Innenpolitik Hitlers Zorn - Die Kinder von Bad Sachsa
Eine ergeifende Doku kam heute auf NDR.
Die Väter des Attentats auf Hitler am 20. Juli wurden hingerichtet, die Mütter verhaftet, die Kinder in ein Heim gesteckt.
Kinder von einem Jahr bis 15 Jahre.
In dieser Doku berichten die "Kinder" von damals, heute 80 und mehr Jahre alt von ihrem Schmerz, ihrer Enttäuschung, ihrer Einsamkeit. Sie wussten ja nicht, was mit den Eltern geschehen war. Es muss entsetzlich gewesen sein.
Ich versteh nicht, weshalb so eine Sendung um 12 Uhr gesendet wird. Ich wollte nach 12 schauen, ob ich noch Nachrichten erwische und bin beim zappen beim NDR hängen geblieben. Werde noch schauen, ob ich den Anfang in der Mediathek bekomme.
Clematis
Habe heute dazu einen Artikel in der Zeitung gelesen und da wurde von Sippenhaft geschrieben. Die Kinder kamen in unterschiedliche Erziehungsheime, wurden sogar von Geschwistern getrennt, es war alles egal...sie durften nichts sagen, haben wohl auch ihre Mütter nie wiedergesehen, durften ihre Nachnamen nicht aussprechen u.v.a.m...wenn man bedenkt, dass die meisten Kinder ja garnicht wußten, was überhaupt geschehen war...
Sicherlich kommt man über soetwas niemals im Leben hinweg, kann es gar verarbeiten, denn sie waren ja völlig unschuldig und wurden für ihr ganzes Leben bestraft ...aber genau darum ging es ja Hitler !
Kristine
Quelle: Das Leiden der KinderIn der Gedenkstätte Bergen-Belsen wurde unlängst eine Sonderausstellung über die Kinder im KZ eröffnet. Von den rund 120.000 Häftlingen des Konzentrationslagers waren etwa 3500 Kinder aus zahlreichen europäischen Ländern. Viele von ihnen verhungerten, erfroren, erlagen Krankheiten oder wurden ermordet. Bis Ende September ist die Ausstellung „Kinder im KZ Bergen-Belsen“ zu sehen. Willinger hat sie im Zuge seines Deutschland-Besuchs besucht. „Eine sehr gute Darstellung“, urteilt er. „Es ist die erste Ausstellung in Deutschland, die das Leben der Kinder im KZ aufarbeitet“, sagt Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten.
Ich kann mich noch genau an meinen Schmerz und meine Tränen erinnern, als ich als 14-Järiger in Auschwitz den riesigen Haufen getöteter Kinder sah - Faschisten sind unglaubliche Unmenschen und gehören erbarmungslos bekämpft!
dutch
Danke dir, für das einstellen der Dokumentation!
Ich finde es sehr gut das immer mehr solcher Dokumentation, gerade in dieser Zeit, veröffentlicht werde. Leider sind es immer noch viel zu Wenige! Vieles öffnet sich noch heute zu langsam oder sogar noch gar nicht. Ich habe mich einige Wochen und Monate intensiver mit dieser Zeit und dem Unvorstellbaren beschäftigt. Bin auf viel mir bis dahin nicht bekanntes gestoßen und kenne bestimmt noch nicht alles. "?" Und dabei wäre es meiner Meinung nach gerade jetzt sinnvoll weltweit die komplette Wahrheit zu veröffentlichen!
Dazu müssten die USA und auch Russland ihre Archive öffnen und der Wissenschaft zugänglich machen.
"?" Und dabei wäre es meiner Meinung nach gerade jetzt sinnvoll weltweit die komplette Wahrheit zu veröffentlichen!
Aber beide Nationen mauern.
Auch ich persönlich habe in den letzten Jahren neue Erkenntnisse zu solchen oder ähnlichen Themen erfahren.
Es gab Argumentationen, die hörte man sich an und nach Überlegung war ein Bruch in der Geschichte die keiner begründete oder erläutern konnte.
die USA und auch Russland ihre Archive öffnen
Das fängt gerade in den Beiden Ländern an!
Allerdings gibt es mehr Länder wo in dem Punkt noch nicht alle Türen offen sind, da es dort oft noch in Händen einzelner liegt, die sich sogar in der nächsten Generation verweigern diese Archive zu öffnen. Sehr traurig aber leider wahr!
@Flensine ...ich versuchte eigentlich eine umfassende Zusammenfassung, der durch die Faschisten ermordeten Kinder zu recherchieren. Leider war ich gestern sehr in Eile, da ich zur Arbeit musste. Wahrscheinlich kann ich aber froh sein, dass ich die Opferzahlen der insgesamt in den deutschen KZ umgebrachten Kinder nicht vollumfängkich gefunden habe.
Die Tausenden Kinderschuhe, die ich damals in Auschwitz sah, waren ja nur ein Bruchteil der Opferzahlen die noch kurz vor "Toresschluss" ermordet wurden, aber der Eindruck ist schon gewaltig, wenn man vor einem turnhallengroßen Kinderschuhberg steht. Das perfide war ja, dass die Faschisten die Schuhe der vergasten Kinder, jahrelang "Heim ins Reich" geschickt haben, um sie gönnerhaft an die kinderreichen Volksgenossen zu verteilen. Mein Bruder ist 1942 geboren - vielleicht hatter er auch socle Schuhchen unterm Weihnachtsbaum?
Aus tätowierten Menschenhäuten wurden Lampenschirme gebastelt, als "Andenken" für die SS-Wachmannschaften, aus Knochen wurde Seife gekocht und aus den Haaren der ermordeten Menschen Filzlatschen fabriziert. "Leider" wurden durch das Zyklon-B die Haare der Vergasten grau - aber das war damals sowieso in Mode. Ich weilte ca. 12 Stunden in Auschwitz und es prägte mich fürs ganze Leben!
wsa zeigt, dass es nicht nur ein paar hundert Tausend "Nazis" waren, die die Maschine betrieben, sondern Millionen Deutsche.
Dennoch muß ich es auch hier wieder anmerken, das legitimiert niemanden auf der Welt, ähnliches in kleinerem Massstab zu tun, und komme es noch so nachvollziehbar daher. Leider aber ging es auf der Welt, in anderer Form "munter" weiter.