Innenpolitik Grüße zum Muttertag

Die Schnitterin
War einst ein Knecht, einer Mutter Sohn, der hatte sich vergangen.
Da sprach sein Herr, du bekommst deinen Lohn, doch morgen mußt du hangen.
Als das seiner Mutter kundgetan, auf die -erde fiel sie scheiend:
Ach lieber Herr Graf, so hört mich an, er ist der letzte von dreien.
Den ersten schluckte die schwarze See, seinen Vater  schon mußte sie haben,den andern haben in Scharzensee eure schwedischen Feinde begraben.
Und laßt ihr mir den Letzten nicht und hat er sich vergangen,
laßt meines Alters Trost und Licht nicht schälich am Galgen hangen.
Da sprach "ER": gut , wenn die Sonne geht, sollst du drei Äcker mir schneiden,
drei Ächer Gerst,dein Sohn besteht den Tod soll er nicht leiden.
So trieb er Spott, gar gut gelaunt und ist seines Weges geritten
am Abend aber , der Strenge staunt, drei Äcker waren geschnitten.
Drei Äcker Gerste im Abendrot lagen in breiten Schwade, daneben die Mutter
und die ward tot, so kam der Knecht zu gnaden.