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Innenpolitik HATIF ein schlag ins wasser

puckin
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HATIF ein schlag ins wasser
geschrieben von puckin
Das bundesamz für verfassungsschutz hatte ein "aussteigerprogramm für islamisten" aufgelegt und erhoffte sich damit "irregeleitete" muslime wieder auf den pfad der tugend zu geleiten.
Obwohl sich szenekenner davon nix versprachen, wurden 2 fälle (in 3 Jahren) als beispiel und wirksamkeit des programms herausposaunt.
Jetzt scheint man klüger geworden zu sein, denn die erhofften aussteiger bleiben aus bzw. wandern aus zum IS.
Des halb wird das programm jetzt eingestellt.
Karl
Karl
Administrator

Re: HATIF ein schlag ins wasser
geschrieben von Karl
als Antwort auf puckin vom 05.09.2014, 09:00:12
Ist aber kein Grund zum Jubeln, sondern traurig. Würden solche Aussteigerprogramme helfen, wären die Steuergelder sehr gut angelegt. Karl
dutchweepee
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Re: HATIF ein schlag ins wasser
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 05.09.2014, 09:28:31
Dazu habe ich Gestern einen Beitrag auf wdr-5 gehört: "Eine der großen Erfolgsgeschichten im Kampf gegen rechts steht vor dem Aus: In den 13 Jahren ihres Bestehens hat die Organisation Exit-Deutschland 487 Menschen beim Ausstieg aus dem rechtsextremen Milieu geholfen und sie in die Gesellschaft reintegriert.

Mit großem Erfolg: In all den Jahren sind nur zehn Aussteiger rückfällig geworden. Gegründet wurde Exit-Deutschland von dem früheren Kriminaloberrat Bernd Wagner und den ehemaligen Neonazi-Führer Ingo Hasselbach in Zusammenarbeit mit der Amadeu Antonio Stiftung und der Freudenberg Stiftung. Unterstützt wird die Initiative auch durch die stern-Aktion "Mut gegen rechte Gewalt"."

Es wird vorgeschlagen, dass EXIT nun weitergeführt wird, um auch islamistischen Extremisten den Ausstieg und eine Integration zu ermöglichen. Dazu sollen auch die Mittel des sinnlosen Verfasungsschutz-Experiments HATIF verwendet werden. Jedoch steht da noch die Bürokratie davor.

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puckin
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Re: HATIF ein schlag ins wasser
geschrieben von puckin
als Antwort auf Karl vom 05.09.2014, 09:28:31
Ich juble nicht, ich fand das von anfang an als rausgeschmissenes geld und den "erfolg" eher traurig.
Salafisten lassen sich doch nicht durch deutsche behörden oder einrichtungen umkrempeln.
Eine solche aufgabe wäre doch wie geschaffen für einige muslimische verbände in deutschland, die immer behaupten islam bedeutet frieden.
Diese leute folgen doch eher dem imam als irgendwelchen ungläubigen.
Von denen habe ich aber noch nichts über solche friedensstiftende initiativen gehört.
puckin
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Re: HATIF ein schlag ins wasser
geschrieben von puckin
als Antwort auf dutchweepee vom 05.09.2014, 11:19:58
Dutch, es gibt doch unzählige vereine, organisationen und initiativen, die sich meist alimentiert mit steuergeldern, dem kampf gegen rechts widmen.
Große erfolgsgeschichten dabei sind mir nicht bekannt.
Wenn sich das von dir genannte EXIT dabei ausgezeichnet hat, sollte man es unbedingt weiterführen.
Bei vielen, die sich vor allem durch den erhalt von steuergeldern und das stören von ungenehmen veranstaltungen der AfD, über ehe und familie und das genderunwesen auszeichnen, bin ich doch zumindest für eine prüfung auf notwendigkeit.

du
dutchweepee
dutchweepee
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Re: HATIF ein schlag ins wasser
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf puckin vom 05.09.2014, 12:49:58
Eine jährliche Prüfung des effizienten Einsatz von Steuergeldern sollte in jedem Fall zwingend sein - jedoch sieht die Praxis anders aus. Mir scheint fast, dass je größer die Verschwendung ist, desto laxer fällt die Prüfung und vor allem die Bestrafung aus.

Ich denke dabei zunächst an die fehlkonstruierte Bundeswehr-Drohne und den BER-Skandal. Die irrsinnigen Summen werden ja nicht vernichtet, sondern Irgendwer bekommt ja das Geld für sinnlose Leistungen - da wittere ich sofort Korruption.

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