Innenpolitik Helmut Kohl
Mir kam das vor als würde ein alter Kriegsgaul, der in seinen letzten Zügen liegt, zur Volksbelustigung auf Schinderhannes` Abdeckkarren auf den Marktplatz geführt.
Und dann hat der alte Mann noch erleben dürfen, wie man zu seinen Noch-Lebzeiten seinen Nachruf hält!
Und dann hat der alte Mann noch erleben dürfen, wie man zu seinen Noch-Lebzeiten seinen Nachruf hält!
Warum hat Frau Merkel das nur getan ?!
Was bezweckt oder erhofft sie sich dabei ?!
hisun
.*.
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Kohl wirbt für Europa !
Das sollte uns zu denken geben.
Wenn dieser gesundheitlich erbarmungswürdige Politiker noch einmal "groß rauskommt", dieser einst Parteiverstoßene,
dann geschieht das aus Strategie.
Merkel weiß, dass Europa auf der Kippe steht.
...und weil es gut passt in den beginnenden Bundestags-Wahlkampf.
Und Kohl braucht offenbar da Rampenlicht wie andere die Sonne.
Mareike
Und Kohl braucht offenbar da Rampenlicht wie andere die Sonne.
Mareike
Na, wenn die Einen ihren Helmut Schmidt für den Wahlkampf benutzen, dann die Anderen ihren Helmut Kohl! Aber ob Kohl für die CDU wirklich nützlich ist, darf bezweifelt werden. Besondere Verdienste sehe ich bei beiden Altkanzlern nicht, bei Schmidt allenfalls als Hamburger Senator für sein Sturmflut-Engagement damals.
Kohl gab und gibt sich als Europäer, der die deutsch-franz. Freundschaft mit initiierte - wenn es denn wirklich eine ist! Die Jugend beider Länder geht ja ganz normal miteinander um, was das Wichtigste ist. Dass Kohl beim Zusammenbruch der DDR Kanzler war, ist Zufall, ein Verdienst an der Wende hatte er nicht.
Sein "Ehrenwort" damals kann unter "Nibelungentreue" abgehakt werden. Auf "Ehrenworte" von Politikern gebe ich seit Uwe Barschel (ehem. Ministerpräsident von Schleswig-Holstein) nichts mehr!
Menschlich gesehen kann einem Kohl leid tun, aber weder politisch noch privat war irgend eine Einsicht von ihm zu vernehmen.
Clara
Kohl gab und gibt sich als Europäer, der die deutsch-franz. Freundschaft mit initiierte - wenn es denn wirklich eine ist! Die Jugend beider Länder geht ja ganz normal miteinander um, was das Wichtigste ist. Dass Kohl beim Zusammenbruch der DDR Kanzler war, ist Zufall, ein Verdienst an der Wende hatte er nicht.
Sein "Ehrenwort" damals kann unter "Nibelungentreue" abgehakt werden. Auf "Ehrenworte" von Politikern gebe ich seit Uwe Barschel (ehem. Ministerpräsident von Schleswig-Holstein) nichts mehr!
Menschlich gesehen kann einem Kohl leid tun, aber weder politisch noch privat war irgend eine Einsicht von ihm zu vernehmen.
Clara
Mir kam das vor als würde ein alter Kriegsgaul, der in seinen letzten Zügen liegt, zur Volksbelustigung auf Schinderhannes` Abdeckkarren auf den Marktplatz geführt.
ja, so kam es mir auch vor.
Aber ich denke, ihm selber hats gefallen.
Klaro
Re: Helmut Kohl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
mein eindruck war als ich ihn gesehen habe, dass er nicht mehr lange zu leben hat... er sah schon sehr krank aus... das hat mich erschüttert...
was er sich als politiker geleistet hat war schon grenzwertig und als einheitskanzler habe ich ihn nie gesehen, da haben andere meiner meinung nach mehr dafür getan... er war gerade der kanzler im land und konnte sich das dann an die brust heften
was er sich als politiker geleistet hat war schon grenzwertig und als einheitskanzler habe ich ihn nie gesehen, da haben andere meiner meinung nach mehr dafür getan... er war gerade der kanzler im land und konnte sich das dann an die brust heften
Kohl gab und gibt sich als Europäer, der die deutsch-franz. Freundschaft mit initiierte -
Clara
Nein! Dazu hat er wenig beigetragen, von initiieren kann keine Rede sein. Das Pflänzchen wurde von Adenauer und de Gaulle gepflanzt und von Schmidt und Giscard d'Estaing großgezogen, die die regelmäßigen deutsch-französischen Gipfeltreffen eingeführt haben. Ich weiß, wovon ich schreibe.
