Innenpolitik Gruppenbild mit Dame

Bei der "Berufswahl aufpassen" kann der in Deutschland in Bezug auf den extrem hohen Verdienst (?) schlecht, der eben nicht in eine solche Familie hinein geboren wurde.

Wenn sich bei der Berufswahl alle entscheiden würden, Millionäre zu werden, dann könnte das Geld knapp werden. Es müssen immer noch genug mit wenig Verdienst das viele Geld erarbeiten, was sich an deren Konten anhäuft.

justus

Du hast Dein Grußwort auf "die richtige" Seite geschrieben.
Bei Dir scheint es also "mit der Berufswahl" zu klappen.

Lindensee

Wer heutzutage Schlösser früherer Fürsten besucht und sich die Frage stellt, ob er seinen heutigen Komfort mit demjenigen der damaligen Fürsten bereit wäre einzutauschen, wird diese Frage wahrscheinlich verneinen.

Es ist richtig, dass der Unterschied zwischen Arm und Reich sehr groß ist, er war es schon immer.

Es ist aber auch richtig, dass die Mehrzahl der Menschen zumindest in unseren Breiten um ein Vielfaches besser lebt als manch Reicher früherer Zeiten.

Chancengleichheit ist erstrebenswert, aber das sollte nicht um den Preis der Absenkung des Lebensstandards der Bessergestellten gehen, sondern durch eine Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung allgemein.

Gleiches gilt für die Chancen der Nationen weltweit.

Karl

Tja, vielleicht hättest Dir vor Deiner Geburt andere Eltern aussuchen müssen ...
ob Du dann das Erbe ausgeschlagen hättest ???
fraglich ???

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Anstatt zu fragen wie die Großeltern den Reichtum erwerben konnten
(dafür kann der jetzige Erbe nichts), könnte beobachtet werden, was macht der Erbe damit, wie lebt er jetzt!

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Ich fühle mich nicht dafür verantwortlich was evtl. meine Großeltern und die Generationen davor gemacht haben.
Hätte ich die Möglichkeit gehabt etwas zu erben, hätte ich es auch angenommen ))

Monja.

natürlich wachsen kinder in dem milieu auf, in das sie hineingeboren
werden. für die privilegien können sie nichts. man kann die erben
der erben nicht zur rechenschaft ziehen, warum sie nun so viel geld
haben.

wahrscheinlich ist in vielen fällen der neid ein großer faktor,
wenn immer wieder - auch hier im forum - die krallen ausgefahren
werden, wenn jemand nach geld 'riecht'.

ich finde sowas ziemlich daneben, aber das ist jetzt meine
persönliche einschätzung mancher beiträge.

Wer heutzutage Schlösser früherer Fürsten besucht und sich die Frage stellt, ob er seinen heutigen Komfort mit demjenigen der damaligen Fürsten bereit wäre einzutauschen, wird diese Frage wahrscheinlich verneinen.

Es ist richtig, dass der Unterschied zwischen Arm und Reich sehr groß ist, er war es schon immer.

Karl

Karl, die Einschätzung nach arm oder reich ist immer relativ.

Der Reiche legt die Messlatte und der Minderbemittelte misst sich daran.
Wenn meine Eltern die Ausstattung in der Wohnung gehabt hätten, die man jetzt auf dem Sperrmüll sieht, dann hätten sie als reich gegolten.
Ich weiß noch, dass ich in meiner Jugend einen Kollegen als Vielverdiener einschätzte, nur weil er einen ganz einfachen Kühlschrank besaß.
Ein Bauer mit einer Kuh und einem Schwein im Stall konnte sich schon als Großgrundbesitzer fühlen, heute klagen Viehzüchter mit vierzig Rindern, dass ihre Existenz bedroht wäre.
Der Unterschied zwischen arm und reich ist dafür bestimmend, ob die Menschen zufrieden sind, und da dieser in der DDR gering war, klagten auch die Menschen nicht über Armut.

Ein Freund hat mir vor längerer Zeit diesen Text geschickt:

"Denk einmal darüber nach:

Falls Du heute morgen gesünder als kränker aufgewacht bist, dann bist Du
glücklicher als 1 Million Menschen, welche die nächste Woche nicht
erleben werden.
Falls Du nie einen Krieg erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft, die Agonie des Gequälten, oder Hunger gespürt hast, dann bist Du glücklicher als 500 Millionen dieser Welt.
Falls Du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst, dass Dir gedroht wird, dass man Dich verhaftet oder Dich umbringt, bist Du glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt.
Falls sich in Deinem Kühlschrank Essen befindet, Du angezogen bist, ein Dach über dem Kopf hast und ein Bett zum Hinlegen, bist Du reicher als 75% der Einwohner dieser Welt.
Falls Du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie und etwas
Kleingeld in einer kleinen Schachtel, gehörst Du zu 8% der wohlhabenden Menschen auf dieser Welt.

