca. 55 Jahre alt sein, wenn die ersten Enkel zur Welt kommen. Ich denke schon, dass ein Großteil der Omas zu diesem Zeitpunkt noch arbeiten, evtl. auch Teilzeit.

In Zukunft wird das natürlich nicht mehr so sein, wenn heute eine Frau mit 35 das 1. Kind bekommt, wird sie selber schon im Rentenalter (sofern es das in dieser Art dann noch gibt) und über 70 sein. Da schaut die Sache dann wieder anders aus und bis in 20 oder 30 Jahren mag die Vorstellung der Frau Schröder dann möglich sein. Allerdings...ob die Oma dann will...
Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Klaro vom 01.10.2012, 17:48:34
ja. sicher. wenn die oma dann noch will

ich finde, daß man in einem gewissen alter auch das recht auf nichtstun hat -

jedenfalls nicht das eingespanntsein, nach der uhr leben - wie die jahre zuvor.
GehardKoll
GehardKoll
Mitglied

Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von GehardKoll
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2012, 18:00:04
Es wäre ja schon freiwillig, Du MUSST also nicht.
Irgendwie ist es schon eine gute Idee. Also es ist auf jeden Fall toll, daß es möglich ist, aber ich glaube nicht, daß es viele machen werden, eben weil wie gesagt die Großeltern auch immer älter werden.
Dazu kommt, dass ich mir vorstellen kann, daß so mancher Arbeitgeber nicht wirklich erfreut davon ist, wenn eine Arbeitskraft jetzt "auch noch der Enkel wegen" der Arbeit fernbleibt.

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Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf GehardKoll vom 01.10.2012, 18:07:07
manchmal kommt es mir vor, als wenn die kinder generell lästig sind.

erstmal bekommen, dann weg damit in irgendeine einrichtung.

entweder krabbelgruppe/kindergarten/großeltern oder sonstwas.

kriegt denn niemand mehr ein kind, um es selbst aufwachsen zu sehen,

selbst die kleinen dinge mitzubekommen, die in den ersten jahren passieren?

ich rede nicht von den eltern, die das geld beider elternteile dringend benötigen.

aber nur arbeiten, um sich selbst zu verwirklichen, das geht m.e. zu lasten

der kinder.

was hat ein kind davon, wenn es die eltern nur abends und ein bisschen am wochenende

sieht? was haben eltern davon, wenn sie das kind von einer "aufbewahrung" zur anderen

schleppen?

irgendwie alles krank.

kann denn niemand mehr ein kind genießen?

einfach so?
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von Gillian
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2012, 18:52:50
Liebe Karin,
hast du nicht gestern in dem Thread über die frühen Erinnerungen geschrieben, dass du so gern in einen Kindergarten gehen wolltest, aber stattdessen leider ins Krankenhaus kamst?

Meine beiden Söhne wurden in der Krippe und im Kindergarten betreut, ich habe sie früh hingebracht und nachmittags wieder abgeholt. Sie waren immer fröhlich und nicht selten hörte ich "ach jetzt kommst du schon, wir machen grade so schön ...".
Als ich bei einem von den beiden an seinem 4. Geburtstag frei genommen hatte, war der Kleine todunglücklich: "Aber ich hab heute den Geburtstagskranz um meinen Teller ... und alle singen für mich ein Lied ... und ich darf in der Mitte stehen ..." Ich hab ihn also noch hingebracht, und er rannte strahlend zu den anderen: "Ich hab Geburtstag!"

Als dann am Nachmittag die "Familienfeier" mit Oma und Opa stattfand, erzählte er begeistert davon.

Eigentlich bedaure ich die Kinder, die NUR mit den Eltern aufwachsen, und erst in der Schule sozialen Kontakt mit Gleichaltrigen haben.
Liebe Karin, meine Meinung will ich dir nicht aufzwingen, halt nur "zu bedenken geben" .
G.
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von Klaro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2012, 18:52:50
manchmal kommt es mir vor, als wenn die kinder generell lästig sind.

erstmal bekommen, dann weg damit in irgendeine einrichtung.

entweder krabbelgruppe/kindergarten/großeltern oder sonstwas.

kriegt denn niemand mehr ein kind, um es selbst aufwachsen zu sehen,

selbst die kleinen dinge mitzubekommen, die in den ersten jahren passieren?

