Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Höchste Zeit für Reformen in der Politik!

Innenpolitik Höchste Zeit für Reformen in der Politik!

Re: Höchste Zeit für Reformen in der Politik!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.07.2017, 13:20:39

Das ist doch keine höhere Mathematik, irgendwer muss doch jetzt lügen.

Na ja Digizar, Lügen ist ein hartes Wort - da wurden halt ein paar Zahlen schön gerechnet , ist ja alles legitim, da reine Auslegungssache, nicht nur in Deutschland und nicht erst seit heute .
Bruny
Tina03
Tina03
Mitglied

Re: Höchste Zeit für Reformen in der Politik!
geschrieben von Tina03
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.07.2017, 13:20:39
Hallo digizar,
soeben habe ich diese Zahlen für April 2017 gefunden (Quelle: https://www.arbeitsagentur.de/presse/2017-012-der-arbeitsmarkt-im-april-2017):

„Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im April bei 4.422.000. Gegenüber April 2016 war dies ein Anstieg von 95.000 Personen. 8,1 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.“

Dass es für so viele keine Arbeit gibt, liegt daran, dass in vielen Berufen und vor allem für Arbeitskräfte ohne Berufsausbildung Arbeitsplätze verschwunden (durch Roboter ersetzt worden) sind. Anderseits werden für viele Berufe (u. a. im IT-Sektor, aber auch im sonstigen Fachkräftebereich) händeringend Fachkräfte gesucht.
Gruß Tina
Re: Höchste Zeit für Reformen in der Politik!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina03 vom 19.07.2017, 17:26:12
Dass es für so viele keine Arbeit gibt, liegt daran, dass in vielen Berufen und vor allem für Arbeitskräfte ohne Berufsausbildung Arbeitsplätze verschwunden (durch Roboter ersetzt worden) sind.
Genau das meine ich doch; die Plätze fallen weg, es gibt sie nicht mehr. Und es werden logischerweise immer weniger. Es gibt ja auch keine typischen Gepäckträger mehr. Es wird bald auch keine herkömmlichen Medien (Zeitungen) geben. So hat es doch keinen Sinn zu sagen, wir bräuchten händeringend noch mehr 'ArbeitVerrichtende'.

Anderseits werden für viele Berufe (u. a. im IT-Sektor, aber auch im sonstigen Fachkräftebereich) händeringend Fachkräfte gesucht.
Ich glaube, ahne, dass dieses reine Panikmache sein könnte. Denn angeblich! gibt es im Rhein/Main-Gebiet etwa 20.000 arbeitslose Informatiker. Einer meiner Bekannten, bei einer grossen SoftwareFirma in Brot&Ehren stehend -jetzt nimmer-, ist seit einer Handvoll Jahren arbeitslos. Er ist studierter Mathematiker, hat wirklich Ahnung von IT, sitzt aber auf dem Trockenen. Man fand ihn ab.

Nun ist Informatik nicht überall das, was man sich unter Informatik vorstellt, das Gebiet ist sehr sehr umfangreich. Ich kann mir nur vorstellen, dass ITler mit besonderen BranchenKenntnissen gesucht werden . Ich kriege ja auch schöne Angebote, aber ich bin zu faul mittlerweile, gehe andere Wege - und ich lasse die bezahlten Jobs den Famiienvätern, die das Geld brauchen.

Aber es kann ja nicht sein, dass etwa 5 Mio leere Stellen für Informatiker auf Besatz lauern.
Abgesehen davon ist die Frage immer noch, ob jemand einen solchen 'Knochenjob' (ja, das ist er) überhaupt überleben würde.

Ich weiß nicht, ob diese Rufe nach Fachleuten nicht auch gestreute Nachrichten sind.

Außer Zweifel ist für mich, dass fortlaufende (Aus-) Bildung nötiger denn je ist - anstelle seine Zeit mit TV zu verplempern.
Jeden Tag 2-3 Stunden hingesetzt, das macht 15 Stunden pro Woche, das ergibt 700 Stunden pro Jahr. Herr, das sind 4 Arbeitsmonate. In 3 Jahren hat der seinen Ing gebaut, nebenher (das gilt auch für Weiterbildung in der IT, es ist ein Muss). Mit glänzenden Aussichten.
Warum kann man das den Leuten nicht plausibel machen. Anstelle ihnen aufzuoktroyieren, Lebensläufe und Bewerbungen zu schreiben.

Eine zukünftige Wahl (keine Partei) kann an der Sache überhaupt nichts ändern. Denn die Fakten kann man doch nicht einfach übersehen oder ausblenden.

Vielleicht bin ich auch nur zu nüchtern an binäre Fakten gebunden. Dafür hab ich schon manches Böse Wort geerntet, hatte aber letztlich immer recht.

Was tun? Eine Lösung habe ich auch nicht.
Aber es ist doch auch keine Lösung, sich auf andere Hinzugewanderte zu verlassen. Diese können es nicht bringen, bis auf ein paar Paradebeispiele.
Die Karre steckt offensichtlich im Dreck.

Anzeige


Anzeige