Falls Du diese Nachricht liest, bist Du doppelt gesegnet worden, denn:
1. Jemand hat an Dich gedacht und
2. Du gehörst NICHT zu den 2 Milliarden Menschen die nicht lesen können.
Und... Du hast einen PC!"

Solche Überlegungen können mich schon sehr zufrieden stimmen.

justus

natürlich wachsen kinder in dem milieu auf, in das sie hineingeboren
werden.

Genau, und auch wenn dieses Milieu unter aller Klarinette war hat jeder die Möglichkeit zu entscheiden in welche Richtung er gehen will, entweder in die mitschwimmende breite Masse oder das einsteigen in eine Herausforderung wo man einige jahrzehnte seines Daseins investieren muß, wie Lernen, Schichtarbeit, akzeptieren daß man von heute auf morgen versetzt wird unter wildfremde Menschen bzw. fremdes technisches Umfeld wo man Mitarbeiter organisieren muß ohne eine blanke Ahnung zu haben, nach diesem Reset und sich wieder herausmanovrieren hat man verstanden daß es auf dieser Welt nicht´s umsonst gibt aber es finanziell honoriert wird.

Phil.

Lieber Justus,

ich finde es natürlich gut, wenn sich viele nicht zufrieden geben, wenn es nur Ihnen gut geht. Denken wir an die diesjährigen Inhaber des Friedensnobelpreises, die ausgezeichnet wurden, weil sie eben gerade auch an die anderen, weniger Privilegierten gedacht haben.

Trotzdem müssen wir den relativen Charakter von Arm und Reich im Kopf behalten, besonders wenn hier in Zentraleuropa auf sehr hohem Niveau gejammert wird.

Ich möchte noch in Bezug auf die Quandt-Familie etwas schreiben. Ich bin nicht für Sippenhaft. Die Nachkommen der Verbrecher tragen an den damaligen Verbrechen keine Schuld. Sie tragen aber Verantwortung und wenn ich mir die dummen Sprüche des einen Sohnes in dem oben eingestellten Video ansehe, dann muss ich schlussfolgern, dass sie ihrer aus dem Vermögen erwachsenen Verantwortung nicht gerecht geworden sind. Verdrängung ist keine Vergangenheitsbewältigung.

Karl

Lieber Justus,

ich finde es natürlich gut, wenn sich viele nicht zufrieden geben, wenn es nur Ihnen gut geht. Denken wir an die diesjährigen Inhaber des Friedensnobelpreises, die ausgezeichnet wurden, weil sie eben gerade auch an die anderen, weniger Privilegierten gedacht haben.

Karl

Lieber Karl,
ich habe allen Grund, mit meinem eigenen Leben sehr zufrieden zu sein, das hätte, trotz aller Fehler, die ich machte, nicht besser kommen können. Da muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben.
Das ist aber für mich kein Anlass, mich zurückzulehnen und die Augen vor den Ungerechtigkeiten und dem vermeidbaren Elend dieser Welt zu verschließen obwohl ich nicht viel zu deren Veränderung beitragen kann.

Wer aber ohne eigenes Zutun zu einem Reichtum gekommen für den viele unschuldige Leiden mussten, der hätte dazu die Mittel und die Gelegenheit und er täte gut daran, ein klein wenig zu der Beseitigung von Hunger und Not beizutragen.

Ich würde mich jedenfalls an seiner Stelle trotz allen Reichtums nicht wohl fühlen.

justus
.

... auf sehr hohem Niveau gejammert wird .

neben dem "Neid" , den karin2 ins spiel brachte ...
sicher auch ein "Gassenhauer" neoliberaler einpeitscher .

denn schliesslich :

... ist aber auch richtig, dass die Mehrzahl der Menschen zumindest in unseren Breiten um ein Vielfaches besser lebt als manch Reicher früherer Zeiten.

nun ging es aber um die armut in unserer zeit ... die nur relativ zum
reichtum in unserer zeit fassbar ist und nicht an feudalistischen zuständen oder der ungleichheit in der peripherie gemessen werden kann .

lösung :

Chancengleichheit ist erstrebenswert ...

so tönt es flächendeckend aus allen kanälen ... kost ja nix ...
aber klingt ganz gut .

zumindest anders als ...

Gerechtigkeit

und die sollte tunlichst

nicht um den Preis der Absenkung des Lebensstandards der Bessergestellten gehen

woher die "Bessergestellten" ihren lebensstandard generieren , bleibt im dunkeln .

es gibt kein reichtum ohne armut ... Karl .

ich erinnere mich, dass du das auch mal ähnlich gesehen hast .

sitting bull