ich rede nicht von den eltern, die das geld beider elternteile dringend benötigen.

aber nur arbeiten, um sich selbst zu verwirklichen, das geht m.e. zu lasten

der kinder.

was hat ein kind davon, wenn es die eltern nur abends und ein bisschen am wochenende

sieht? was haben eltern davon, wenn sie das kind von einer "aufbewahrung" zur anderen

schleppen?

irgendwie alles krank.

kann denn niemand mehr ein kind genießen?

einfach so?
geschrieben von karin2


ja, es ist schade, wenn man bei karrierebewußten Eltern das Gefühl hat, dass die Kinder stören und "abgeschoben" werden müssen. Gerade die, die eigentlich die finanziellen Möglichkeiten hätten und die Mütter zu Hause bleiben könnten.
Aber wenigsten sollte man die Kinder bis zum Kindergartenalter selber betreuen und natürlich brauchen sie auch die Beziehung zu anderen Kindern.
Früher war das sowieso leichter...es gab genügend Kinder und man hatte auch immer jemanden zum Spielen.

Naja, Frau Olga wird es uns dann morgen erklären, warum das heutzutage mit den karrierebewußten Müttern so ist

Klaro

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Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gillian vom 01.10.2012, 19:42:37
natürlich hast du recht. wenn ein kind ein gewisses alter hat, ist es natürlich

im kindergarten (stundenweise) gut aufgehoben und meistens auch fröhlich. klar doch!

ich finde es nur nicht gut, daß viele eltern, kaum, daß die kinder auf der welt sind,

möglichkeiten suchen, diese "irgendwo" unterzubringen.

die ehemalige kindergärtnerin meines jüngsten sohnes sagte einst selbst,

erst im alter von 3 oder 3 1/2 jahren sollte ein kind in den kindergarten gehen.

ich habe seinerzeit etliche kinder brüllend im kindergarten erlebt -

nicht ALLE kinder sind gleich - und nicht alle kinder fühlen sich dort wohl.

schön, wenn DU so positive erfahrungen gemacht hast!
Dreierlei3
Dreierlei3
Mitglied

Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von Dreierlei3
Sprechen wir mal nicht davon, dass es einige, ich glaube recht wenige, Eltern gibt, die einfach nur "karrieregeil" sind. Meiner Beobachtung nach verzichten gerade diese Menschen generell auf Nachwuchs.
Es ist eine Tatsache, dass es immer mehr Alleinerziehende, Männer wie Frauen, gibt. Diese sind gezwungen, arbeiten zu gehen, um eine minimale Lebenserhaltung zu gewährleisten.
Da man allgemein aber kaum gleichzeitig sich um Kinder und Geldverdienen kümmern kann, müssen diese Einelternfamilien die Kinder irgendwo unterbringen.

B2T:
Ich lese hier in den Zeitungen sehr oft Annoncen:

Oma/Opa gesucht, stundenweise...
Oma/Opa bietet stundenweise Hilfe in Familie an...

Ich denke, wer als Oma oder Opa sich noch aktiv mit Kindern, auch fremden, beschäftigen will, kann das jederzeit tun.

Dazu braucht es mit Sicherheit nicht noch mehr Gesetze.
GehardKoll
GehardKoll
Mitglied

Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von GehardKoll
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.10.2012, 18:52:50
Ich stimme Dir zu!
Ich finde das eigentlich auch schade, daß Kinder heutzutage immer "institutionalisiert" werden müssen.
Auch in der "modernen" Arbeitswelt, muss es doch einzurichten sein, daß sich sagen wir mal 5 Familien zusammen tun, von denen reihum jeweils eine für einen Tag was mit den Kindern der anderen unternimmt.
Re: Großelternzeit für Kinderbetreuung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf GehardKoll vom 02.10.2012, 17:38:44
zu unseren zeiten - lang ists her - habe ich mich zb bewusst dazu entschieden,

mindestens die ersten 3 jahre zuhause zu bleiben. dieses "opfer" - wie manche es wohl

sehen - könnte man doch wirklich so einem kleinen wesen bringen.

schlimm genug, wenn stressgeplagte eltern ihre kinder hin- und herschubsen.

mit der ausrede: das kind wird dadurch selbstständig. ja klar, muss es ja auch.

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