Kohl wurde von seinem "Freund" Mitterand eiskalt ausgebremst, als es um Frankreichs (als einer der 4 Siegermächte) Zustimmung zur Wiedervereinigung ging. Da zeigte sich, was du auch in Zweifel gezogen hast: sooo doll war das mit der Freundschaft nicht.
Kohl war in jeder Hinsicht ein Machtbesessener. Um etwas über seine Familie und die Rolle seiner zweiten Frau zu erfahren, empfiehlt sich das Buch seines Sohnes, in dem er mit ihm abrechnet: Walter Kohl, "Leben und gelebt werden".
Ansonsten hat er m.E. den Schäuble bewusst in den Spendenskandal mit reingezogen, damit dieser auch seine weiße Weste im Hinblick auf eine mögliche Karriere als Nachfolger verliert. Den totalen Bruch zwischen den beiden hat Schäuble X Mal nachvollziehbar erklärt.
Wie rüde Kohl mit "seinen Leuten" umgegangen ist, zeigt sich auch daran, wieviele gute Leute vorzeitig aus seinem "System" hinausgedrängt wurden; spontan aufgezählt: Geissler, Späth, Merz, Weizsäcker, Biedenkopf.
Danke silhouette
Das war ein toller Beitrag. Ich bin absolut kein Konservativer aber, dass Kohl den Geißler abgeschossen hat, macht ihn für mich unmöglich.
Kohlzitat: "Entscheidend ist, was hinten raus kommt"
Scheiße!
Das war ein toller Beitrag. Ich bin absolut kein Konservativer aber, dass Kohl den Geißler abgeschossen hat, macht ihn für mich unmöglich.
Kohlzitat: "Entscheidend ist, was hinten raus kommt"
Scheiße!
Das stimmt, Silhouette, intitiiert ist falsch. Ich ersetze das Wort durch "betont".
Ein Interview mit Kohls Sohn habe ich gesehen und mir meine Gedanken gemacht. Kohl war als jähzornig und rechthaberisch bekannt, was sich bestimmt auch im Kabinett auswirkte.
Diese Dinge werden aber später nicht in den Geschichtsbüchern stehen; dort wird er als "Kanzler der deutschen Einheit" seinen Platz finden.
Clara
Ein Interview mit Kohls Sohn habe ich gesehen und mir meine Gedanken gemacht. Kohl war als jähzornig und rechthaberisch bekannt, was sich bestimmt auch im Kabinett auswirkte.
Diese Dinge werden aber später nicht in den Geschichtsbüchern stehen; dort wird er als "Kanzler der deutschen Einheit" seinen Platz finden.
Clara
dass Kohl den Geißler abgeschossen hat, macht ihn für mich unmöglich.
Warum dutch, bist Du etwa zu jung, um zu wissen, was Herr Geissler in seiner Zeit als Generalsekretär so von sich gegeben hat?
Das war zT mehr als nur ärgerlich und hat den damals sehr beliebten HJ Kulenkampff zu seinem "Göbbels-Vergleich" verleitet, was ich ehrlich gesagt nachvollziehen konnte, ihm aber ganz schön viel Ärger einbrachte.
Heute, ganz ohne Macht, ist es leicht so eine linke "Brüderlichkeit" auszustrahlen, die ich ihm aber noch keine Sekunde abgenommen habe.
Helmut Kohl jedoch hat ganz einfach Glück gehabt und er wusste, dieses Glück auch zu nutzen.
Den Schaden, den er aus purem Machthunger angerichtet hat, erachte ich als viel größer.
Pippa